Preview - Commandos 2: Men of Courage : Commandos 2: Men of Courage
- PC
|
Doch damit ist die Mission noch lange nicht zuende. Als nächstes gilt es, am Ufer eines nahen Flusses ein Minenfeld zu räumen. Also zunächst mit dem Scharfschützen für eine gefahrlose Umgebung sorgen, dann mit 'Fireman' und seinem (hoffentlich vorher gefundenen) Minensuchgerät die Teile aufspüren und entschärfen. Rüber über den Fluss und schon wartet die nächste Herausforderung: in einer nahen Kirche sind Kameraden eingeschlossen von Gegnern. Einer von ihnen ist verletzt und muss geheilt werden, damit er in der Lage ist, von einem Funkgerät in einem der anderen Häuser aus seine Basis zu kontaktieren. Doch damit nicht genug, denn es warten auch noch andere Kalamitäten auf euch, für welche die vorher entschärften Minen durchaus von Nutzen sein können.
Wie ihr seht, sind die Missionen also nicht ohne und bieten enormen Abwechslungsreichtum. Das bezieht sich nicht nur auf den Inhalt, sondern auch die Bedingungen. Neben den unterschiedlichen Locations gibt es Licht- und Schatteneffekte, realistisches Wetter sowie Tag- und Nachtmissionen.
Taktik und Vielfalt groß geschrieben
Eurer taktischen Fantasie sind dabei kaum Grenzen gesetzt,
denn die spezifischen Eigenschaften der Charaktere sind
umfangreich und bieten jede Menge Möglichkeiten.
Erfreulicherweise sind die Charaktere nicht zu stark beschränkt,
so können die Charaktere durchaus allesamt mit Waffen
umgehen und auch mit einigen nicht so spezifischen Gegenständen.
Ähnliches gilt für das Inventar, der Dieb kann
ohne weiteres auch Sprengsätze mit sich führen,
diese allerdings nicht benutzen. Charaktere können
auch Gegenstände untereinander austauschen, wobei
hier das Interface allerdings nicht so ganz geglückt
und etwas umständlich ist. Speziell das Ablegen von
Gegenständen muckte hier und da etwas. Da das Spiel
aber pausiert, während das Inventar geöffnet
ist, gibt es dort auch keine Probleme.
|
Dem Inventar kommt ohnehin einige Bedeutung zu, denn es gibt eine Vielzahl an Interaktionsmöglichkeiten mit der Umgebung. So können getötete oder betäubte Gegner auch ausgeplündert werden. Gegnerische Uniformen sind oftmals von Nutzen und natürlich auch deren Waffen und Ausrüstung. Zudem lohnt es sich, auch Kisten und Schränke zu durchwühlen, denn es finden sich immer wieder nützliche Gegenstände, Waffen oder Munition für das Scharfschützengewehr. Einige Kisten und Türen sind zwar abgeschlossen, aber ihr habt ja einen Dieb dabei.
Natürlich könnt ihr auch eine Vielzahl an Fahrzeugen benutzen, zum Beispiel Jeeps, Panzer, LKWs, Schiffe, Autos, ja sogar das Reiten auf einem Elefanten ist möglich. Alle Fahrzeuge basieren auf den realen Vorbildern, wie der Panzer III und der Mercedes L3000 LKW. Der Spieler verfügt über ein ganzes Arsenal an Waffen wie Scharfschützengewehr, MG, Bazooka, Flammenwerfer, Minen, Granaten, Messer, Dynamit und so viele Waffen des Feindes, wie er während des Spiels an sich bringen kann.
Steuerung und sonstige Features
Diese Vielfalt bringt natürlich hohe Anforderungen
an die Steuerung mit sich, die im Falle von 'Commandos
2' weitgehend sehr gut gelöst sind. Zum einen gibt
es zahlreiche Hotkeys, mit denen zwischen den Charakteren
umgeschaltet werden kann sowie weitere Hotkeys für
mögliche Aktionen. Alternativ gibt es auch Buttons
auf dem Screen, über welche die Aktionen angewählt
werden können. Erfreulich dabei ist, dass spezielle
Aktionen, die nur dem jeweiligen Charakter zur Verfügung
stehen, auch jeweils auf der gleichen Taste liegen. Gepaart
mit dem kontext-sensitiven Maus-Cursor ergibt sich nach
einiger Eingewöhnungszeit somit eine recht komfortable
Bedienung, die auch schnelle Aktionen zulässt, denn
ab und an geht es ganz schön zur Sache.
|
Die Gegner reagieren übrigens schnell und recht clever, Fehler werden gnadenlos bestraft. Das Verhalten der Gegner richtet sich nicht nur nach dem, was sie sehen, sondern auch nach eurer Geräuschkulisse. Wenn gewünscht, können die Geräusche und deren Reichweite optisch sichtbar gemacht werden, was eurer Taktik zugute kommen kann. Optisch sieht das zwar etwas merkwürdig aus, da die Umgebung um euren Charakter im Geräuschradius etwas wabert, dennoch ein nützliches Feature.
Etwas vermisst man allerdings eine Funktion wie die Quick-Action bei 'Desperados', denn speziell wenn es gegen mehrere Gegner auf einmal geht, wird die Sache kompliziert. Immerhin gibt es so etwas wie eine Raumdeckung, die prima für Hinterhalte ausgenutzt werden kann. Den Charakteren kann dabei eine Blickrichtung vorgegeben werden, in welcher auf auftauchende Feinde sofort geschossen wird. Das zusammen mit einem Lock-Manöver hat verheerende Wirkung auf den Gegner. Natürlich können Gegner auch aus dem Weg geräumt und an einem sicheren Plätzchen gestapelt werden, um keine Aufmerksamkeit zu erregen. Doch werfen wir nun mal einen Blick auf die neun Charaktere, die ihr im Rahmen des Spieles steuern könnt:
Die Charaktere:
Kommentarezum Artikel