Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Special - Gamehotel 2008: Die Show : Das ganze Spielespektrum in einer Show

    Von  |  |  | Kommentieren

    Die große Show ist das Herzstück jeder Gamehotel-Reihe. Gameswelt war auch in diesem Jahr live vor Ort und verrät euch, ob sich der Besuch der kultigen Veranstaltung gelohnt hat.

    Ein Hotel mit Gamer-Herzblut

    Ganz großes Kino erwartete uns am 25. Oktober 2008 in der Filmarena in Sihlcity (Zürich) nicht nur auf der Leinwand. Einer der Kinosääle wurde zur Bühne und zahlreiche Videospielliebhaber pilgerten zur diesjährigen Ausgabe des berühmten Spiel-Events. Einmal mehr hatten "Mr. Gamehotel" Bruno Beusch und die Produzentin Tina Cassani eine illustre Gästeschar in das Hotel gelockt. Und einmal mehr wurde berühmten Spielentwicklerpersönlichkeiten, aber auch jungen Wilden der Games-Szene eine Plattform geboten, sich einer interessierten Öffentlichkeit zu zeigen. Denn anders als in den eher theoretischen Reden des Kongresses vom Vortag stand der Spaßfaktor weit oben in der Prioritätenliste der Show.

    Bereits zuvor durften sich die Gamehotel-Besucher übrigens in die richtige Stimmung zocken: Vor den Toren der Show, im Kinofoyer, standen zahlreiche Anspielstationen, auf denen man aktuelle X360-Titel antesten durfte. In der Gamehotel-Expo lockten vor allem das waghalsige Ego-Abenteuer Mirror's Edge und der Rennspielkracher Need for Speed: Undercover an die Controller. Als Zuschauermagnet entpuppte sich darüber hinaus Rock Band. Ebenfalls zum Anspielen bereit standen unter anderem Banjo Kazooie: Schraube Locker und Fable 2. Natürlich durfte wie im vergangenen Jahr eine E-Sport-Ecke mit Crysis-Duellen nicht fehlen.

    Singende Gamer-Nerds

    Doch nun zur Show: Diese begann nach einem kurzen Willkommensmonolog von Bruno Beusch mit dem Entwickler Ru Weerasurya von Ready At Dawn (Daxter, God of War: Chains of Olympus). Der in Sri Lanka geborene und in Genf aufgewachsene Spieldesigner wechselte seinen Job vom Autodesigner zum Spielentwickler bei Blizzard, bevor er mit Ready At Dawn sein eigenes Studio gründete. Mit Beusch sprach Ru vor allem darüber, wie er es schaffte, die Capcom-Bosse davon zu überzeugen, dass er den PS2-Hit Okami auf Wii portieren durfte. Eines wurde klar: Dabei ist viel Alkohol die Kehlen hinuntergeflossen.

    Als nächster Gast betrat Keiichi Yano die Bühne. Die Spielentwicklerlegende (Gitaroo Man, Oendan!, Elite Beat Agents) hatte LiPS im Gepäck aus Japan mitgebracht. Mit dem X360-Karaokespiel springt Microsoft auf den Musikgame-Hype auf und will SingStar Konkurrenz machen. In LiPS singt man aber nicht nur, man schlägt dank Motion-Erkennung in den Mikros den Takt zur Musik oder vollführt Trommelbewegungen in der Luft. Cool: Kleine LEDs an den kabellosen Mikrophonen sorgen für ein Mini-Disco-Feeling. Ebenfalls cool die Musikauswahl: Neben einigen lizenzierten Tracks auf der Disc könnt ihr auch einfach einen MP3-Player an die X360 anschließen und zu euren eigenen Songs losgrölen. Yano und ein Zuchauer namens Stephan sangen dann um die Wette.

    Stephan war allerdings in Wirklichkeit der gut aufgelegte Steven Poole („Trigger Happy"), seines Zeichens angesehener Videospielkolumnist in der Edge. Poole sprach mit Beusch in lockerer Atmosphäre vor allem über die Musikspiele und wie die Games die Musik zurück zu den Leuten bringen würden. Seit Jahrtausenden haben die Menschen stets Musik gemacht, durch Tonträger änderte sich dies und der Konsument wurde zum rein passiven Zuhörer. Die ganzen Musik-Games ändern das nun wieder.

    Kommentarezum Artikel