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Special - Grafikkarten-Round-up 05/10 : Alle aktuellen Karten im Vergleich

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Kratzen, beißen, Tiernamen geben: Das alles ist endlich wieder erlaubt! ATI und Nvidia haben sich zumindest im Highend-Gewerbe in den Haaren, seitdem es die rote AMD-Tochter mit Nvidias Fermi-Generation zu tun bekommt. Ihr als Kunden erhofft euch natürlich einen packenden Preiskampf, nachdem ATI sechs Monate tun und lassen konnte, was es wollte. In unserem Grafikkarten-Round-up testen wir nun die frischen Geforce GTX 470 und 480 sowie ATIs spezielle HD 5870 für sechs Bildschirme. Wie sich der flotte Dreier gegen alle anderen Grafikbretter schlägt, verraten wir euch jetzt.

Zweikampf nur in der Oberklasse

Nummernmäßig läuft Nvidia noch immer gegen die übermächtige ATI-Wand. Mittlerweile existieren so viele Beschleuniger der Radeon-Serie HD 5000, dass sie einen großen Teil des Low- und Mid-Range-Marktes diktieren kann. In diesen für beide Hersteller umsatzstärksten Bereichen hat sich seit unserem letzten Round-up im Januar kaum etwas getan. Im besagten Highend-Bereich könnte ATIs Kopf hingegen rollen, sofern sich die Fermis gut schlagen. Zittern müssen ATIs mächtige Single-GPUs, sprich die Radeon HD 5870 und die zweitschnellste HD 5850.

Bei der Verfügbarkeit und den Preisen bleibt der Schüttelfrost aus. Eine mittlerweile ordentlich vorrätige Radeon HD 5870 kostet rund 340 Euro, 140 Euro weniger als die direkte Konkurrenz Geforce GTX 480. 255 Euro wollen die Händler für eine HD 5850 sehen, gut 80 Euro weniger als für den Widersacher GTX 470. In beiden Fällen eine deutliche Sprache, zumal sich die Fermis über Lieferengpässe Sorgen machen müssen. Außer Konkurrenz fährt die Radeon HD 5870 Eyefinity 6 für 450 Euro. Wegen der Anschlussmöglichkeit für bis zu sechs Bildschirme ist sie ein Spielzeug der speziellen Sorte - Otto Normalspieler reichen die normalen HD 5000er für bis zu drei Displays.

Zotac Geforce GTX 480

Das bieten euch die Fermis

Bevor wir alle aktuellen Karten durch die Benchmarks prügeln, rücken wir erst die neuen Fermis ins Rampenlicht. Ihre technischen Details sind jedenfalls stark genug, um ATI ziemlich alt aussehen zu lassen. Allerdings zeigt die Erfahrung, dass Technik nicht immer alles sein muss.

Beide Geforce-Kandidaten pumpen mit dem baugleichen Grafikchip GF100 Pixelfluten auf euren Bildschirm. Die GPU entziffert nicht nur DirectX 11 und Shader-Model 5.0, sondern herrscht über unglaubliche drei Milliarden Transistoren. Gefertigt werden die GPUs im 40-nm-Verfahren, ebenso wie ATIs Serie HD 5000 - womit Nvidia zu ATI technisch endlich aufschließt. Wie die Architektur aufgebaut ist, könnt ihr in diesem Artikel nachlesen.

Im Großen und Ganzen wirkt Nvidias Geforce GTX 480 potenter als die GTX 470, was den knapp 150 Euro hohen Aufpreis erklärt. Trotzdem holt die Grafikschmiede nicht den letzten Tropfen Leistung aus dem Flaggschiff. Eigentlich sollten vier Graphics-Processing-Clusters (GPCs) in der GTX 480 aktiviert sein, in den fertigen Modellen spricht die GTX 480 aber nur drei Einheiten an. Die ursprünglich geplanten und eigentlich möglichen 512 Shader-Einheiten (von Nvidia CUDA-Cores genannt) kastrierte man auf 480. Warum man tiefer als angenommen stapeln muss, ist nicht bekannt. Möglicherweise hätten vier aktive GPCs die maximal zumutbare Leistungsaufnahme gesprengt.

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