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Test - Disney's Dinosaur : Disney's Dinosaur

  • PS2
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Es ist gar noch nicht so lange her, da habe ich das Review zu diesem Spiel für die PSone geschrieben. Nun fragte ich mich natürlich, ob ich jetzt ein neues Spiel in Händen hielt oder einfach nur eine Kopie der Psone-Version, natürlich mit etwas verbesserter Grafik. Die Psone-Version konnte nicht recht überzeugen. Nun sind wir mal gespannt, ob diese neue Version hier vielleicht doch ein paar Verbesserungen erleben durfte.

Über die Geschichte gibt es nicht viel Neues zu berichten. Schliesslich ist es immer noch die gleiche. Sogleich sticht einem ins Auge, dass man bei dieser Version von 'Disney's Dinosaurier' unter mehreren Sprachen auswählen kann. Das Intro hat sich soweit verändert, dass die Bildqualität verbessert wurde. Ehrlich gesagt wundert mich das nicht, denn das Spiel wurde nicht auf eine CD-ROM gebrannt, sonder liegt im DVD Format vor. Nun wartete ich darauf, dass Flia zu ihrem Rundflug über die Insel startet. Doch da konnte ich noch lange warten: der Anfang stimmt nämlich nur soweit, dass ihr das Ei von Aladar an einen sicheren Ort bringen müsst. Das Füttern des frisch geschlüpften Dinos entfällt, dafür füttert Flia einen anderen hungrigen Dino.

Disney's Dinosaur
Mit Kopfnüssen zerkleinert ihr Felsen.

Denjenigen unter euch, die schon die Psone-Version gespielt haben, ist sicher aufgefallen, dass sich schon der Anfang des Spieles verändert hat. Im Prinzip ist es ein komplett anderes Game, da so gut wie alles neu designt wurde. Dies trifft vor allem bei der Gestaltung der Levels zu. Die Steuerung wurde auch etwas überarbeitet. So lässt sich das Spiel nun deutlich besser bedienen. Die Belegung der Tasten wurde nicht geändert, die Steuerung der Figuren ist aber angenehmer. So könnt ihr nun Flia viel exakter durch die Lüfte lenken und ihr seht jetzt endlich, was aufhebbar ist und wo ihr dies wieder ablegen könnt. Wenn Flia etwas mitnehmen kann, so ist der Gegenstand mit einem gelben Kreis umrandet. Dort, wo ihr einen Gegenstand ablegt, ist dann jeweils ein grüner Kreis zu sehen.

Die Levels bestehen meistens aus mehreren Aufgaben, welche dann noch auf alle drei Figuren verteilt werden. So müsst ihr jeden der Charaktere verwenden, um den jeweiligen Level erfolgreich beenden zu können.
Ein kleines Beispiel: Ihr befindet euch in einem Tal. Leider seht ihr hier nicht viel, da starker Nebel herrscht. Nun muss sich Flia einen brennenden Ast schnappen und die ganzen Holzhaufen entflammen, um so den Weg zu markieren. So seht ihr auch gleich nebenbei, was euch im Level alles erwartet und was man wo mitnehmen respektive einsammeln kann. Jetzt bildet ihr mit Zini und Aladar den Semi-Kollektiv-Modus. Das bedeutet, dass Zini sich auf den Rücken von Aladar setzt, womit ihr immer beide Charaktere dabei habt. Aladar stösst mit seinem Kopf tote Bäume um, damit er die Abgründe überqueren kann. Doch manchmal ist kein Baum da, in diesem Fall kann er versuchen, über die Spalten zu springen. Ist es zu weit, stürzt er ab. Es kann jedoch sein, das ihr einen Stein auf einen tiefer gelegenen Sockel fallen lassen könnt.

Disney's Dinosaur
Diesen Stein könnt ihr verschieben.

Welche Steine ihr verschieben könnt, ist sofort ersichtlich. Steht ihr nahe genug am Objekt, fangen die Kanten an, sich gelb zu verfärben. Werden die Kanten hingegen grün, so kann dieser Felsen in handliche Brocken zerlegt werden., welche Zini als Wurfgeschosse dienen. Er benötigt natürlich immer wieder Nachschub davon. Wenn zum Beispiel Aladar nicht weiter kommt, weil die Distanz zum Springen zu weit ist., dann muss Zini, Ausschau nach einem Felsen halten, den man mit einem Steinwurf zum Einstürzen bringen kann. Die Platte fällt herunter und Aladar kann das Hindernis mühelos überwinden.

