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Test - Attack on Titan 2 : Riesengegner – Riesenspaß?

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Greift zu, wenn...

… ihr euch wie im Anime fühlen wollt und auch nach dem 300. geschlachteten Titanen noch Genugtuung verspürt.

Spart es euch, wenn...

… ihr spielerische Abwechslung und echtes Attack-on-Titan-Feeling mit bedrohlichen Gegnern sucht.

Fazit

Mathias Windhager - Portraitvon Mathias Windhager
Im Herzen ein Warrior

Wahrscheinlich wird A. O. T. 2 nur eingefleischte Fans des Animes begeistern. Denn obwohl die Handlung anfänglich gut nachvollziehbar einsetzt, wird es sehr schnell allzu wirr und gehetzt, was der eigentlich grandiosen Geschichte viel Stimmung nimmt und sie schwer verständlich macht. Koei Tecmo hat sich leider nicht genug mit den Kritikpunkten an Wings of Freedom auseinandergesetzt, sondern die gleichen Fehler noch mal gemacht.

An der fehlenden Düsternis sind auch die zahnlosen Titanen maßgeblich beteiligt. Während sie im Anime eine unheimliche Übermacht darstellen, die sich unbarmherzig von den Resten der Menschheit ernährt, fällt es mir schwer, die dummen Riesen im Spiel ernst zu nehmen. Sie sind schwerfällig und meist teilnahmslos. Nur hartnäckigere Abnorme sind nicht bereits nach wenigen Sekunden erledigt, was aber nicht ihrer Wehrhaftigkeit, sondern einfach ihrer Widerstandskraft zuzuschreiben ist. A. O. T. 2 ist eben im Herzen ein Warriors – mit all seinen Stärken und Schwächen.

Die atemberaubend umgesetzten Luftmanöver und das schnelle Gameplay mit der herrlich überdrehten Inszenierung versprechen in den ersten Spielstunden ein spaßiges Spektakel, doch schnell nutzt sich der Wow-Effekt ab und die Monotonie gewinnt die Oberhand. Wer die Vorlage liebt, wird vielleicht trotzdem seinen Spaß haben. Ich selbst musste mich irgendwann nur noch durchbeißen. Für das nächste Attack-on-Titan-Spiel, sofern es eines geben wird, wünsche ich mir abwechslungsreichere und taktisch anspruchsvollere Missionen. Das kann doch nicht so schwer sein.

Große Gegner, wenig Spaß: Die 10 schlechtesten Bosskämpfe

Überblick

Pro

  • fantastisches Freiheitsgefühl in der Luft
  • anfänglich spektakuläre Inszenierung der Titanentode
  • stilistisch sehr nah am Anime
  • gelungenes Aufrüstungssystem aus der Warriors-Reihe
  • umfangreicher Charaktereditor
  • sehr gute Vertonung

Contra

  • nach anfänglichem Wow-Effekt schnell monoton
  • KI dumm wie Brot
  • gelegentlich stockende Framerate und andere kleinere technische Mängel
  • Handlung wirr erzählt
  • auch im schweren Modus viel zu leicht
  • langatmiger Einstieg

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