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Test - AquaNox : AquaNox

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Taucht ab in eine fantastische Welt voller Gefahren. In dem offiziellen Nachfolger zum Mega-Hit aus dem Jahre 1996 schlüpft der Spieler abermals in die Rolle des abgebrühten Söldners Emerald 'DeadEye' Flint und heizt seinen Gegner allein oder mit Hilfe seiner Kameraden ordentlichen ein. Den Kampf gegen den Abschaum des Meeres bestreitet er dabei aus einem hypermodernen U-Boot heraus, welches vor Waffen geradezu strotzt. Im Laufe des Spiels entwickelt sich eine packende Story, welche den Spieler nicht mehr loslassen wird. Ob sich die drei Jahre gelohnt haben, in denen die in Mannheim ansässige Spieleschmiede Massive an 'AquaNox' gewerkelt hat, erfahrt ihr, wenn ihr weiterlest.

AquaNox
Die Boote haben teilweise riesige Ausmaße.

Leinen los!
Die Kamera fährt rasant durch ein trübes Gewässer. Alles ist dunkel und beklemmend. Plötzlich ertönt eine Stimme aus den Boxen, die gelangweilt klingt: "Ich atme kühle, reine Luft" sind die ersten Worte von Emerald Flint, dem schon aus 'Schleichfahrt' bekannten Haudegen, welcher vor fünf Jahren den Unterwasser-Giganten, den Bionten gezeigt hat, wo der Hammer hängt. Die Story setzt praktisch da ein, wo 'Schleichfahrt' einst aufgehört hat. Emerald Flint, der von seinen Freunden nur 'DeadEye' genannt wird, erlebt gleich zu Beginn des Unterwasser-Ego-Shooters eine böse Überraschung, denn er muss mit ansehen, wie ihm sein Untersee-Flitzer - die Succubus - direkt vor der Nase gestohlen wird. Im Jahre 2666 ist die gesamte Erdoberfläche atomar verstrahlt und darum unbewohnbar. Die Menschen sind daher in die Tiefen der Weltmeere geflüchtet und gründeten dort riesige, hoch entwickelte Kolonien. Doch nichts da, auch 1000 Meilen unter dem Meer ist kein 'Friede, Freude, Eierkuchen' angesagt! Fünf verschiedene Großmächte teilen sich die Herrschaftsgebiete, von denen jede nur auf den eigenen Vorteil bedacht ist und daher keine Gelegenheit auslässt, um den Konkurrenten dort zu treffen, wo es am meisten weh tut.

In Gesprächen mit sogenannten NPCs (Nicht-Spieler-Charaktere) bekommt ihr immer wieder neue Aufträge. Gleich zu Beginn des Spiels trefft ihr auf einen alten Bekannten, der sich El Topo nennt. Viele der Charaktere dürften alten Wasserratten noch aus dem ersten Teil des Spiels bekannt sein, welches noch unter BlueByte veröffentlicht wurde. Die sehr ausführlichen Unterhaltungen mit den vielen verschiedenen Menschen erweisen sich oft als sehr amüsant. Die unbefangene Ausdrucksweise und die Sprüche sorgen für den ein oder anderen Lacher. Im Gegensatz zu 'Schleichfahrt' läuft nun die gesamte Koordination der Aufträge über ein edel gestaltetes Menusystem, welches kaum noch Wünsche offen lässt. Lediglich Maus-Support hätte ich mir in der Navigation gewünscht, da die Steuerung mit der Tastatur auf die Dauer überaus lästig wird. In den Missionen selbst darf dann natürlich auch mit der Maus zu Werke gegangen werden. Im Spielverlauf besucht Emerald Flint viele verschiedene Zonen, in denen er immer mehr Leute kennen lernt oder sich mit alten Bekannten austauscht. Die meisten Gespräche sind keine Pflicht, sondern auf rein freiwilliger Basis. Habt ihr einmal keine Lust, euch mit einem Waffenhändler oder Schmuggler zu unterhalten, so braucht ihr einfach nicht auf dessen Symbol zu klicken und ihr bleibt verschont. Sinnvoll ist das aber nicht, denn durch die Gespräche gelangt man an zahlreiche Nebenaufträge, welche oft einen ganzen Batzen Credits mit sich bringen. Mit den dann erworbenen Credits habt ihr die Möglichkeit, dass Schiff nach euren eigenen Wünschen, Vorlieben und Stärken aufzurüsten. Habt ihr einmal genug Missionen erledigt, so darf sogar ein ganz neues U-Boot angeschafft werden, dass dann noch wendiger, noch schneller und noch waffengewandter ist. Ganz zu Beginn bekommt ihr von einem alten Freund eine verrostete Blechkiste zur Verfügung gestellt, mit welcher ihr die ersten Missionen bestreitet. Dieser alte Kahn pfeift zugegeben aus dem letzten Loch; um sich an das Spiel zu gewöhnen, ist er aber gerade richtig. Schon nach den ersten fünf Einsätzen habt ihr die Möglichkeit, mit den erwirtschafteten Krediten ein neues Schiff zu erwerben oder euer altes aufzurüsten.

