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Test - Dragon Age: Origins : Epischer Kampf zwischen Gut und Böse

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Baldur's Gate, Neverwinter Nights, Star Wars: Knights of the Old Republic, Jade Empire, Mass Effect. Die Kanadier von Bioware haben im Lauf ihrer Firmengeschichte einige der größten und bekanntesten Rollenspiele seit der Existenz von PC und Konsole auf den Markt gebracht. Schafft Bioware mit Dragon Age: Origins wieder einmal das beste Rollenspiele der letzten Jahre? Wir meinen: ja - und sagen euch, warum.

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Ein Königreich: Ferelden. Drei Völker: Menschen, Zwerge, Elfen. Und eine alte Bedrohung, die nach langer Zeit wieder ihr Gesicht zeigt, nämlich die Dunkle Brut. Ihr Gegenstück sind die Grauen Wächter, seit eh und je Kämpfer gegen das Böse. Doch deren Reihen sind ausgedünnt, und so geschieht es, dass das Oberhaupt der Grauen Wächter auf Rekrutierung geht. Ein junger Streiter gerät ins Augenmerk des Kämpfers und wird kurzerhand angeheuert, den Grauen Wächtern beizutreten, deren tödliche Aufnahmeprüfung er besteht.

Der Kampf gegen die Dunkle Brut entbrennt, doch ein Verrat bringt die Völker von Ferelden in Gefahr. Dann stirbt auch noch der amtierende König im Kampf, die Grauen Wächter werden aufgerieben. Lediglich Alistair und besagter junger Streiter, dessen Rolle ihr natürlich übernehmt, überleben das Debakel. Doch vor ihnen steht eine Menge Arbeit, nämlich die Völker und die zerstrittenen Fraktionen von Ferelden zu vereinen, dem Verrat zu trotzen, den Verräter niederzustrecken und schlussendlich die Dunkle Brut zu besiegen.

Bioware erzählt eine epische Geschichte mit viel Pathos und Emotionen. Klischees werden nicht umgangen, sondern geschickt ins Spiel eingebaut, ohne dass sie aufgesetzt wirken. Vor allem aber ist es die Ausarbeitung der Personen, die immer wieder fesselt und einen in den Bann zieht. Nicht wenige Charaktere bleiben einem wirklich nachhaltig im Gedächtnis, und das ist etwas, was nicht gerade viele Spiele von sich behaupten können. Bioware zeigt einmal mehr, dass gutes Erzählen einer interessanten Geschichte im Grunde der wichtigste Aspekt eines Rollenspiels ist.

Dragon Age: Origins - Oghren Trailer
Ein weiterer Trailer zum potentiellen Blockbuster Dragon Age: Origins stellt den Zwerg Oghren genauer vor.

Sechs Geschichten zum Auftakt

Welche Rolle ihr darin übernehmt, ist ganz euch überlassen. Zu Beginn des Spiels erwartet euch eine umfangreiche Charaktererstellung, bei der drei Grundklassen und drei Rassen, natürlich wahlweise männlich oder weiblich, zur Verfügung stehen. Als Magier, Schurke oder Krieger stürzt ihr euch ins Geschehen. Der Einstieg des Spiels wird in sechs verschiedenen Origin-Geschichten erzählt, je nach der Zusammenstellung aus Rasse und Klasse, die ihr gewählt habt. Das Schöne dabei: Jede dieser sechs knapp eine Stunde dauernden Geschichten ist komplett anders, dient als Einführung ins Spiel und verpasst eurer Figur dazu noch einen glaubwürdigen Hintergrund, was viel zur Identifizierung mit der Figur beiträgt.

Die Spielwelt, in der ihr euch bewegt, ist keine offene Spielwelt. Reisen unternehmt ihr auf einer Übersichtskarte, wobei es hier und da zu Zufallsbegegnungen kommt. Die Levelabschnitte selbst sind recht linear und zuweilen etwas schlauchartig. Erkundung wird nicht gerade groß geschrieben, auch wenn es dann und wann am schmalen Wegesrand mal das eine oder andere zu entdecken gibt. Immerhin sorgt die Linearität der Umgebungen dafür, dass ihr nie den Faden verliert und immer dicht an der eigentlichen Geschichte bleibt.

Das ist auch gut so, denn es wird ordentlich was geboten. Ein wenig Leerlauf vor allem zu Beginn müsst ihr allerdings ertragen. Speziell der erste Abschnitt nach der Origin-Einführung bleibt recht blass und es braucht etwas Zeit, bis die Geschehnisse euch wirklich in den Bann ziehen. Aber das passiert unweigerlich. Abwechslung ist angesagt: Ihr durchsteift Elfenwälder, Stadtviertel, Zwergenhöhlen und einen Magierturm sowie zahlreiche andere Umgebungen, die jeweils einen eigenen Look und ein ganz eigenes Flair haben.

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