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Special - gamescom 2011 - Messefazit : Lob und Mecker

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    Was für eine Messe. Mit fettem Stand im öffentlichen Bereich, Aquarium im Business-Center und gefühlten 100 Mann haben wir eine Woche lang die Heimatstadt des bis dahin Tabellenletzten der Fußball-Bundesliga heimgesucht. Nun ist das alles vorbei und wir lecken unsere Wunden, während wir flugs noch unser ganz persönliches Fazit ziehen.

    Andreas Philipp (Portalleiter)

    Wenn ich könnte, würde ich mir wohl die Füße mit einer rostigen Säge abschnippeln, denn der prägnanteste Eindruck der Messe waren wohl die plattgelaufenen Hufe. Aber egal. Zur Messe selbst kann man nur sagen, dass wohl keiner mit diesem Andrang, speziell dem Chaos am Samstag, gerechnet hatte. Eigentlich sollte das den Organisatoren in nächster Zeit einiges zu denken. Da sich die Messe in drei Jahren aber recht lernresistent gezeigt hat, wird das wohl nur eine Hoffnung bleiben. Von den Spielen her gab es zwar hochrangige Titel, für uns speziell aber auch viele Enttäuschungen, denn viel zu oft wurden auf der gamescom E3-Material oder gar noch ältere Präsentationen recycelt (Stichwort Prey 2: Das Gezeigte hatte Felix schon im April gesehen). Für mich persönlich war es aber eine gute Gelegenheit, mir mal die Sachen anzuschauen, die meine Kollegen vor mir auf Events gesehen haben, so wie das immens vielversprechende Skyrim.

    Mir haben allerdings wieder einmal die wirklichen Höhepunkte gefehlt, die dicken Überraschungen, die besonderen Momente. Nach all dem Trubel ist mir eigentlich nur ein Titel so richtig fett in Erinnerung geblieben, nämlich Dishonored von Bethesda / Arkane Studios. Das war einer dieser wenigen Momente, wie man sie nur bei besonderen Titeln erlebt, so richtig mit Wow-Effekt und Gänsehaut. Hoffentlich enttäuschen mich die Jungs nicht. Ansonsten bleibt für uns zu sagen: Es war bumsanstrengend, aber irgendwo auch spaßig. Wir hatten, glaube ich, einen prima Stand und die abendlichen Veranstaltungen waren auch nicht ohne. Und jetzt gehe ich schlafen, so viel ich kann, bis am Dienstag schon der nächste Trip ansteht.

    Jens Quentin (Chefredakteur)

    Tja, so ist das halt, wenn man wie wir schon auf der E3 war: Statt wirklicher Neuerungen sieht man eher Updates, ein oder zwei neue Levels oder einen bislang noch nicht gezeigten Spielmodus. Das ist okay, solange die Publisher einen nicht mit leeren Verprechungen in die Präsentationsräume locken. Ich habe null Verständnis für Hersteller, die uns neue Spielelemente zusagen, bei denen wir dann aber nur den alten E3-Kram sehen. Das nervt und raubt Zeit für andere Termine, bei denen wir wirklich mal was Neues gesehen hätten. Positiv überrascht hat mich die Neuauflage von FIFA Street. Statt absurder Manöver jenseits des menschlichen Bewegungsapparates gibt es authentische Tricks, welche die Kicker auch im normalen Fußballerleben beherrschen. Außerdem ist jetzt genau der richtige Moment, um die starke FIFA-Engine ins Spiel zu integrieren. Nach der Anspielsitzung bei THQ freue ich mich auf jeden Fall auch tierisch auf Saints Row 3: The Third. Einen Titel, dem ich vor der gamescom keine großen Chancen eingeräumt hatte, im Laufwerk meiner privaten Konsolen zu landen. Das Spiel ist technisch gut, vollgestopft mit krankem Humor und nimmt sich selbst nicht ernst. So was ist genau mein Ding.

    Wichtiger und spaßiger als die ganzen Termine mit den Publishern war aus meiner persönlichen Sicht aber die Begegnung mit unseren Lesern auf und an der Bühne. Direktes Feedback zu bekommen und mit den Leuten über Artikel oder Spiele zu quatschen, ist für mich spannender als jede Battlefield-3-Präsentation. Und die packenden Matchs, die ich mir auf der Bühne mit euch bei FIFA 11 geliefert habe, haben auch tierisch Spaß gemacht. Dazu kamen dann noch Glanzlichter wie die Auftritte von WWE-Superstar The Miz oder den liebreizenden Penthouse-Pets. Bleibt mir also nur, mich bei allen Lesern zu bedanken, die uns in Halle 7 beehrt, sich mit uns unterhalten oder gegen uns gezockt haben. Danke!

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