AquaNox
Deathmatch-Duelle in düsteren Häuserschluchten.

Aufrüsten darf der Zocker von Welt sein 'Arbeitsgerät' mit Waffen aller Art, Panzerung oder neuen Motoren. Maximal zwei Waffen pro Schiff könnt ihr mit ins Unterwasser-Abenteuer nehmen. Anfänglich ist euer Schiff mit nur einer Wumme ausgerüstet, jedoch sollte ihr schnellstmöglich eine zweite hinzukaufen, da diese für alle Profi-Söldner unentbehrlich sind. Nicht alle Schiffe verfügen über einen Torpedowerfer: die Schiffe, die solch eine Waffe ihr Eigen nennen dürfen, können allerdings bis zu einer bestimmten Anzahl an Torpedos aufmunitionieren. Das Shop-Menu ist sehr übersichtlich gestaltet. Kleine Symbol zeigen an, um welche Art von Equipment es sich bei dem gerade angewählten Gegenstand handelt. Die mit einem Stern gekennzeichneten Items sind zum Beispiel spezielle Goodies, welche nicht unbedingt von Nöten sind, jedoch äußerst hilfreich für die Bekämpfung von Piraten und fiesen See-Ungeheuern sind. Eines dieser speziellen Ausrüstungsgegenstände ist zum Beispiel ein 'Silencer', welcher die Motorengeräusche eures Bootes unterdrückt.

AquaNox
'Team-Deathmatch' ist nur einer der drei Multiplayer-Modi.

Licht, alter Freund
In Aqua begrüßen sich die Einwohner nicht mehr mit einem 'Guten Tag'. Untereinander wünscht man sich nun nur noch 'Licht', denn genau dass ist es, was die Bewohner der Tiefsee-Städte schon seit Generationen nicht mehr zu Gesicht bekommen haben.

Jede der knapp 30 Singleplayer-Missionen wird von einem kleinen Intro eingeleitet, welches auf der Spielgrafik basiert. In diesem Intro gibt euer Bordcomputer namens Sally euch noch ein paar hilfreiche Tipps oder sagt, welches Ziel der Spieler als nächstes ins Visier nehmen muss. Nach diesem Intro steuert ihr in eurem U-Boot verschiedene Wegpunkte an, die durch ein modernes Ortungssystem ausfindig gemacht werden. Neben diesen Wegpunkten gibt das HUD (Head-Up Display) noch Aufschluss über viele andere nützliche Dinge. Da sich die Mannheimer nicht vorstellen konnten, das U-Boote in der Zukunft noch über ein metallisches Cockpit verfügen, spendierten sie den 'AquaNox'-Booten kurzerhand ein organisches Führerhaus. Dieses zeigt euch neben einer dreidimensionalen Karte des Gebietes, in dem ihr euch gerade aufhaltet, auch noch die aktuelle Geschwindigkeit und Informationen zu den Gegnern, die ihr gerade im Visier habt. Besonders die ersten Missionen dienen dazu, sich mit der Steuerung und dem HUD vertraut zu machen. Da diese recht einfach sind, könnt ihr in aller Ruhe rumprobieren, was das Zeug hält.

 

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