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Test - Ducati World : Ducati World

  • PSone
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Ducati World
Die Gegner sind mir dicht auf den Fersen.

Das Rennen beginnt
Wie bereits gesagt, braucht ihr für die meisten Rennen die entsprechende Lizenz, um teilnehmen zu können. Es kann aber auch sein, dass ihr zusätzlich eine bestimmte Maschine besitzen müsst, um mitfahren zu dürfen: Es wäre ja auch nicht gerade sinnvoll mit einer 'Monster' an einem Veteranen-Rennen mit Motorrädern aus den 60er Jahren teilnehmen zu dürfen. Vor dem Start des Rennens wird automatisch das passende Bike ausgewählt, ihr habt aber auch die Möglichkeit, in der Garage selbst zu bestimmen, welche Maschine ihr fahren wollt. Hier in der Garage könnt ihr übrigens auch euer laufendes Spiel speichern oder einen alten Spielstand laden, sowie Informationen über eure Motorräder und die bereits gekauften Upgrades erhalten.
Nun dürft ihr endlich, wie schon beschrieben um Geld, Motorräder oder um die Ehre spielen. Als interessantes Feature können sich auch zwei menschliche Fahrer mittels einer Memory-Card-Herausforderung messen. Dabei ist es natürlich wichtig, bereits im Besitz einer guten Maschine zu sein, um bessere Chancen auf einen Sieg zu haben.

Ducati World
Rutschpartie auf dem Asphalt.

Grafik und Sound
Eher unspektakulär sind die Stürze: Meist schlittert ihr zusammen mit eurer Maschine noch ein gutes Stück die Strasse entlang und bleibt dann liegen. Manchmal fängt das Bike auch Feuer, was meistens in Tunnels geschieht und dort auch ganz gut aussieht. Etwas seltsam verhält sich hingegen der Fahrer, der des öfteren nach einem Sturz in Rennhaltung dasteht, als sitze er immer noch auf der Maschine. Die Motorräder selbst wurden mit Liebe zum Detail dargestellt und sehen toll aus, auch wenn ihr von diesen während dem Rennen bloss die Armaturen oder die Hintenansicht sehen könnt. Spätestens nach dem Rennen könnt ihr aber euer Bike und eure Fahrkünste in der Wiederholung bestaunen.
Weniger gut gelungen sind allerdings die Strecken, vor allem die Pop-Ups in der Ferne und die Clipping-Fehler an den Strassenrändern stören den Gesamteindruck. Dazu kommt noch die zuweilen seltsame Kollisionsabfrage: Manchmal haut es euch bei der kleinsten Berührung des Strassenrands aus dem Sattel, ein anderes Mal könnt ihr wie in einer Halfpipe regelrecht die Wände hochfahren.
Die Musik entspricht der eines typischen Arcade-Titels und stört nicht unbedingt -ihr könnt sie ja immer noch abschalten. Die Motorengeräusche sind eher enttäuschend, wobei die älteren Maschinen noch den besten Sound abgeben. Wer schon mal eine Ducati vor oder unter sich hatte, der weiss, wie das eigentlich tönen sollte.

Ducati World
Gleich hab ich dich!

Steuerung
Eure Maschine lässt sich grundsätzlich ziemlich flott durch die Kurven scheuchen, die Steuerung macht also eigentlich keine Probleme, auch wenn ihr euch an das Handling zuerst gewöhnen müsst. Spätestens wenn ihr euch an den Erwerb einer Lizenz macht, lernt ihr das Fahrverhalten der verschiedenen Maschinen kennen. Dabei haben neben dem Modell auch die verschiedenen Upgrades einen Einfluss auf die Fahreigenschaften der einzelnen Motorräder. Diese reichen von Beschleunigung über Höchstgeschwindigkeit hin zu Bremsverhalten und Strassenhaftung. Abwechslungsreiche und vielseitige Rennerfahrungen sind also gewährleistet.
Etwas befremdend ist im Gegensatz dazu das Fahrverhalten eurer Konkurrenten: Diese haben nämlich die Tendenz, selbst auf gerader Strecke euch abzuschiessen. Wählt ihr den normalen Schwierigkeitsgrad, scheint es zuweilen auch, als ob sie absichtlich ins Aus fahren oder Zickzack fahren, um auf euch zu warten ...

 

Fazit

von Ronny Mathieu
Durch die beiden Spielmodi ist für alle was dabei, sowohl für den Gelegenheitsspieler, der nur gerne ein paar Runden dreht, als auch für den engagierten Motorrad-Freak, der schon mal ein paar Rennen hintereinander bestreiten will und gerne Zusatzteile für sein Bike kauft, um das letzte Quäntchen Power herauszuholen. Auch das Erwerben von Lizenzen trägt zur Langzeitmotivation bei, wobei die Prüfungen zur Erlangung dieser Lizenz stark an den Rennspiel-Klassiker 'Gran Turismo' erinnern und manchmal gar sehr schwer ausgefallen sind. Mit etwas Geduld und Übung lassen sich aber natürlich auch diese schaffen. Störend sind allerdings die vielen Grafikfehler, wenn ihr der Strassenbegrenzungen zu nahe kommt - da hängt euer Fahrer dann plötzlich irgendwo zwischen Tunnelwand und nirgendwo. Im Gegensatz dazu sind die Stürze geradezu unspektakulär und stellenweise auch etwas komisch, wenn euer Fahrer in gebückter Fahrhaltung mitten auf der Strasse steht. Gerade der Sound macht einen nicht zu unterschätzenden Anteil am Spielspass aus, wobei hier auf die Motorengeräusche eindeutig zu wenig Wert gelegt wurde. Wo Ducati draufsteht, sollte es sich auch so anhören. Gerade für Ducati-Fans wird es sicher ein Anreiz sein, dass alle Maschinen der letzten 50 Jahre vertreten sind. Alle anderen Rennspiel-Fans sollten erst einmal probespielen.  

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