Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Preview - Auto Assault : Auto Assault

  • PC
Von  |  |  | Kommentieren

Alles, was aus festgefahrenen Pfaden ausbricht, erregte schon immer unser besonderes Interesse. Bei ’Auto Assault’ scheint dies wieder der Fall zu sein, kommen doch in dem MMORPG mit postapokalyptischer Note weder Elfen noch Zwerge vor. Nicht einmal die klassische Fortbewegung auf zwei Beinen findet in großen Teilen des Spielalltags statt. Vielmehr fahren die Völker der Menschen, Biomeks und Mutanten in hochgezüchteten, bis an die Zähne bewaffneten Boliden durch die Welt.

Erscheint ’Auto Assault’ ähnlich wie ’City of Heroes’ oberflächlich ziemlich atypisch für das Genre, findet man unter der Haube bei näherer Betrachtung ein waschechtes MMORPG mit allem, was dazugehört: Charakterentwicklung, Fertigkeiten, Beute versprechende Quests, die Suche nach oder Herstellung immer besserer Ausrüstung und das Spielen mit anderen Teilnehmern in Gruppen – hier sinnigerweise Konvoi genannt. Dabei bestimmen die jeweils vier für jede Rasse verfügbaren Klassen über das Design des Automobils. Das alles wird entweder motorisiert auf den Highways in den von übel gelaunten Bewohnern besiedelten Ödländern oder – ganz klassisch – mit dem Avatar in den Stützpunkten erledigt.

Rennspiel oder Rollenspiel?

Bei einem Spiel, in dem man ständig im Auto sitzt, stellt sich natürlich als erstes die Frage nach dem Gameplay. Hat man es hier mit einem actiongeladenen Rennspiel oder noch mit einem Rollenspiel zu tun? Gesteuert werden die gepanzerten Ungetüme, wie aus vergleichbaren Titeln gewohnt, mit der Tastatur – und das erstaunlich unkompliziert. Lenkradfetischisten dürften aufgrund der gebotenen Möglichkeiten aber enttäuscht werden, da der Realismus in diesem Titel nicht das bestimmende Element ist. Ebenso findet man die typische Hotbar, auf der die gewünschten Skills abgelegt und aufgerufen werden können.

Verhält sich die Steuerung der Fahrzeuge recht ordentlich, geht einem der penetrant monoton wirkende Motorensound beim aktuellen Stand der Beta-Version gehörig auf den Wecker. Das gleiche gilt für die Fortbewegung zu Fuß in den Städten. Die eigentlich detailliert dargestellten Charaktere wirken dabei äußerst hölzern animiert und bewegen sich entsprechend ungelenk. Möglicherweise legte Entwickler NetDevil die Prioritäten bisher verstärkt auf das Fahrzeug-Gameplay sowie das Design der Highway-Landschaften. Man kann nur hoffen, dass sich in dieser Hinsicht bis zum Release dahingehend noch Verbesserungen einstellen. Dem ansonsten sehr stimmigen Endzeit-Flair rauben die etwas vernachlässigt wirkenden Städte einiges an Stimmung. Bis dato wirken die Stützpunkte nämlich wie eine lieblos hingeklatschte Ansammlung von Händlern und Trainern.

Der Beta-Test eignete sich darüber hinaus dazu, die in ’Auto Assault’ verfügbaren Klassen der Menschen, Mutanten und Biomeks anzuspielen. Grundsätzlich findet sich dabei wieder die typsiche Rollenverteilung: Tanks, die in vorderster Reihe kämpfen, Supporter, Damage-Dealer und Klassen, die Untergebene dirigieren oder aus dem Hinterhalt zuschlagen. Damit sich die Völker voneinander unterscheiden, wurden der jeweilig vergleichbaren Klasse spezifische Eigenheiten (High Tech, Nanotechnologie oder Strahlung) verpasst, die sie aufgrund ihrer Herkunft entwickelt haben.

Kommentarezum Artikel