Test - Agents of Mayhem : Ein würdiger Saints-Row-Nachfolger?

Agents of Mayhem ist eines dieser Spiele, bei denen ich lange Zeit nicht wusste, was ich davon halten soll. Die Spielwelt ist zwar groß, sieht aber an vielen Ecken gleich aus. Zudem wirkt die Stadt sehr leblos. Die Masse an Nebenaufgaben ist enorm, dafür wiederholen sich ihre Aufgabenstellungen schon sehr bald. Das gilt auch für die normalen Gegner, die oft nicht mehr als Kanonenfutter sind. Nur die Tatsache, dass sie immer wieder respawnen, erhöht die Schwierigkeit.

Auf der Habenseite stehen fünf geniale Bosse, die zum einen in der Story sehr schön ihren Part bekamen, zum anderen mit anspruchsvollen Kämpfen auf euch warten. Auch die Menge an freischaltbaren Fähigkeiten, Skins und mehr kann sich sehen lassen – durch sie gibt es beim Spielen immer etwas zu tun. Gelungen sind auch die Agenten, denn sie unterscheiden sich deutlich voneinander. Hat man aber erst einmal sein Lieblingsteam gefunden, wechselt man nur noch selten zwischen ihnen.

Einerseits ist Agents of Mayhem ein Spiel, das man nicht unbedingt gespielt haben muss. Andererseits kam bei mir nie wirklich Langeweile auf, und die Geschichte und das Drumherum wussten stets zu unterhalten. Ich hatte von Anfang bis Ende Spaß, echte „Hänger“ gab es einfach nicht. Daher kann ich nur empfehlen, es einfach mal anzuspielen, denn nur so merkt ihr, ob es etwas für euch ist. Ich verlebte mit Agents of Mayhem gut 30–40 definitiv unterhaltsame Spielstunden und das sollte das Hauptkriterium bei Spielen sein. Lieber einige Kritikpunkte, dafür aber durchweg gute Unterhaltung – und die bietet das Spiel.