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Preview - Destiny : Bungies Schicksal

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Wenn die Halo-Erfinder eine komplett neue Spielreihe starten, horchen nicht nur die Master-Chief-Fans auf, sondern auch die weltweite Fachpresse. Letztere wurde nun nach Bellevue bei Seattle eingeladen, um einen Blick auf das mysteriöse neue Projekt zu werfen. In den Bungie-Räumen erfuhren wir trotz nur sehr weniger Spielszenen jede Menge über den First-Person-Shooter, dessen Name wohl das aktuell schlechtgehütetste Geheimnis der Branche sein dürfte: Destiny.

Bungie hat eine ganz eigene Herangehensweise, wenn es an das Kreieren eines komplett neuen Spiels geht. Oberste Priorität hat bei den ehemaligen Microsoft-Lieblingen die Erschaffung einer Welt, die in sich schlüssig und glaubhaft ist. Eine Welt, die voller Mysterien steckt und neugierig macht. Ein Ort, in den Spieler eintauchen und möglichst viele Stunden verbringen möchten. Im laut Bungie weltweit ersten ″Shared World Shooter″ Destiny finden wir rund 700 Jahre in der Zukunft eine größtenteils zerstörte Erde vor und eine Menschheit, die bereits kurz vor der Auslöschung stand. Was genau passiert ist, wird man wohl erst im Spiel selbst erfahren. Nur so viel steht fest: Es gab einen Angriff. Wer oder was genau dieser Aggressor war, ist nicht bekannt. Aber wer die Menschen gerettet hat, schon: der sogenannte Traveller. Legenden zufolge soll er sich geopfert haben, um die Erde zu verteidigen. Ein gigantisches, planetenförmiges Objekt, das uns auf den ersten Blick ein wenig an Cocoon aus Final Fantasy XIII erinnerte, zeugt von ebenjenem entscheidenden Ereignis. Möglicherweise handelt es sich dabei um das Raumschiff des Travellers, das nach wie vor eine Art Schutzfunktion für die Menschheit ausübt.

Der Weltraum, unendliche Weiten

Direkt darunter befindet sich die letzte sichere Stadt der Erde, in der man Reparaturen durchführen, sich neu bewaffnen und mit anderen Spielern Handel treiben kann. Alle anderen Orte wurden im Laufe der Jahre von der Natur zurückerobert oder versinken in Schnee und Eis. So werdet ihr in der Egoperspektive sowohl auf dichte Wälder stoßen als auch ehemals imposante Hochhäuser erkunden, deren finstere, versunkene Stockwerke nun als Dungeons dienen. Doch nicht nur die Erde wartet auf euch. Ihr seid ein Guardian und bekommt früher oder später im Spiel Zugang zu einem eigenen Schiff. Mit diesem reist ihr im gesamten Sonnensystem herum. Ob es sich dabei tatsächlich um erlebbare Reisen handeln wird – und es vielleicht sogar Raumschiffkämpfe im Weltall geben wird –, verriet Bungie noch nicht.

Klar ist aber, dass ihr auf verschiedenen Planeten komplett andere Schauplätze vorfinden werdet. So ist der Mond beispielsweise nur noch eine einzige, zerbrochene Ruine und der Mars beeindruckt mit schimmernden Sandmeeren. Sogar die Saturnringe und unerforschte, gefährliche Grenzgebiete hüten ihre Geheimnisse, bis ihr vorbeikommt, um sie zu erforschen - ihr oder einer der zahllosen anderen Spieler. Denn auch wenn Bungie dem Begriff mit viel Mühe gerne ausweicht: Destiny ist ein MMO-Shooter. Es wird zwar keine monatlichen Gebühren geben und ihr könnt bis zum Abspann auch komplett alleine spielen, doch werdet ihr anderen Zockern zumindest begegnen. Und wenn einige von ihnen gerade in einer brenzligen Situation stecken, soll der Reiz doch schon sehr hoch sein, ihnen kurz zu Hilfe zu eilen – und schon habt ihr kooperativ gespielt.

Sam Fisher und Zombies?

So natürlich sollen Spielsituationen, ob nun kooperativ oder kompetitiv, in Destiny häufig entstehen. Genauso wie auch eure Geschichten dynamisch durch euer Spiel entstehen sollen, obwohl es natürlich trotzdem eine alles überdeckende Haupthandlung geben soll – ganz klassisch mit einem Anfang, einem Mittelteil und einem Ende. Dazwischen stoßt ihr auf spielweltverändernde Ereignisse. Wie und wann genau diese auftreten, gehört zu den vielen Geheimnissen, über die Bungie noch nicht spricht. Genauso wie über die Existenz verschiedener Fraktionen, die wahrscheinlich unmittelbar mit dem kompetitiven Teil des Spiels zusammenhängen. Wir sahen Bilder von sogenannten VEX, Fallen und einem skelettartigen Alien mit drei grün leuchtenden Augen, deren Anordnung uns auf kuriose Weise an Sam Fisher erinnerte.

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