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Test - Black Mirror III : Aller guten Dinge sind drei?

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Mit Black Mirror III kommt die Saga vom Fluch der Familie Gordon zum Abschluss. Das Spiel tritt kein leichtes Erbe an. Nach dem ersten Teil, der das Genre neu belebt hat, und einem zweiten Teil, der von den üblichen Trilogie-Mittelteil-Krankheiten noch einen draufgesetzt hat, muss der letzte Teil nun alles zusammenführen und zu einem angemessenen Abschluss bringen. Ob Black Mirror III dabei Matrix-mäßig abstinkt oder Indiana-Jones-mäßig triumphiert, erfahrt ihr hier.

Der Horror geht weiter

Black Mirror III fängt da an, wo Teil 2 aufhört - und für Adrian Gordon wird das Leben schon zu Beginn nicht gerade einfacher. Das Schloss brennt und Adrian, der dummerweise mit einer Fackel in der Hand dort auftaucht, wird naheliegenderweise unter anderem wegen Brandstiftung verhaftet. Zwar wird er nach drei Wochen gegen Kaution wieder entlassen, aber schon kurz darauf macht sich der Familienfluch der Gordons wieder bemerkbar. Adrian scheint von seinem bösen Vorfahren Mordred besessen zu sein (siehe Black Mirror II).

Das ist nicht nur beunruhigend für Adrian und seine Mitmenschen, sondern verkompliziert seine Lage noch weiter. Denn erst einmal gilt es, seine Unschuld zu beweisen, dann den Fluch zu besiegen. Und zu regelmäßigen Therapiesitzungen muss er auch noch gehen, bei denen verschüttete Erinnerungen aus seiner Kindheit hochkommen. Es bleibt also spannend und für euch gibt es reichlich zu tun, bis ihr nach 12 bis 15 Stunden den Abspann genießen könnt.

Wie schon in den vorangegangenen Teilen wird die Geschichte spannend erzählt. Sie wartet aber nicht mit allzu vielen Überraschungen und Wendungen auf. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, denn schließlich werden in Black Mirror III die Handlungsfäden aller drei Teile zusammengeführt und alle offenen Fragen geklärt. Da bleibt wenig Raum für völlig Neues. Der dritte Teil der Saga ist dementsprechend eher etwas für diejenigen, die zumindest den letzten Teil schon gespielt haben. Wer Black Mirror noch gar nicht kennt, der wird gerade am Ende etwas verwirrt dastehen. Aber für alle Quereinsteiger erscheint pünktlich zur Veröffentlichung auch eine Sammlerbox mit allen drei Teilen.

Black Mirror III - Story Trailer
Der nun veröffentlichte Story-Trailer zu Black Mirror III zeigt, was Hauptcharakter Darren im Spiel widerfährt.

Fluch ohne Ende?

Die Geschichte schafft es im Großen und Ganzen, die Spannung zu halten. Das ist zum einen den hier und da eingestreuten Gruselmomenten zu verdanken, die aber - zum Glück - auf allzu viel Splatter verzichten. Zum anderen ist es natürlich vor allem für Kenner der Serie interessant, mehr und mehr über den Fluch der Familie Gordon zu erfahren. Das hat allerdings den Haken, dass all diejenigen, die zum ersten Mal auf Black Mirror gelandet sind, sich unter Umständen langweilen könnten.

Ganz zum Schluss gerät dann das Spiel etwas ins Schwafeln. Das lässt sich zwar nicht wirklich vermeiden, da ja noch einiges er- und geklärt werden muss. Allerdings kommen die Erklärungen etwas zu nüchtern und konstruiert daher. Nicht erst seit Stephen King wissen wir ja, dass das Ende einer Geschichte immer eine Crux ist. Doch vom eben erwähnten Problem mal abgesehen, macht Black Mirror III seine Sache gar nicht mal schlecht, vor allem, wenn man bedenkt, dass es sich um den Schluss einer Trilogie handelt.

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