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Preview - Assassin's Creed: Unity : Gemeinsam auf Raubzug

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Vor rund zwei Monaten staunten wir auf der E3 noch über die wunderschön schmutzigen Stadtszenen im neuen Assassin's Creed: Unity. Allerdings durften wir damals leider nur zusehen. Einen Tag vor der gamescom war es endlich so weit: Wir nahmen den Xbox-One-Controller in die Hand und machten uns gemeinsam mit einem der Entwickler auf Koop-Tour durch das gigantische Paris zu Zeiten der Französischen Revolution.

Haken wir die nicht so schönen Punkte gleich zu Beginn ab: Hier und da flimmerten Kanten. Clipping-Fehler tauchten auf, teilweise offensichtlich bedingt durch so manche Animation, die noch nicht so ganz mit der Umgebung zusammenpasste. Und die künstliche Intelligenz diverser Wachen konnte ebenfalls noch nicht durchgehend überzeugen. Die meisten benahmen sich, als hätten sie Scheuklappen auf, wenn wir im neuen Stealth-Modus (böse Zungen würden das einfach „ducken“ nennen) vorbeischlichen oder neben ihnen akrobatische Einlagen hinlegten. Mit einem realistischen Sichtfeld hat das nichts zu tun.

Assassin's Creed: Unity - gamescom 2014 Talk mit Michi
Hoppi redet mit Michi über Assassin's Creed: Unity auf gamescom 2014.

Motzen in der Revolution

Ganz sind wir mit dem Meckern an dieser Stelle aber leider noch nicht fertig: In Assassin's Creed: Unity wurden sowohl die Steuerung beim Klettern als auch der Kampfablauf runderneuert. Allerdings verfolgt auch der neue Teil den eingeschlagenen Weg seiner Vorgänger weiter: Das Klettern funktioniert praktisch automatisch, wenn man bestimmte Knöpfe gedrückt hält. Herausforderung soll man eher im Kampf finden, da es kein zu einfaches Töten per Kontern mehr gibt. Laut den Entwicklern muss man sich in jeder Situation dem jeweiligen Gegnertyp und den aktuellen Gegnerbewegungen anpassen. In der Praxis drückten wir wild auf die Knöpfe und machten so alles nieder. Den minimalen Energieverlust glichen wir daraufhin mit einem kurzen Druck nach oben auf dem Digikreuz aus.

Dass die Kämpfe so einfach waren, könnte auch daran gelegen haben, dass die Entwickler möglicherweise den Schwierigkeitsgrad für die anwesenden Journalisten heruntergeschraubt haben, um Frustmomente zu vermeiden. Ungewöhnlich wäre das nicht. Falls das der Fall war, empfinden wir das allerdings eher als kontroproduktiv, da sich so leider nie die Notwendigkeit ergab, die angeblich vorhandenen neuen Schwierigkeiten in den Kämpfen zu erkennen, die neuen Kampfbewegungen zu erlernen und diese auch nutzen zu müssen. Diesem Punkt können wir also voraussichtlich erst mit der Testversion ausreichend auf den Grund gehen.

Viel Positives

Wer nach diesen Absätzen bereits denkt, dass Assassin's Creed: Unity ein Flop werden muss, urteilt vorschnell. Denn trotz der noch vorhandenen technischen Makelchen sieht Paris insgesamt einfach fantastisch aus. Es ist voller Menschen, Dreck und unzähliger Details, dass einem die Augen übergehen. Ähnlich liebevoll gestaltet sind die bislang gesehenen Innenräume. Auch wenn die Animationen des neuen Helden Arno und seiner optionalen Koop-Partner hier und da noch Clipping-Fehler verursachen, hat es schon was, sie beim geradezu flüssigen Turnen über die Dächer und hohen Türme von Paris zu bestaunen.

Dass das Klettern weiterhin so einfach von der Hand geht, ist durchaus beabsichtigt. Die Entwickler betonen, dass sie eine Art Flow vermitteln möchten - ähnlich wie in einem Rennspiel, in dem der Spieler konzentriert über die Strecke rast und fast alles drumherum ausblendet. Andererseits wäre das schade, denn es gibt offenbar viel zu entdecken in Paris. Wir spielten eine sogenannte Heist-Nebenmission, in der wir zusammen mit einem der Entwickler als Koop-Partner eine bestimmte Beute erreichen und stehlen mussten. Der Ablauf war so, wie man es erwartet: eine Kombination aus Schleichen, Klettern, Verstecken und Kämpfen. Das Besondere an diesen Heist-Missionen ist ihr hoher Wiederspielwert. Jedes Mal, wenn ihr entdeckt werdet, sinkt der Wert der Beute. Und jedes Mal, wenn ihr die Mission komplett neu startet, werden unter anderem die Wachen per Zufall an neuen Positionen platziert.

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