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Test - Evil Dead: Hail to the King : Evil Dead: Hail to the King

  • PSone
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Evil Dead: Hail to the King
Zwei Viecher auf einmal - Zeit für die Kettensäge.

Standardmäßig hinterlassen die Bastarde nur kleine Medipacks. Mit der richtigen Schlagtechnik sollet ihr aber nach und nach in Besitz mehrerer kleinerer Packs kommen, die sich vor allem für die vielen Endgegner empfehlen. Mehr Medipacks liegen in der Gegend versteckt herum, was auch für das knappe Benzin gilt. Weitere Items sind Pilze, Speicherrollen, Munition und diverse Objekte, die ihr an bestimmten Passagen einsetzen müsst, um die Geschichte voran zu treiben. Bei den Pilzen gibt es zwei Varianten. Die hellbraunen könnt ihr später einmal in kleine Medipacks konvertieren, die roten in Benzin für die Kettensäge. Am Anfang solltet ihr die Pilze also hamstern und eventuell in einer Truhe lagern. Diese Truhe dient auch dazu, um gelegentlich mal abzuspeichern. Natürlich sind die Truhen eher rar und treten meist nur vor oder nach Endbossen auf. Zunächst einmal solltet ihr aber mit den kleinen Medipacks über die Runden kommen.

Evil Dead: Hail to the King
Bei solchen Truhen kann auch gespeichert werden.

Ihr verlasst also anfangs die Holzfällerhütte und irrt ziellos durch die düstere Gegend. Im Handbuch und auch im Itemmenü könnt ihr eine Übersichtskarte der Region abrufen, die euch aber zunächst nicht wirklich weiterhelfen wird. Und so fällt es schwer, auf einen grünen Zweig zu kommen. Ihr sollt nämlich zu Hellbillys Haus, welches anfangs noch abgeschlossen ist. Diverse Items in der Gegend aber müssen benutzt werden, um einen Generator zu aktivieren, worauf sich eine Tür öffnet. Ab jetzt sollte es keine Probleme mehr geben zu wissen, was ihr machen müsst. In dem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass der Titel bloss in komplett englischer Sprache vorliegt. Es gibt leider nicht einmal Untertitel. So versteht man nicht immer alle Dinge in den Filmsequenzen, die alle nur mittlerer Qualität sind. Auch die Textfiles, die ihr findet, sind nicht immer aufschlussreich. Aber weiter mit der Handlung: In Hellbillys Haus endlich angelangt, trefft ihr auf eine alte Dame, die euch einen Schlüssel gibt. Mit diesem Schlüssel gelangt ihr an ein Amulett, welches ihr wiederum der alten Dame bringt. Sie verwandelt sich daraufhin in den ersten von vielen Endgegnern, bei denen die Haudraufmethode am ehesten zum Erfolg führt. Nach dem Sieg erhaltet ihr ein Wurzelgift für den Wald, womit ihr zum nächsten Endboss gelangt. Insgesamt gesehen bleibt das Spielgeschehen stets völlig linear und auch die Rätsel sind recht simpel ausgefallen.

Evil Dead: Hail to the King
Diverse kleine Filmchen treiben die Story voran.

Im Verlaufe der Geschichte sammelt ihr nicht nur alle Seiten des Necronomicons, sondern reist in die Vergangenheit und erfüllt die Prophezeiungen des Abdul Alzeez. Die Spielzeit beträgt ohne Einführung maximal sechs Stunden - das ist meiner Meinung nach ziemlich bescheiden. Überhaupt ist die Umsetzung auch sonst bescheiden. Der Titel bietet vorgerenderte Spielgrafiken, die mit Toptiteln wie 'Alone in the Dark: The New Nightmare', 'Resident Evil 3' oder 'Parasite Eve 2' nicht einmal annähernd mithalten können. Viel zu schwammig - nicht einmal du düstere Wirkung kommt an manchen Stellen zur Geltung. Auf Randanimationen der Umwelt wurde ausserdem weitgehend verzichtet. Hinzu kommen grob skizzierte Gegner und auch Ash hätte mehr Polygone und bessere Animationen vertragen können. Des weiteren passen diese wenigen 3D-Objekte nicht immer in die Landschaft. Ein krasser Widerspruch zur sonstigen Qualität: die Soundkulisse ist ausgezeichnet. Stimmungsvolle Musik mit schaurigen Lauten der Untoten und Dämonen und überzeugende Kampfgeräusche können richtiges Grusel-Feeling vermitteln. Auch die englische Sprachausgabe inklusive der Stimme von Bruce Campwell passt zum Spielgeschehen - Mundbewegungen sind aber tabu.

 

Fazit

von Jan Krause
Mir hat die PSone-Variante von 'Evil Dead: Hail to the King' nicht sehr viel Freude bereitet. Zugegeben, die Story an sich ist durchaus gut gelungen und passt zur Filmvorlage. Aber die Entwickler haben den Einstieg viel zu frustrierend gestaltet - das Spiel wird nicht schwerer, sondern hat zu Beginn bereits das Maximum erreicht. Die Steuerung und der magere Umfang sind nicht überzeugend, das Gameplay zu schnell langweilig und grafisch gibt es auch nur Magerkost. Daher hat sich das Warten für PSone-Besitzer wahrlich nicht gelohnt - glücklicherweise gibt es genügend tolle Alternativen.  

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