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Test - C-12 : C-12

  • PSone
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C-12
Savepoints sind selten.

Vor jedem Level werden euch Missionsziele vorgegeben. Diese werden per Funk übermittelt, wobei die deutsche Lokalisation beziehungsweise die Sprecher gute Arbeit geleistet haben. Meist sollt ihr irgendwelche Truppenteile befreien oder den Weg für diese freiräumen, Zielkoordinaten ausfindig machen und ähnliches - aber auch Sneak-Missionen warten auf euch. Keine der abwechslungsreich gestalteten Mission beschränkt sich bloss auf das Töten der Aliens. Aber auch während der Missionen können neue Aufgaben hinzukommen, die aus neuen Informationen resultieren. Trefft ihr beispielsweise auf Kameraden, die euch neue Dinge erzählen, dann bekommt ihr auch neue Aufgaben. Im ersten Level beispielsweise sind zwei kleine Soldatentruppchen verschwunden. Ihr sollt aufklären, was mit ihnen passiert ist und sie später befreien. In diesem Zusammenhang sei auch erwähnt, dass die Missionsbeschreibungen durch Zwischensequenzen erklärt werden, die auf der Spielengine basieren.

Bei eurem Kampf stehen euch reichlich Waffen und Items zur Auswahl. Standardwaffe und unbegrenzt verfügbar ist eine Art Dolch - aber auch richtige Gewehre und später Laserwaffen gehören dazu, teilweise auch mit sekundärer Funktion. Mit dem Umgang dieser Waffen solltet ihr euch ein wenig vorsehen, denn sonst sprengt ihr euch selbst in die Luft. Aber auch an Munition mangelt es gelegentlich, wobei sich das aber im Vergleich zum Preview wesentlich gebessert hat. Wenn ihr einen Gegner tötet, hinterlässt er auch mal Munition oder gar Medipacks, die ihr schnellstmöglich einsammeln solltet, damit sie nicht wieder verschwinden. Dieses kleine Detail macht die entgültige Version wesentlich spielbarer als das Preview. Nicht zu vergessen ist euer Schutzschild, welches ihr mit Dreieck aktivieren könnt. Dies kann Helfer in der Not sein, vor allem bei Luftangriffen von Raumschiffen.

C-12
Aha, Schalter gefunden - Stromzufuhr des Zuges aktiviert.

Die gute Spielbarkeit wird durch die leicht zugängliche und tadellose Steuerung noch verstärkt. Binnen weniger Minuten solltet ihr die Grundfunktionen beherrschen, zumal das erste Level ziemlich harmlos beginnt und ihr gefahrlos üben könnt. Nur an manchen Positionen gibt es kleinere Mängel aufgrund der Kameraperspektive - hier müsst ihr oft nachjustieren. Auch das Problem mit der Verletzbarkeit im Infrarot-Modus oder wenn ihr an einer Konsole steht und die schweren Geschütze bedient, ist geblieben. Nicht immer könnt ihr sehen, wann ein Gegner aufkreuzt und könnt schon gar nicht Attacken von hinten abfangen. Ohne diese Mängel wäre das Spiel wesentlich angenehmer - aber dies führt zumindest zum wichtigen umsichtigen Vorgehen. So solltet ihr immer mal einen Blick nach hinten werfen, bevor ihr auf Infrarot schaltet.

Eure Tätigkeiten beschränken sich nicht nur auf Schiessen. Gelegentlich warten auch einige kleinere Puzzles auf euch. Mal müsst ihr Kisten schieben, ein anderes mal Laserschranken umgehen oder Patrouillen ausweichen. Auch diverse Schalterrätsel wurden ins Spiel eingeflochten. Meistens jedoch sucht ihr diverse Keycards, um wichtigen Türen zu öffnen. Insgesamt gesehen dominiert aber die Action - ständig trefft ihr auf feindliche Cyborgs, Aliens oder kleinere Fluggeräte. Aber auch riesige Raumschiffe müsst ihr ausser Gefecht setzen. Durch diese kleinen Abwechslungen werdet ihr bei Laune gehalten. Die Puzzles, Fallen, Geschicklichkeitseinlagen und grossen Gegner, aber auch Subquests bewirken das, was sie sollen - ihr habt das Game nicht so schnell durchgespielt und vor allem wird es an keiner Stelle langweilig.

C-12
Eines der plötzlich aufkreuzenden Alien-Raumschiffe.

Der grösste Fortschritt gegenüber dem Preview ist die technische Umsetzung. War die Preview-Grafik noch voller Clippingfehler, so sind diese jetzt nicht mehr existent. Die Welten sind komplett in 3D gehalten und mit Liebe zum Detail gestaltet worden. Das Szenario bringt optisch die Echtzeitstimmung sehr gut herüber - alles ist düster und zerstört, egal ob nun in den Außenwelten oder in den Gebäuden. Ihr seht lauter Trümmer , defekte Maschinen und ähnliches herumliegen. Auf Dauer wirkt dies aber etwas monoton, auch wenn die Welten selber abwechslungsreich gestaltet wurden. Ein grosses Lob gilt dem Sound und den deutschen Stimmen. Meist werdet ihr von Techno-Rhytmen im Endzeit-Stil begleitet - passend für ein 'Sciene Fiction'-Spiel.

 

Fazit

von Jan Krause
'C-12' ist ein sehr guter Titel mit ansehnlichem Schwierigkeitsgrad und vielfältigen Aufgaben. Er ist technisch ausgezeichnet in Szene gesetzt, auch wenn fürs Auge selber kaum Abwechslung geboten wird. Euch sollte aber klar sein, dass das Spiel nicht an allen Stellen fair gehalten ist und manchmal etwas Frust wegen der wenigen Savepoints angesagt ist. Lobenswert ist hingegen der Sound, die deutsche Lokalisation und die Musik.  

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