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Special - Der PC fürs Wohnzimmer : Fallbeispiel: Power Cube

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Der Versuch, kompakte PCs unters Volk zu bringen, ist nicht neu. Man erinnere sich an die Shuttle-PCs, die allerdings mittlerweile weitgehend in der Versenkung verschwunden sind. Seit dem Release von PS4 und Xbox One sowie dem bevorstehenden Launch der Steam-Machines beschäftigen sich wieder mehr Hardware-Hersteller damit, kompakte PCs fürs Wohnzimmer zu gestalten, um gegenüber den Konsolen konkurrenzfähig zu bleiben oder zumindest eine Alternative anzubieten. Wir haben uns den Alternate Power Cube AMD herausgepickt und geprüft, für wen solch ein Rechner überhaupt geeignet ist.

Warum nun gerade den Alternate Power Cube AMD? Schlicht und einfach aus zwei Gründen. Zum einen, weil der Würfel in einem Sharkoon-Gehäuse steckt, das mit 270 x 225 x 285 mm Größe und internem Netzteil zu den platzsparendsten Vertretern gehört. Zum anderen, weil er durch den relativ moderaten Preis von knapp 700 Euro für den einen oder anderen von Interesse sein könnte. Natürlich kann man bei dem Preis kein Monster in Sachen Rechenleistung erwarten, aber immerhin soll der Kasten „ideal für Office-Programme, Spiele, das Surfen im Internet und Multimedia-Anwendungen“ sein, zumindest laut Herstellerangaben.

Anschlussfreudiger Zwerg

Beginnen wir zunächst mit den Äußerlichkeiten. Die Abmessungen des Zwergs haben wir bereits erwähnt. Das schwarz gehaltene Alugehäuse macht sogleich einen robusten Eindruck, wobei uns die relativ scharfen Kanten des Oberteils nicht so recht gefallen. Die Frontseite mit ihren abgerundeten Ecken sieht da schon hübscher aus. Die Lüftungsgitter an der linken Seite und im Deckel fallen optisch kaum ins Gewicht. Beide Seitenteile sowie der Deckel können problemlos abgeschraubt werden, um ans Innenleben des Zwergs zu gelangen.

Die Frontseite gibt sich schlicht. An ihr findet ihr den An-Aus-Schalter, zwei USB-2.0-Eingänge sowie zwei 3,5-mm-Klinkenbuchsen für Mikrofon und Headset, zusätzlich ist sie mit einem dezenten Sharkoon-Logo verziert. Im Deckel befinden sich zwei ebenfalls gut zugängliche USB-3.0-Eingänge. Die Rückseite des Gehäuses lässt sich hinsichtlich der Anschlussmöglichkeiten ebenfalls nicht lumpen: 1x PS/2, 4x USB 2.0, 2x USB 3.0, 2x HDMI, 1x DVI-D, eine Buchse fürs LAN-Kabel, ein SPDIF-Ausgang und die obligatorischen Klinkenbuchsen für den Anschluss von Lautsprechern. Im Großen und Ganzen also die Standardbelegung, die man bei einem PC erwarten darf. Zudem kann eine WLAN-Antenne angeschlossen werden.

Ein Blick ins Innenleben

Kommen wir zum Innenleben. Das Herzstück des Power Cube ist ein AMD-A10-7870k-Kombiprozessor, das derzeit neueste und schnellste Modell seiner Art aus dem Hause AMD und Nachfolger des bisherigen Spitzenreiters A10-7850k. Es handelt sich quasi um ein Update des Anfang 2014 eingeführten Kaveri-Designs. Die Kombilösung aus der mit 3,9 GHz (Turbo bis 4.1 GHz) getakteten CPU und der Radeon-7-GPU mit 512 Shader-Einheiten und 866 MHz Taktung benötigt also keine eigenständige Grafikkarte.

Als Mainboard dient ein Gigabyte F2A88XN, befeuert von einem internen 400-Watt-Netzteil von Sharkoon. Unser Testgerät ist mit 8 GB DDR-2133-RAM bestückt. Ein wichtiges Element, denn die Geschwindigkeit des Speichers spielt bei derartigen APUs eine entscheidende Rolle. Der Festplattenplatz ist mit einer 250-GB-SSD von Crucial eher mager. Wer mehr Speicherplatz benötigt, kann den Würfel jedoch mit einer zusätzlichen SSD auf dem Bodenblech bestücken.

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