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Preview - Dragon Quest Heroes 2 : Mehr RPG für die Schlachtplatte

  • PS4
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Der Ruf zu den Waffen

Mit eurem ausgiebig personalisierten Helden seht ihr euch entweder in der Stadt Konkordia um, die in diesem Spiel als typisches zentrales Quest-Hub fungiert, oder zieht in die frei erkundbare Welt hinaus. Statt einfach von Mission zu Mission zu springen, könnt ihr euch nämlich frei in den sieben Reichen bewegen und neue Gebiete oder Geheimnisse finden oder euch mit Monstern prügeln, um Erfahrungspunkte zu sammeln.

Das bringt ordentlich frischen Wind in das mittlerweile recht festgefahrene Konzept der Musou-Serie. Die offene Welt erlaubt es euch zum Beispiel nun auch, für Rollenspiele typische Nebenquests zu erfüllen, Passanten zu helfen, die von Monstern angegriffen werden, oder auch besonders starke Gegner zu suchen, die euch wertvolle Belohnungen bringen. Außerdem findet ihr immer wieder Abkürzungen und Teleportsteine, die die Reise zwischen den Reichen stark vereinfachen. Die Ladezeiten sind trotz der nun größeren Gebiete glücklicherweise angenehm kurz.

Die interessanteste Neuerung ist allerdings der Online-Koop-Modus. Mit bis zu vier Spielern wagt ihr euch in sogenannte Labyrinthe, die euch nicht nur mit Massen an mächtigen Gegnern konfrontieren, sondern euch auch mit wertvollen und seltenen Gegenständen belohnen. Diese Labyrinthe haben es in sich und selbst mit mehreren Spielern kann es schnell passieren, dass man den Game-over-Bildschirm sieht, wenn einer der Spieler nicht weiß, was er tut.

Auch für Story-Missionen könnt ihr andere Spieler zu Hilfe rufen. Dafür begebt ihr euch in der Taverne auf die Suche nach Hilferufen, die nach einmaliger Anmeldung auch während des normalen Spielverlaufs im Hintergrund laufen. Ruft nun ein Spieler während einer Mission um Hilfe, tretet ihr seiner Gruppe bei, um ihm zu helfen. Im Koop-Modus könnt ihr nicht nur frei zwischen den freigeschalteten Helden wählen, sondern dürft auch alle eure gesammelten Erfahrungs- und Talentpunkte behalten. Dadurch macht der Online-Modus nicht nur Spaß, sondern hat auch einen ordentlichen Mehrwert.

Technisch gibt es an Dragon Quest Heroes 2 nichts auszusetzen. Außerhalb von Zwischensequenzen läuft das komplette Spiel selbst auf der normalen PS4 konstant mit 60 Bildern pro Sekunde in 1080p. Lediglich kleinere Bildrateneinbrüche im Multiplayer erinnern ein wenig an die Performance-Probleme des ersten Teils, stören aber in der Regel den Spielfluss nicht. Auf einer PS4 Pro flimmert das Spiel dann in knackigen 4K über euren Bildschirm.

Fazit

Dennis Kröner - Portraitvon Dennis Kröner
Endlich etwas frischer Wind

Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie viel interessanter sich die Spin-offs der mittlerweile recht festgefahrenen Dynasty-Warriors-Serie gestalten. Dragon Quest Heroes war bereits ein sehr ordentlicher Versuch, Rollenspiel mit dem typischen Hack-&-Slash-Gameplay zu vereinen. Dragon Quest Heroes 2 verbessert diesen Ansatz noch mal durch die frei erkundbare Welt und die rollenspieltypischen Klassen-, Ausrüstungs- und Talentsysteme.

Besonders überzeugt hat mich allerdings der neue Koop-Modus. Ursprünglich dachte ich, dass es eben ein typischer Schnetzel-Multiplayer wird. Mit den Optionen, die man den Spielern bietet, und dem anspruchsvollen Schwierigkeitsgrad beweist Omega Force allerdings, dass der Modus eben nicht nur eine typische nachträgliche Idee des Entwicklers war.

Wie sich das fertige Spiel schlägt, wird sich Ende April auf PS4 und PC zeigen. Leider haben wir bisher keinerlei Informationen, wie es mit dem angekündigten Switch-Bundle aus Teil eins und zwei aussehen wird. Bisher bin ich auf jeden Fall sehr positiv von dem frischen Wind überrascht, den das Entwicklerstudio durch Dragon Quest Heroes 2 bläst.

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