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Special - GTA 4 mit Grafikmod : Liberty City in neuem Glanz!

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Schöner wohnen in Liberty City: 32 Monate nach Veröffentlichung lungert die PC-Version von Grand Theft Auto 4 weiterhin auf vielen heimischen Festplatten herum. Vor Kurzem veröffentlichte die aktive Modding-Community das umfassende Grafik-Update iCEnhancer 1.25, mit dem die kunterbunte Welt von Niko Bellic in die Moderne geholt wird. Wir vergleichen die frische Bilderpracht mit dem Original und zeigen euch, welche Hardware die neue Optik benötigt.

Dem Tiger die Zähne gezogen

Zur Veröffentlichung Ende 2008 lehrte der Action-Kracher selbst gestandene High-End-Rechner das Fürchten. Vor allem die Weitsicht, also die Detailtiefe weiter entfernter Objekte, trieb sämtliche Grafikkarten in die Enge. Heute ist der einstige Hardware-Killer ein relativ zahmes Miezekätzchen. Selbst bodenständigen Mittelklasse-Bildermachern, wie der Geforce GTX 460 mit 768 MB Videospeicher, erlaubt GTA 4 hohe Grafikdetails mit ordentlicher Weitsicht und gehobenen Auflösungen.

Das könnte sich jetzt wieder ändern. Nach einigen Grafikmods in der Vergangenheit schaffte es nun iCEnhancer in der Version 1.25 in die Öffentlichkeit. Etwa 102 Megabyte groß, krempelt das Fan-Update die gesamte Optik um, vor allem durch Änderungen an den Shadern, aber auch mittels verschiedener Kantenglättungseffekte, einer anderen Tiefenunschärfe sowie erweiterter Lichteffekte.

GTA 4 mit iCEnhancer 1.25 und maximalen Grafikdetails (1.920 x 1.080 Pixel)

Das macht sich an allen Ecken und Enden in der Spielwelt bemerkbar. Zum einen durch ein kontrastreicheres Bild bei hellerer, im Nachtwechsel manchmal zu heller Umgebung. Zum anderen sorgt die Kantenglättung über FXAA für mehr Realismus, auf die der Entwickler Rockstar damals aufgrund der ohnehin schon hohen Hardware-Anforderungen verzichtete. FXAA glättet das Bild dabei zwar nicht so hochwertig wie Supersampling-AA, kostet dafür aber auch weniger Performance. Weiterhin verringert iCEnhancer deutlich die Körnung, die im Hauptspiel oft zu einer grauen Bildersuppe führt, was ebenfalls den Kontrast und die sichtbaren Details nach oben korrigiert. In Sachen Lichteffekte strahlt außerdem die Sonne stärker.

So sieht iCEnhancer 1.25 aus

Panoramablick: Zwischen dem Original und iCEnhancer liegen Welten, auch in der Nacht

Neben den von Grund auf veränderten Lichteffekten verhält sich die erweiterte Tiefenunschärfe im GTA-Alltag besonders auffällig. Beim Betrachten der Wolkenkratzerschluchten auf der mittleren Insel zeigt die Modifikation tagsüber und bei schönem Wetter ihre vollen Stärken. Gepaart mit der nahezu vollständig veränderten Lichteinstrahlung und den Reflexionen liegen Welten zwischen der neuen und alten Optik. Hin und wieder wollen die Lichteffekte aber etwas zu viel und übertönen einige kleinere Objekte, weshalb bei voller Sonneneinstrahlung Details verloren gehen können. Beim normalen Zocken und speziell beim Autofahren ändert sich zudem die Entfernung der Tiefenunschärfe laufend. Die Folge: Hin und wieder werden selbst relativ nahe Objekte für Sekundenbruchteile etwas zu unscharf dargestellt.

Die kleineren Tücken von iCEnhancer werden, in der Gesamtheit betrachtet, allerdings bei weitem aufgehoben, eben weil die allgemeine Bildqualität drastisch zunimmt. So können die  erweiterten Reflexionen auf den von Rockstar entworfenen Autos uneingeschränkt überzeugen. Noch schöner spiegelt sich die Umgebung im Lack, wenn ihr auf von Fans erstellte Fahrzeuge zurückgreift - ein großes Download-Archiv mit Anleitungen bietet die Website GTA-mods.com. Insbesondere neuere fahrbare Untersätze unterstützen die hochwertige Grafik und sehen nochmals realistischer aus.

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