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Test - Comanche 4 : Comanche 4

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Comanche 4
Eine MIG-29 im Anflug auf euch.

Der Bildschirm ist, wie man das bei solchen Simulationen kennt, mit sehr vielen Anzeigen ausgestattet, hier die wichtigsten in der Cockpit-Ansicht: Zum einen wäre da ganz oben ein magnetischer Kompass, der euch die Ausrichtung und auch den Kurs zum nächsten Wegpunkt anzeigt. Unten rechts eine kleine Anzeige eures Comanche, das euch euren Gesamtstatus anzeigt und euch im Falle eines Treffers auch informiert, welche Systeme beschädigt sind. Ganz rechts unten seht ihr die aktuell gewählte Waffe, inklusive der noch verfügbaren Munition. Daneben in der rechten Cockpit-Anzeige findet ihr eine 360 Grad Radarkarte, mit der eure Feinde sowie die Richtung, aus der ihr beschossen werdet, dargestellt wird. Links davon, in einer kleinen Kameraansicht, könnt ihr sehen, welches Ziel ihr gerade anvisiert. Zudem solltet ihr auch immer ein wachsames Auge auf das Altimeter 'AGL' (Höhe über dem überflogenen Land) haben, das sich links des Cockpits befindet. Dort könnt ihr auch die 'ASL' (Höhe über Meer) ablesen, wobei ihr diese Angabe jedoch meistens vernachlässigen könnt.

Comanche 4
In einer Grossstadt habt ihr viele Möglichkeiten, euch zu verstecken.

Dass so ein Helikopter nicht gerade wenig Steuerungsmöglichkeiten hat, wird sicherlich nicht sonderlich überraschen. Dass ihr ihn aber relativ schnell bedienen könnt, liegt sicherlich an der übernommenen 'WASD'-Steuerung plus Maus, die in den meisten Ego-Shootern schon zum Einsatz kommt. Auch die anderen Befehle habt ihr schnell im Griff, da dem Spiel eine Tastatur-Schablone mitgeliefert wird - leider stimmen aber manche Befehle nicht überein, was sich aber im Optionen-Menü leicht ändern lässt.

Beim Sound wurde leider gänzlich auf eine Hintergrundmusik verzichtet, auch auf das typische Geräusch der sich drehenden Rotoren wartet ihr vergeblich. Andererseits ist aber der Sprechfunk wirklich gelungen, so dass ihr alles klar und deutlich verstehen könnt, was euch übermittelt wird. Auch die Bestätigungen durch den Computer - wenn ihr zum Beispiel die Räder einzieht - sind gut umgesetzt, jedoch solltet ihr schon ein bisschen Englischkenntnisse mitbringen, um mitzukriegen, was gerade abläuft. Die Explosionen können sich ebenfalls hören lassen. Nervig sind aber die Geräusche, wenn ihr irgendwo dagegen kracht - diese sind einfach zu laut und bei allen Hindernissen gleich.

Comanche 4
Die Besatzung eines abgeschossenen Bootes.

Wenn ihr wollt, könnt ihr auch im Mehrspieler-Modus gegen andere Comanche's fliegen. Damit auch dabei nicht zu langweilig wird, ist dem Spiel noch ein Editor beigelegt, auf dem ihr eure eigenen Karten zusammenstellen könnt. Leider braucht es schon ein bisschen Geduld, bis ihr eure erste Mission fertiggestellt habt, da dieser Editor nicht gerade einfach zu bedienen ist. Oder aber ihr versucht euch an einem der zwei Demos, F-16 und Delta Land Warrior, die sich zusätzlich noch auf der CD befinden.

 

Fazit

von Ronny Mathieu
'Comanche 4' ist eine gelungene Mischung zwischen einem guten Simulator und einem reinen Ego-Shooter. Leider habt ihr bei einem Frontalangriff keine grossen Chancen zu überleben, da eure Gegner einfach zu stark sind. Auch fehlte mir eine Schwierigkeits-Einstellung, die den Titel besonders für Einsteiger sicher noch interessanter machen würde. Grafisch ist sozusagen nichts auszusetzen, abgesehen davon, dass ihr eure Ziele meistens nur in der Zielkamera zu Auge bekommt. Beim Sound wäre sicher ein bisschen Hintergrundmusik nicht schlecht gewesen oder wenigstens das Geräusch der sich drehenden Rotoren. Wer die Vorgänger besitzt, wird auch um diesen Titel nicht herumkommen, aber auch für Neueinsteiger ist er zu empfehlen, da die Steuerung doch recht schnell von der Hand geht. Die CD zudem noch mit zwei Demos zu füllen, ist eine gute Idee.  

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