Das ganze Spiel zieht dieses Schema durch. Was auch noch geändert wurde, ist der Kampfmodus. Im Vorgänger kämpften im Kollektivmodus alle drei Charaktere in einem Team. Bei der PS2-Version geht das nicht - hier kämpft nur Aladar. Wenn ihr die anderen beiden Figuren zum Kämpfen benützen wollt so müsst ihr den Kollektivmodus beenden. Dies hat mir ehrlich gesagt andersherum besser gefallen.

Das Spiel verfügt über eine Auto-Speicher-Funktion, was ganz nützlich ist, da man so nicht ständig an das Abspeichern denken muss. Schade finde ich hingegen, dass wenn ihr schon ein paar Levels durchgespielt habt, ihr nicht zurück in bereits beendete Missionen wechseln könnt.
Zwischen den einzelnen Aufgaben sind immer wieder Ausschnitte aus dem Film zu sehen Wenn ihr es euch nicht ansehen wollt, so kann man sie durch die Betätigung der X-Taste abbrechen.

Disney's Dinosaur
Flia markiert den Weg.

Wenn ein Charakter eine Aufgabe erfüllen muss, so ist er an eine gewisse Zeitspanne gebunden. Wie viel Zeit ihr noch übrig habt, seht ihr an dem gelben Balken, der sich unter dem Icon der jeweiligen Figur befindet. Dieser färbt sich mit der Zeit rot. Ist nun von der gelben Farbe nichts mehr zu sehen, so ist die Zeit abgelaufen und ihr müsst von vorn beginnen. Doch im Grossen und Ganzen reicht sie allemal aus. Sobald die jeweilige Spielfigur ihren Einsatz erfolgreich beendet hat, wird euch das mittels akustischem Signal und einem Text mitgeteilt.
Jedes mal, wenn ihr den Charakter wechselt, ist von der gewählten Figur ein Kommentar zu hören. OK, ihr wisst so immer sofort, ob ihr jetzt Zini, Aladar oder Flia steuert. Doch mit der Zeit nervt das ganz schön. Die gestellten Aufgaben sind nicht all zu schwer, fortlaufend erhaltet ihr Tipps, die das Ganze vereinfachen sollen.

Disney's Dinosaur
Wo ist denn nur das Wasser geblieben?

Die Grafik ist eindeutig besser geworden, doch das wertet das Spiel auch nicht auf. Was das Game noch ein wenig spannend macht, ist das entdecken von geheimen Orten, doch das ist dann auch schon alles. Leider bekommt man viel zu viele Hinweise, wie man die Missionen zu beenden hat. Dies nimmt dem Spiel die ganze Spannung, was eigentlich schade ist. Das beweist wieder einmal, dass das Spiel für die junge Generation entwickelt wurde. Dies bemerkt ihr schon nach wenigen Minuten, denn die Steuerung hat man eh sofort kapiert, nicht zuletzt, da ihr auch hier schon von Anfang an mit Tipps überschüttet werdet. Das Spiel verfügt über einen absolut linearen Ablauf, was auf Dauer eher langweilig wirkt. Alles wird einem abgenommen, das heisst, es wird viel zu viel erklärt. Die Level wurden in ihrem Umfang recht klein gehalten, von dem her sind sie recht übersichtlich. Doch will der Kunde das auch? Ich für meinen Teil hätte lieber etwas grössere Gebiete, in denen man so richtig auf die Suche nach geheimen Orten und versteckten Icons gehen kann. Des weiteren hätten die Entwickler ruhig mehr Rätsel einbauen können.

 

Fazit

von CGA
Die Grafik und die Steuerung sind besser ausgefallen als in der PSone Version. Doch dadurch wurde das Spiel in keiner Weise aufgewertet. Wie schon erwähnt, wird man mit Hinweisen überhäuft, was ich sehr negativ finde. In den ersten beiden Missionen ist das ja OK, aber bitte nicht durch das ganze Spiel hindurch - da geht ja die ganze Spannung verloren! Ein grosses spielerisches Können ist hier nicht erforderlich. Es kommt auch keine richtige Spielfreude auf. Dazu besitzt 'Disney's Dinosaurier' viel zuwenig Spieltiefe. Schade, dass die Programmierer bei der PS2-Version nicht innovativer waren.  

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