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Test - Fallout Tactics: Brotherhood of Steel : Fallout Tactics: Brotherhood of Steel

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Zunächst ein Blick auf die Story, welche in einer langen und gut gemachten Intro-Sequenz erklärt wird. Nach einem verheerenden Krieg ist die Erde atomar verseucht und die wenigen Überlebenden versuchen eher schlecht als recht zu Rande zu kommen in der entstandenen Öde. Ghule, Menschen, Mutanten und allerlei mutiertes Viehzeug teilen sich widerwillig die wenigen Überbleibsel der Zivilisation, notfalls, manchmal auch bereitwillig, mit Gewalt. Die Stählerne Brüderschaft erklärte sich selbst zu den Rettern der Menschheit, dank ihrer überlegenen Erfahrung in Sachen Militär und Technologie.

Doch einige aus der Brüderschaft konnten sich mit dem elitären Verhalten ihrer Genossen nicht abfinden und zogen aus, ein eigenes Leben aufzubauen um die Überlebenden zu vereinen und ein neues Leben in Sicherheit und (relativem) Wohlstand auf Basis ihres Wissens aufzubauen. 'Fallout Tactics: Brotherhood of Steel' erzählt euch von den Erlebnissen dieser Splittergruppe auf dem Wege zu einer neuen Gesellschaft.

Fallout Tactics: Brotherhood of Steel
Einsatz beendet, die Zielzone ist in Sicht.

Vorbereitung vor dem Einsatz
So übernehmt ihr die Rolle eines Rekruten der Stählernen Brüderschaft und habt eine Reihe von Missionen im Rahmen einer linearen Kampagne zu erfüllen. Der Rekrut kann wahlweise aus einer Liste fertiger Charaktere ausgewählt oder rollenspiel-typisch selbst erstellt werden. Dabei kommt dasselbe System zum Tragen wie schon bei den 'Fallout'-Rollenspielen, sprich ihr verteilt Punkte auf Grundfertigkeiten, sucht drei Primär-Skills aus sowie Nebeneigenschaften und Aussehen des Charakters und los geht's.

Nach schmucklosen Briefings in einem der Bunker der Bruderschaft könnt ihr euch noch mit Rekruten für euren maximal sechs Mann (oder Frau) großen Trupp eindecken. Insgesamt 30 mögliche Anwärter stehen nach und nach zur Verfügung, jeder mit speziellen Vorzügen, wobei natürlich die Waffenkunst nicht unterschätzt werden sollte. Bei der Rekrutierung bekommt ihr leider nur eine Kurz-Info angezeigt, Einblick in die Werte des Charakters gibt es erst nach vollzogener Rekrutierung. Immerhin ist diese kostenlos und ein eventuell aus dem Trupp geworfener Kamerad kann mitsamt seiner Ausrüstung wieder angeheuert werden.

Danach geht es zum Einkaufen, bzw. Verkaufen. Im Spiel gibt es Unmengen von Waffen und Gegenständen, die eingesammelt oder toten Gegnern abgenommen werden können, sofern es die Tragkraft eurer Truppmitglieder erlaubt. Jedes Mitglied verfügt dabei über ein eigenes Inventar. Der Handel ist nicht so besonders gelungen, da die Durchführung zum einen recht umständlich ist, zum anderen wird nur der Name, nicht aber die Eigenschaften des vom Händler angebotenen Objektes angezeigt. Die Verteilung an andere Truppmitglieder geht da schon einfacher vonstatten, einfach den Gegenstand aus dem Inventar auf den Namen des anderen Charakters im Interface ziehen und fertig. Im Laufe des Spieles werden immer stärkere und bessere Waffen verfügbar.

Fallout Tactics: Brotherhood of Steel
Deckung kann Leben retten.

Ein Blick ins Interface
Wenn wir schon dabei sind, werfen wir noch einen Blick auf das Interface, bevor wir uns dem eigentlichen Spiel widmen. Neben einer stufenweise zoombaren Minimap, auf der Gegner und NPCs als rote, grüne, weiße oder graue Punkte angezeigt werden, findet ihr Slots für die sechs Truppmitglieder und zu jeweils einem Mitglied, welches per Reiter aktiviert wird, noch zwei Plätze für Waffen oder andere aktive Gegenstände. Darin wird die Benutzung der Gegenstände aktiviert, aber auch Zweitfunktionen zum Beispiel von Waffen. Des weiteren findet ihr Einstellmöglichkeiten für die Einstellung des Trupps (aggressiv/defensiv), wobei auch eingestellt werden kann, ab welcher Trefferwahrscheinlichkeit die Jungs und Mädels losballern, wichtig für den Echtzeit-Modus.

Weiterhin von Interesse ist ein anderes Relikt aus den Rollenspiel-Zeiten, nämlich der Taschencomputer PIP, der per Knopfdruck aktiviert werden kann und euch Briefing, Aufgaben der Mission und weitere Infos gibt, darunter auch eine Übersichtskarte der jeweiligen Map mit wichtigen markierten Punkten und Erläuterungen dazu. Ein Blick darauf empfiehlt sich bei jeder Mission, wenn ihr nicht blind drauflos spielen wollt.

Fallout Tactics: Brotherhood of Steel
Gelegentliche Zwischensequenzen im Bilderbuchformat.

Was ist zu tun?
Nun zum eigentlichen Spiel. Nach dem Briefing geht es über eine Weltkarte zum Einsatzort. Auf dem Weg dorthin kann es zu Zufallsbegegnungen kommen, die einem bedingt durch die Häufigkeit mit der Zeit etwas auf den Wecker gehen können, dafür aber Erfahrungspunkte bringen. In späteren Missionen werden auch Fahrzeuge eingesetzt, welche die Reise kräftig beschleunigen und auch in den Missionen ihre Bedeutung haben, zum Beispiel ein Panzerwagen zum einen als Schutz, zum anderen um vermißte Brüder einzusammeln. Die Aufgaben der Missionen sind recht variabel, so geht es mal darum, die Beastlords auszuheben und ihren Anführer zu töten, aber auch Search & Rescue-Missionen oder die Rettung von Zivilisten kommen nicht zu kurz.

Die Maps sind ebenfalls recht unterschiedlich, mal geht es durch die Einöde, mal durch radioaktiv verseuchte Umgebungen, verfallene Städte, unterirdische Gänge, also fast alles, was das Herz begehrt. Dort tummeln sich neben reichlich Gegnern auch neutrale Zivilisten und NPCs, mit denen gesprochen werden kann, wodurch sich die eine oder andere nützliche Information oder gar eine Nebenquest ergibt. Letztendlich geht es aber immer darum, irgendwelche Fiesling auszuschalten und Zivilisten zu retten, auf dass der neue Zweig der Bruderschaft reichlich Nachschub bekommt, was ja auch letztendlich das Ziel der ganzen Angelegenheit ist.

 

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