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Test - Dark Souls : Der Tod steht euch gut

  • PS3
  • X360
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Das Kampfsystem ist im Großen und Ganzen gleich geblieben. Mit den Schulterknöpfen führt ihr Attacken aus, je nachdem welche Gegenstände ihr gerade mitführt. Das bleibt euch überlassen: entweder eine Kombination aus Waffe und Schild, zwei Waffen gleichzeitig oder beidhändiges Handhaben des Kriegwerkzeugs. Neben normalen und starken Angriffen, der Möglichkeit, Attacken zu blocken oder zu parieren, gibt es nun zwei weitere Schlagmöglichkeiten. Die werden ausgeführt, wenn ihr den linken Analog-Stick in Kombination mit der Schultertaste drückt. Die Angriffe variieren von Waffe zu Waffe, machen die Scharmützel facettenreicher. Unüberlegtes Draufdreschen führt nicht zum Erfolg, da eure Widersacher ebenfalls clever agieren und über ausgefeilte Angriffsmöglichkeiten verfügen.

Gemeinsam sind wir ... weniger schwach

Schon in Demon's Souls war es möglich, mit anderen Leuten gemeinsam zu spielen, wenn man den richtigen Gegenstand besaß. Das ist auch jetzt wieder so: Ihr dürft Mitspieler in eure Welt rufen, um besonders schwierige Stellen zu meistern, Bosse leichter zu besiegen oder einfach nur ein bisschen Spaß zu haben. Gezielt Kumpels aus der Freundesliste einzuladen, ist leider nicht möglich.

Stattdessen habt ihr die Chance, in die Welten anderer einzudringen. Hier habt ihr das Ziel, den jeweiligen Spieler zu töten, um Menschlichkeit zu ergattern. Ihr werdet als Eindringling nicht von den Feinden angegriffen und könnt euch in Seelenruhe verstecken. Dabei gibt es eine Levelbegrenzung, die dafür sorgt, dass ihr nie mit zu starken oder schwachen Charakteren konfrontiert werdet. Einzelspieler ohne Internet-Verbindung können computergesteuerte Krieger zu Hilfe rufen.

Das Leben in einer Gruppe

Ihr seid nicht alleine unterwegs. Immer wieder trefft ihr auf Leute, die einer bestimmten Gruppierung angehören. Quatscht ihr sie an, bekommt ihr eventuell eine Einladung, der Fraktion beizutreten. Dazu müsst ihr einen Eid leisten. Insgesamt neun dieser Clans gibt es im Spiel, von aufrichtig gut bis chaotisch böse. Jede Gruppierung hat ihre Vor- und Nachteile, die besonders im Online-Spiel ihre Wirkung entfalten. Eine Fraktion sorgt beispielsweise dafür, dass ihr nicht mehr so oft von feindlich gesinnten Spielern belästigt werdet, stattdessen häufiger Mitstreiter aus eurer Freundesliste antrefft, während eine andere Gruppe es ermöglicht, sich zwischen den einzelnen Leuchtfeuern hin- und herzuteleportieren.

Die Wahl einer Gruppierung solltet ihr jedoch mit Bedacht angehen: Brecht ihr den Eid – jeder Clan hat andere Regeln –, könntet ihr in Schwierigkeiten geraten. Ihr werdet als Verräter abgestempelt, was zur Folge hat, dass ihr auf eine schwarze Liste kommt und so von den Mitgliedern öfters überfallen werdet.

Fazit

Christian Kurowski - Portraitvon Christian Kurowski
Dark Souls ist für Freunde des Rollenspiel-Genres eine Offenbarung. Die Spielwelt überzeugt durch ihre Größe und die Fülle an Erkundungsmöglichkeiten. Dazu gesellt sich die individuelle Charaktererstellung mit ihren vielen Möglichkeiten. Der Schwierigkeitsgrad ist zwar recht hoch, schreckt wahrscheinlich den einen oder anderen Spieler ab, belohnt dafür aber mit Glücksgefühlen, wie es kaum ein anderes Spiel schafft. Es gibt einfach nichts Schöneres, als einen Bossgegner zu töten, an dem man sich vorher stundenlang die Zähne ausgebissen hat. Garniert wird From Softwares neuester Spross mit einer toll durchdachten Mehrspielerkomponente. Seid ihr mit dem Internet verbunden, seht ihr andere Spieler die Welt erkunden. Ihr könnt euch mit anderen Spielern zusammenschließen oder ihnen in die Suppe spucken. Das macht einfach Spaß. Schade, dass diese tolle Erfahrung von gelegentlich auftretenden Ruckeleinlagen beeinträchtigt wird. Die beeinflussen zwar nicht die Spielerfahrung, fallen aber auf. Unterm Strich ist Dark Souls ein Muss für jeden, der mal wieder eine richtige Herausforderung sucht oder ein Rollenspiel, in das man mit Haut und Haar eintauchen kann.

Überblick

Pro

  • erwachsenes Fantasy-Szenario
  • offene Spielwelt
  • knackiger Schwierigkeitsgrad
  • cleveres Kampfsystem
  • neun unterschiedliche Fraktionen
  • motivierende Mehrspielerkomponente
  • unzählige Gegenstände

Contra

  • Spielmechaniken werden kaum erklärt
  • schwerer Einstieg
  • Grafik mit Framerate-Einbrüchen

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