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Preview - Afrika Korps vs. Desert Rats : Afrika Korps vs. Desert Rats

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Grafik noch mit kleinen Schwächen
Ein weiterer Kritikpunkt, der genannt werden muss, ist die etwas schlechte Darstellung der Landschaft. Hier wünscht sich das Spielerherz etwas mehr Details, denn der karge Wüstenboden, auf dem sich das gesamte Geschehen abspielt, wirkt nicht gerade prachtvoll. Zoomt man etwas weiter heraus, um eine bessere Übersicht über die Einheiten zu erhalten, ist der Sandboden eine einzige große, gelbliche Fläche mit hässlichen kleinen Flecken. Diese Flecken sind, wie man bei genauerer Betrachtung mit einen größeren Zoomfaktor feststellen kann, Büsche, die in der Wüste wachsen.
Positiv zu bemerken hingegen ist das Design der Fahrzeuge und Infanterie-Einheiten. Diese werden sehr detailliert dargestellt und auch die zugehörigen Animationen, wie zum Beispiel das Mündungsfeuer der Kanonen, sind gut gelungen. Gleiches gilt für den Sound, über den es eigentlich keine großen Worte zu verlieren gibt.

Solides Gameplay, kleine Balance-Schwächen
Die Steuerung eurer Einheiten ist durch das gut gelungene Interface recht einfach, sieht man mal von den bereits genannten Schwächen der KI ab. Durch zwei verschiedene Regler könnt ihr das Verhalten eurer Einheiten steuern. Sollen sie Gegner in ihrer Sichtweite angreifen, nur zurückschießen wenn sie selbst beschossen werden oder gar nicht attackieren? Das ist eine der wesentlichen Einstellungen, die ihr zu machen habt. Dass diese Settings wichtig sind, werdet ihr spätestens dann merken, wenn ihr euch einmal an eure Gegner heranschleichen wollt und plötzlich einer eurer Soldaten anfängt zu ballern, weil ihr vergessen habt, sein Angriffsverhalten auf defensiv umzustellen.
Des Weiteren könnt ihr festlegen, ob eure Einheiten ihre derzeitige Position unter allen Umständen halten sollen, oder ob sie sich auch von ihrem Standort wegbewegen dürfen, um Gegner unter Beschuss nehmen zu können.

Ansonsten fällt noch störend auf, dass die Einheitenstärke nicht ganz ausbalanciert ist. Wie schon erwähnt, könnt ihr vor jeder Mission eure Truppe zusammenstellen, wobei bestimmte Einheiten eine bestimmte Anzahl an Versorgungspunkten benötigen. Im Verhältnis zu den Versorgungspunkten fällt beispielsweise die Stärke des deutschen Tiger-Panzers viel zu hoch aus. Die letzte, und eigentlich auch schwierigste, Mission der ersten Kampagne kann man praktisch mit zwei Tiger-Panzern und einem Reparaturfahrzeug im Alleingang absolvieren. Selbst wenn fünf oder sechs gegnerische Panzer den Weg versperren, werden die ohne Probleme in ihre Einzelteile zerlegt.
Auch hier sind also noch ein paar Änderungen wünschenswert, wobei sich das eben geschilderte Problem ja auch kurz und schmerzlos durch einen Patch beheben lassen dürfte.

 

Fazit

Patrick Schröder - Portraitvon Patrick Schröder
'Afrika Korps vs. Desert Rats' macht erstaunlich viel Spaß. Taktischer Tiefgang, jede Menge Einheiten, gute Steuerung und eine nette Story, ausgeschmückt mit zahlreichen Zwischensequenzen - eine wirklich gelungene Mischung. Wenn bis zum Release auch die verblödete KI Fortschritte macht, gibt es eigentlich für Fans des Militär-Strategie-Genres nur eins: ab ins Geschäft, 'Afrika Korps vs. Desert Rats' kaufen.

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