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Preview - Dual Universe : Ambitionierter als Star Citizen?!

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Wenn Director Jean-Christophe Baillie sein Mammutprojekt Dual Universe zeigt, dann fällt es einem leicht, ins Staunen zu geraten. Ein gigantisch großes Universum breitet er da vor uns aus, das von den Spielern beherrscht wird, indem sie bauen, was sie wollen. Also quasi eine Art Star Citizen, das auf Eve Online trifft, während es mit Minecraft turtelt. Kann das gutgehen?

Dual Universe ist total abgefahren. Das findet auch der kreative Kopf hinter dem Spiel, Jean-Christophe Baillie. Seine Präsentation beginnt mit den Worten, die Idee hinter dem Sci-Fi-Projekt sei absolut verrückt. Das ist bei Weitem keine Übertreibung. Entwickler Novaquark erschafft ein Universum, in dem die Spieler machen können, was sie wollen. Während er seine Vorstellung von einer von Spielern geführten Wirtschaft erklärt, fliegen wir von einem Planeten zum nächsten. Die Reise dauert für uns nur wenige Minuten, doch die Spieler sollen für diese Distanz zwischen fünf und neun Stunden benötigen. Eine Information, die beiläufig fällt, aber ganz gut den Maßstab beschreibt.

Es ist schwierig, Dual Universe zusammenzufassen. Im Grunde ist es ein riesiger Sandkasten. Ihr sammelt Ressourcen und macht damit, was ihr wollt. Der Vergleich zu Minecraft macht Dual Universe etwas verständlicher. Ihr dürft Gebäude ebenso bauen wie Raumschiffe. Grenzen gibt es anscheinend keine. Wenn ihr nicht zur kreativen Sorte gehört, könnt ihr Raumschiffe oder andere Dinge von anderen Spielern erwerben. So haben sich viele Spieler schon zu Unternehmen zusammengeschlossen, die unterschiedlichste Interessen vertreten oder Waren anbieten.

Diese von Spielern geführten Unternehmen sollen zu einem späteren Zeitpunkt in der Lage sein, Jobs auszuschreiben. Quests und Missionen wird es vom Entwickler nicht geben. Stattdessen versteckt das Team in der Galaxie Geheimnisse, die von der Community enträtselt werden dürfen. Etwas, was die Spieler auch bei Elite: Dangerous auf Trab hält.

Baillie fliegt von Planet zu Planet und erkundet neugierig die Bauten anderer. Im God-Mode kann er jedes Grundstück betreten, das von anderen erworben wurde. Erst mit einem eigenen Grundstück darf man im Universum von Dual Universe bauen. Diejenigen, die schon Zugriff zur frühen Vorabversion haben, waren ziemlich fleißig: Von kleineren Gebäuden bis zu umfangreichen Basen mit mehreren Landeplätzen, Meetingräumen, Schlafplätzen und Lagerhallen wurde schon allerhand kreiert.

Spieler an die Macht!

Doch Dual Universe möchte euch nicht einfach nur einen mächtigen Editor vor den Latz knallen, damit ihr Gebäude oder Schiffe baut. Mit rudimentären Kenntnissen von Programmiersprachen dürft ihr auch die virtuellen PCs im Spiel editieren. So zeigt Baillie beispielsweise einen Computer, auf dem der Spielhallenklassiker Breakout spielbar ist. Es ist bemerkenswert, wie umfangreich die Werkzeuge ausfallen, die in Dual Universe zur Verfügung stehen.

Ihr müsst darauf achten, wo essenzielle Bauteile wie Triebwerke hingehören, wenn ihr ein Raumschiff bastelt. Im Gegensatz zu Kerbal Space Program erfordert der Titel kein Studium in Weltraumtechnik, aber wer einfach nur Teile zusammenklatscht, wird nicht abheben. Besonders eindrucksvoll während der Präsentation ist der Nachbau eines Sternenzerstörers aus Star Wars, der so viele Schubdüsen und Treibstoffbehälter besitzt, dass dieser Koloss den Eindruck macht, beim bloßen Anblick zu explodieren. Doch dieses Schiff hebt tatsächlich ab. Übrigens: Die Bildschirmanzeigen im Cockpit lassen sich ebenfalls anpassen. Weil ... warum nicht?

Technisch ist Dual Universe gegenwärtig noch eine ziemliche Baustelle. Gerade wenn es darum geht, Texturendetails zu laden, gerät das Spiel ins Straucheln. Das lag natürlich auch daran, dass wir uns deutlich schneller durch das Universum bewegten, als es eigentlich vom Spiel vorgesehen ist. Trotzdem, mit der optischen Pracht eines Star Citizen kann Dual Universe nicht mithalten. Will es auch nicht, denn die Schwerpunkte liegen woanders.

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