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Test - Die Völker 2 : Die Völker 2

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Die faulen Pimmons, die emsigen Amazonen und die chaotischen Sajikis sind zurück. Im Nachfolger zu JoWooDs eher mäßig erfolgreichem 'Die Völker' ist auf dem Planeten Lukat wieder die Hölle los und ihr mittendrin, statt nur dabei. Zahlreiche Detailverbesserungen und eine völlige Umkrempelung der Siedlersteuerung sollen 'Völker 2' zu dem machen was 'Die Siedler'-Teile schon lange sind, Fixsterne am Aufbaustrategiehimmel.

Die Völker 2
Schon das Hauptmenü macht Laune.

Dabei gehen die Mannen aus Österreich ähnliche Wege wie die aus dem deutschen Mülheim. Konnte, beziehungsweise musste, man im ersten Teil noch jeden seiner Einwohner einzeln steuern und befehligen, läuft nun alles indirekt ab. Sprich, Gebäude werden gesetzt und die entsprechenden Arbeiter setzen sich von selber in Bewegung, um den Boden zu planieren, die Ressourcen heranzuschaffen und schließlich das Ganze hochzuziehen.

Auch das Beschaffen der Ressourcen geschieht auf indirekte Weise. Wobei sich hier die Designer etwas in Details verfangen haben, kann man doch zum Beispiel sogar jedem einzelnen Baum eine Priorität zuweisen, inwieweit er gefällt werden darf oder nicht - etwas mehr Globalisierung hätte hier dem Spiel sicher gut getan. Ansonsten erweist sich die Steuerung als sehr gelungen und so nette Gags wie einzelne Monitore, mit denen ihr ausgewählte Untertanen bei der Arbeit zukucken könnt und die wirklich hervorragende Spielgrafik mit viel Liebe zum Detail geben dem Spiel einen wuseligen und lieblichen Touch. Man merkt, dass JoWooD vor allem die Verspielten unter euch im Auge hatte und entsprechend vielfältig sind auch die einzelnen Einstellungsmöglichkeiten.

Die Völker 2
Einer der Darsteller des Intro-Videos.

Auch das wahrhaft sensationelle Intro-Movie schlägt eindeutig in diese Kerbe und wird so manchen von euch dazu bringen, auf dem Boden zu liegen und sich vor lachen zu kringeln. Ich persönlich habe wohl noch nie so von Herzen gelacht wie beim Betrachten des Videos zu 'Die Völker 2'. Slapstick vom feinsten gepaart mit praktisch perfekter Rendergrafik, dürften zumindest in deutschen Landen noch lange seines gleichen suchen. Ähnlich verhält es sich mit dem absolut lieblichen und zum Spiel passenden Menü, in dem ein animierter Pimmon euren Mausbewegungen folgt und so zu einigen netten Einfällen anregt. Allein im Hauptmenü habe ich sicher einige Zeit nur mit dem Spielen mit dem Pimmon verbracht.

Die Völker 2
Auch auf Lukkat gibt es also den Playboy.

Auch sind im Spiel selbst sehr viele Ideen von begeisterten Fans verwirklicht worden und der stufenlose Zoom lädt zum Verweilen und Zugucken ein. Die Detailverliebtheit zeigt auch hier wieder, dass gerade dies vom Entwickler wohl so gewollt wurde. Wer daher von 'Völker 2' ein rasantes Aufbaustrategiespiel erwartet, dürfte ziemlich enttäuscht sein. Zu komplex, manche werden sagen kompliziert, sind die Warenkreisläufe und zu langsam ist der Aufbau insgesamt, wenn es auch das noch wesentlich gemütlichere 'Cultures' um Längen hinter sich lässt.

 

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