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Preview - Alarm für Cobra 11: Highway Nights : Neue Abenteuer mit Ben und Semir

  • PC
  • X360
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Im neuesten Teil der bekannten Serie liegt der Schwerpunkt auf der Erzählung einer zusammenhängenden Geschichte, jedoch nicht, ohne auch weiterhin actionreiche Rennaspekte zu bieten.

In Alarm für Cobra 11 - Highway Nights übernehmt ihr die Rollen von Ben und Semir, den beiden Helden aus der bekannten gleichnamigen TV-Serie. Der Spielbeginn liegt zeitlich nach der eigentlichen Rahmenhandlung, als ihr in eine hektische Verfolgung eingespannt werdet, jedoch unweigerlich verliert. Daraufhin wird die Geschichte eine Woche zurückgesetzt und in Rückblenden erlebt ihr die Umstände, die zu dem katastrophalen Ereignis geführt haben.

Innerhalb der sieben Tage habt ihr zehn Missionen zu erledigen, die erstmals auch die Aufgabe enthalten, auf Ziele zu schießen. Um der USK gerecht zu werden, kommen dabei jedoch keine Menschen zu Schaden, sondern lediglich leblose Objekte, aber für mehr Action ist das allemal ausreichend. Solltet ihr Schwierigkeiten mit dem Zielen haben, steht ein Zielassistent in Form eines Auto-Lock-on bereit. Wem das jedoch zu heftig ist, der kann das Spiel auch weiterhin ganz ohne Waffengewalt abschließen, da dem Spieler in vielen Fällen die Art der Missionserfüllung freigestellt ist.

Es hat sich weiterentwickelt

Auch technisch hat sich einiges getan, so enthält Highway Nights erstmals einen Tag- und Nachtwechsel mit unterschiedlichen Lichtverhältnissen. Das bedeutet, dass es nicht lediglich Tag und Nacht gibt, sondern das Licht zu jeder Tageszeit der Realität entsprechend unterschiedlich ausfällt. Die Autos haben vorwiegend Front- und Heckantrieb, gepaart mit einem optionalen Arcademodus. Getoppt wird das noch durch „ArkadePlus", bei dem euer Wagen einen Allrad-Antrieb verpasst bekommt. Ab und an hilft aber alles nichts und das Auto landet an einem Baum. Ganz im Sinne eines stärkeren Realismus hält das Spiel ein differenziertes Schadensmodell bereit, bei dem das Auto nicht nur verformt wird, sondern auch zerstört werden kann, dass die Splitter fliegen. Für eine optimale Perspektive gibt es vier Kameraeinstellungen, zwei hinter dem Wagen, eine vorn und eine weitere an der vorderen Stoßstange.

Zahlenspiele

Um ein paar Zahlen zu nennen: Highway Nights wartet mit 45 Autos auf, von denen 22 völlig neu hinzugefügt wurden, wenn auch wieder ohne Originallizenzen. Jedoch sind die Schlitten sehr stark echten Fahrzeugen nachempfunden, sodass es kaum stören dürfte, welches Logo zu sehen ist. Die Fahrzeugflotte reicht vom LKW über Monstertrucks und Land Rover bis zum Sportwagen eurer Wahl. Jedes der unterschiedlichen Szenarien, die sich quer über Stadt- und Geländegebiete erstrecken, enthält ca. 32 km² Grundfläche mit ca. 200 km befahrbaren Straßen. Hier könnt ihr ganz nach Belieben fahren, für schlechtes Verhalten im Straßenverkehr gibt es kaum Konsequenzen. Es kann jedoch vorkommen, dass ihr zum Strafzetteldienst verdonnert werdet und dann in einer lächerlichen Karre umhertuckern müsst.

Split-Screen vs. Online-Modus

Für Freunde von Mehrspielersitzungen gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht. Leider wird es für Highway Nights keinen Online-Modus geben, dafür jedoch eine Split-Screen-Funktion für bis zu vier Spieler. Trommelt also eure Freunde zusammen und macht die Straßen mit Ben und Semir unsicher. Die werden übrigens von den Originalschauspielern gesprochen, wobei die Qualität der Sprachausgabe leider nicht überprüfbar war. In der demonstrierten Fassung war entweder kein Text der beiden vorhanden oder er ist dank der Restlautstärke auf der Messe einfach untergegangen.

Neben all der Theorie gab es auch ein paar praktische Eindrücke vom Hands-on-Test im freien Modus. Die bestanden jedoch lediglich im Herumfahren. Wie bei jedem Rennspiel müsst ihr euch erst einmal mit dem Handling der Wagen vertraut machen, was jedoch recht schnell geht. Lenkung, Beschleunigung und Bremsen funktionieren geschmeidig und ohne größere Macken. Trotzdem hat es an Elementen gefehlt, die so richtig vom Hocker reißen. Ob es daran liegt, dass wir nur den freien Modus zu Gesicht bekamen und gar nichts von der Handlung, oder an der Gestaltung insgesamt, mag allerdings noch dahingestellt sein. Ein endgültiges Urteil darüber werden wir uns daher bis zur Veröffentlichung aufsparen.

Fazit

von Kristina Rothe
Alarm für Cobra 11 – Highway Nights beweist sich bis jetzt als solides Renn-Adventure, bei dem sowohl Wert auf eine komplexe Geschichte als auch auf pures Rennvergnügen gelegt wird. Die Steuerung fühlt sich angenehm an und auch die Kameraeinstellungen sind brauchbar. Interessant ist das differenzierte Schadensmodell, dessen Effekt von der getroffenen Fläche, Wucht und Trefferart abhängt, um das Auto zu verformen oder bersten zu lassen. Die wirklich großen Areale für die Missionen sprechen ebenso für sich wie die Tatsache, dass es nicht nur einen Lösungsweg gibt. Im Endeffekt konnte Highway Nights jedoch noch nicht vom Hocker hauen, was allerdings am gezeigten Ausschnitt liegen mag. Wer ein echter Fan von Ben und Semir ist, sollte sich aber jetzt schon einen Eintrag im Kalender machen, alle anderen Rennspielfreunde können es zumindest im Auge behalten.

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