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Test - Emperor - Schlacht um Dune : Emperor - Schlacht um Dune

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Mit dem mittlerweile dritten Teil der 'Dune'-Saga aus dem Hause Westwood Studios begibt sich das Team der 'Command & Conquer'-Macher erstmals auf unerforschtes 3D-Terrain und das mit Bravour. Explosionen, Terrain und Animationen (besonders der Infanterie) sind derart gut gelungen, dass sie selbst die Bitmap-Animationen von 'AoE 2: Age of Kings' übertreffen. Doch nicht nur die überragende Grafik, sondern auch der hervorragende Sound schaffen die perfekte Atmosphäre, um in das von Frank Herbert geschaffene 'Dune'-Universum einzutauchen.

Emperor - Schlacht um Dune
Im Indoorlevel wirkt ein Schuss auf die Fässer manchmal Wunder!

Wie schon von alten Westwood-Spielen bekannt wird für jede der in diesem Falle drei Parteien eine einige CD-Rom mitgeliefert, zusätzlich zu einer Installationscd. Nach der Installation, die ungefähr 600 MB in Anspruch nimmt, erwartet euch ein minutenlanges, sehr gutes Intro, dass euch in die Geschichte von 'Dune' und dem 'Assassinenkrieg' einweist, wie der Kampf der drei Adelshäuser um den Planeten Arrakis genannt wird, dem einzigen Lieferanten der Wunderdroge 'Spice' oder auch 'Melange' genannt. Diese erweitert nicht nur das Bewusstsein von demjenigen, der es einnimmt, sondern ist auch als Treibstoff für den Flug durch den Hyperraum unerlässlich. Wie auch im Vorgänger 'Dune 2000' handelt es sich bei den kriegsführenden Parteien um die edlen Atreides von der Wasserwelt Caladan, die bösen Harkonnen vom düsteren Planeten Giedi Prime und die hinterhältigen Ordos von dem Eisplaneten Draconis IV.

Hat man sich nun für eine der drei Herrschaftshäuser entschieden, wobei die Wahl weniger relevant ist, da es keine zusammenhängende Story à la 'StarCraft' gibt, und einen von drei Schwierigkeitsgraden gewählt, erhält man per Video und Text präzise Anweisungen, worum es in der nachfolgenden Mission geht. Die Videos sind wie von Westwood gewohnt mit echten Schauspielern gedreht worden, die vor einer per Computer gerenderten Kulisse agieren und auch schauspielerisch alles andere als Anfänger sind (wir erinnern uns da gerne an den übertrieben sterbenden Josef Stalin aus 'Command & Conquer: Alarmstufe Rot'). Das Endresultat schaut sehr beeindruckend aus und trägt stark zur guten 'Dune'-Atmosphäre bei, kann aber mit hollywoodreifen Rendervideos wie sie in 'Diablo 2' vorkommen nicht ganz mithalten. Nachdem ihr also euren Auftrag erhalten habt, geht es auf das Schlachtfeld.

Emperor - Schlacht um Dune
Die Übersichtskarte im Strategiemodus.

Bevor ihr die Kontrolle über eure Einheiten übernehmen könnt, werden euch die wichtigsten Punkte auf der Karte gezeigt und strategische Tipps gegeben. Dabei scrollt der Computer automatisch auf dem Schlachtfeld hin und her, auch Dialoge bringen in einer Mission die Story weiter und offerieren neue Lösungswege. Sobald alles geklärt ist, könnt ihr loslegen. Die Steuerung von 'Emperor' ist anfangs sicher etwas ungewohnt, erweist sich aber nach gewisser Zeit als sehr simpel und praktisch; sollte durch Zoomen und Drehen der Kamera der Überblick verloren gehen, genügt ein Tastendruck und schon befindet sie sich wieder in Standartposition. Das Baumenü auf der rechten Seite bietet außer der transparenten Schaltflächen nichts neues auf dem Westwood-Markt; 'Command & Conquer'-Spieler finden sich hier schnell zurecht. Auf Ahnhieb sind also erste Gebäude errichtet und Einheiten gebaut.

Emperor - Schlacht um Dune
Unsere Base aus nächster Nähe.

Wer nicht gleich in den Krieg ziehen will oder sich erst mit der Steuerung vertraut machen will, der sollte sich einmal das Tutorial ansehen. Dort werden die wichtigsten Funktionen und Befehle per Sprachausgabe erklärt, so dass man sich schnell zurechtfindet, auch wenn man kein erfahrener Stratege ist. Habt ihr eure erste richtige Mission dann erfolgreich bestanden, erwartet euch zur Belohnung wieder eines der Videos. So hat jedes der drei Adelshäuser eine eigene Kampagne mit circa 50 Missionen, wobei genau hier die Besonderheit von 'Emperor' liegt: Zwischen einigen Missionen gelangt ihr auf eine Übersichtskarte die den Wüstenplaneten in 15 Gebiete aufteilt, von denen zu Beginn jeweils ein Drittel zu jeder Partei gehört. An den Grenzen zwischen den Herrschaftsgebieten zweier Adelshäuser könnt ihr dann selber euren nächsten Angriff planen. So stehen teilweise über drei verschiedenen Missionen zur Verfügung: greift ihr die Harkonnen an, die ein Fremensiege belagern, so knüpft ihr Bündnisse zu den Fremen. An anderer Stelle könntet ihr jedoch auch die Ordos angreifen und deren Nachschub an 'Spice' blockieren, oder ihr könntet die Ordos an einer strategisch wichtigen Stelle zurückschlagen, um besser an Gebiete der Harkonnen zu gelangen. Deshalb werdet ihr, je nach strategischer Vorplanung, viele oder nur wenige der je 50 zur Verfügung stehenden Einsätze meistern müssen, um eine Partei in 'Emperor' zum Sieg zu führen.

 

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