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Special - GC Family : Special

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    Auf der GC in Leipzig ging es nicht nur um Ballerspiele, sondern auch Informationsmöglichkeiten für Eltern waren ein Thema im Rahmen der GC Family. Was nach einer langweiligen Pädagogengeschichte klingt geht definitiv in die richtige Richtung.

    In Zeiten einer konstanten Verrohung und immer brutalerer medialer Einflüsse will die GC Family im Rahmen der Games Convention ein Sprachrohr für Vertreter verschiedenster Gruppen sein, um Eltern die Möglichkeiten zu geben, ihre Kinder gewaltfrei und richtig zu erziehen. Was nach einer langweiligen Pädagogengeschichte klingt, war wirklich interessant und geht definitiv in die richtige Richtung.

    Eine Wohltat für die Nerven

    Wer schon einmal in den Hallen der Games Convention unterwegs war, weiß welcher Stress sogar für Erwachsene daraus resultiert. Dutzende Stände pro Halle, die sich alle in der Lautstärke übertreffen wollen und möglichst schockierende Spielinhalte, die die Vorübergehenden anlocken sollen. Als Eltern schrillen hier natürlich sofort die Alarmglocken. Keinem Kind unter 12 Jahren sollte dieser Stress angetan werden und die Inhalte und Spiele, die das Kind sieht, sind definitiv ebenfalls nicht gut für die Seele des Kindes.

    Hier war dann auch der erste Ansatzpunkt, den die Veranstalter mit der GC Family angegangen sind: Eine Begrenzung der Lautstärke, gewaltfreie Spiele, Lernprogramme und Spielflächen für die Kleinsten. Deshalb war es eine wahre Wohltat, wenn man in die Halle kam. Alles ging einen ruhigeren, beschaulicheren Gang. Das heißt nicht, dass es nicht einiges zu sehen gab. Die Besucher, die teilweise von weither angereist waren, waren nicht enttäuscht. „Wir kommen aus Hannover und haben uns vorgenommen, alles zu sehen, was geht.“, so Barbara Schlichting aus Hannover. „Besonders die Lernprogramme wollen wir uns anschauen, weil unsere Tochter jetzt in die Schule kommt. Aber auch die verschiedenen Organisationen, die einem hier helfen, sind sehr interessant. Wir sind begeistert. Zuerst waren wir etwas skeptisch, weil die Messe von draußen sehr laut und schrill aussah. Aber jetzt sind wir überzeugt, dass es das richtige war, hierher zu kommen.“

    Alle Eltern und auch Kinder, mit denen man in der Halle sprach, waren begeistert von dem Angebot, das genau auf diese Zielgruppe zugeschnitten war. Negative Stimmen kamen nur von älteren Jugendlichen, für die das ganze zu kindlich war.

    Wir lernen fürs Leben

    Der Bereich Lernprogramme war ein wichtiges Erlebnis für Kinder und Jugendliche. Nicht nur Sprachen standen im Mittelpunkt, sondern alle Teilbereiche, die in der Schule und im täglichen Leben wichtig sind - Mathematik, Physik und Chemie virtuell am Computer. Das Showprogramm war deshalb auch auf den einzelnen Ständen auf die jüngeren Gäste anpasst. Kürzere Shows mit vielen kleinen Gewinnen, die so manche glücklich machten. Angereist waren auch einige Lehrer – teilweise mit ganzen Klassen.

    Michael Bartmann, Physik- und Biologielehrer, dazu: „Wir sind hier, um zu schauen, ob wir etwas finden, womit wir Versuche nachbilden können und sie in verschiedenen Weisen behandeln können. Lehrmittel sind knapp und manche Versuche können nur einmal gemacht werden. Durch die Simulation am Computer können wir vielleicht mehrere Ideen und Versuchsanordnungen ausprobieren.“ Auf die Frage, ob seine Klasse noch mehr sehen wird antwortete er: „Da dies ein Klassenausflug ist und die Schüler schon alt genug sind, schätze ich, dass heute Nachmittag der eine oder andere wohl noch in die anderen Hallen gehen wird. Ich halte mich da zurück.“

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