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Test - Dragon Quest Heroes: Der Weltenbaum und der Tyrann aus der Tiefe : Erfrischendes Massengekloppe

  • PS4
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Mit knapp einem Dreivierteljahr Verspätung erscheint Dragon Quest Heroes: Der Weltenbaum und der Tyrann aus der Tiefe bei uns in Europa. Auf den ersten Blick erinnert der Titel stark an den Genre-Kollegen Hyrule Warriors. Erneut wird eine bestehende Lizenz genommen und ein Musou-Spiel um sie herum gestrickt. Statt eines plumpen Dynasty-Warriors-Klons erwartet euch ein frischer Titel, der mit eigenen Ideen auftrumpft.

Entwicklerstudio Omega Force ist ein Wiederholungstäter. Mit Dynasty Warriors definierte das Team ein ganzes Genre. Durch Hyrule Warriors wurde gezeigt, wie viel Potenzial und Flexibilität Musou-Titel haben. Mit Dragon Quest Heroes geht diese Entwicklung weiter. Von den Wurzeln der Vorlage inspiriert, bauen die Entwickler zum ersten Mal Rollenspielelemente in das Geschnetzel ein. Die Rechnung geht auf. Dragon Quest Heroes spielt sich durch solche Innovationen viel frischer als seine Genre-Kollegen.

Eine besondere Stärke der Dragon-Quest-Reihe war schon immer das Artwork für das „Dragon-Ball“-Schöpfer Akira Toriyama verantwortlich zeichnet. Seine Geschöpfe bekommen in riesigen Horden einen großen, neuen Reiz. Wenn massig Monster mit großen Kulleraugen und wahnsinnigem Gesichtsausdruck auf einen zustürmen, wird das Grinsen immer breiter. Manchmal möchte man lieber den Krieg zwischen Monstern und Menschen abblasen, da man den Knuddelfiguren keine Schmerzen zufügen will.

Dragon Quest Heroes - Combat System Trailer
In dieser kommentierten Gameplay-Demo zum PlayStation-Titel wird das Kampfsystem ausführlich vorgestellt.

Vor allem die Engine des Titels lässt auf der PlayStation 4 ihre Muskeln spielen. Zu großen Teilen läuft Dragon Quest Heroes mit 60 Bildern in der Sekunde, obwohl riesige Wellen von bösen Schmusegestalten die eigene Gruppe umstellt haben. In einigen Bereichen zwingen Grastexturen die Konsole aber dann doch zu Minirucklern. Die stören aber zu keiner Zeit den Spielfluss. Die grafische Präsentation ist vor allem für Fans der Rollenspielserie ein Genuss. Kaum ein anderer Titel der Reihe sah bisher so eindrucksvoll wie das Spin-off aus.

Locker von der Hand

Im Gegensatz zu den klassischen Musou-Titeln ist der Einstieg durch die vielen Neuerungen sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene sehr leicht. In einer rund 45-minütigen Tutorial-Kampagne werdet ihr mit allen Techniken vertraut gemacht, die ihr für das Abenteuer braucht. Wer bisher noch keine Erfahrungen mit Spielen des Genres haben sollte, kann auf eine vereinfachte Eingabemethode zurückgreifen. Dann löst ihr Komboangriffe mit nur einer Taste aus. Die Standardsteuerung setzt auf zwei Tasten zum Attackieren.

Neben der männlichen und der weiblichen Hauptfigur steht euch im Verlauf der Handlung eine große Gruppe an bekannten Gesichtern aus dem Dragon-Quest-Universum zur Verfügung. Fan-Favoriten wie Jessica, Yangus und Meena fehlen selbstverständlich nicht. Für weitere nostalgische Gefühle sorgen bekannte Musikstücke aus der Serie. Zum Speichern nutzt ihr die Kirche und als Hauptquartier dient ein riesiges Luftschiff. Quasi alles wie immer.

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