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Test - Guilty Gear X: Advance Edition : Guilty Gear X: Advance Edition

  • GBA
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Beat'em-ups haben auf Konsolen eine jahrelange Tradition und es gibt einige Beispiele, die jedem Gamer bekannt sein dürften. 'Street Fighter', 'Mortal Kombat' oder auch 'Virtual Fighter', um nur einige zu nennen, dürften wohl zu den bekanntesten Spielen ihres Genres zählen. In unzähligen Fortsetzungen und Versionen haben sie die verschiedensten Systeme bevölkert und stets eine große Anzahl an Fans gefunden. Auch auf Nintendos Game Boy gab und gibt es solche Programme, das neueste kommt von BigBen und ist auf dem Game Boy Advance erschienen.

Guilty Gear X: Advance Edition
Ganz schön knapper Kampf, aber fünf Millionen als Preisgeld beflügeln.

Die Rettung der Menschheit beginnt
Der vielsagende Titel des Spiels lautet 'Guilty Gear X: Advance Edition' und verspricht packende Prügelaktion im Animestil. Die Story ist genauso einfach wie das Spielprinzip und erinnert doch sehr an die bereits bekannten Schemata des Genres. Wir schreiben das Jahr 2180 und der schrecklichste Gear aller Zeiten wurde gerade besiegt. Justice war sein Name und er verbreitete Angst und Schrecken unter den Menschen. Doch jetzt geht das Gerücht um, dass es einen Nachfolger geben soll und genau den sollt ihr zerstören. Eine Reihe von mutigen Kämpfern ist angetreten, um dieses Ziel zu verwirklichen und die Menschheit vor der Versklavung zu retten. Auf gut Deutsch: Ihr prügelt euch durch verschiedene Arenen, immer mit dem Ziel vor Augen, die Freiheit der Menschen zu bewahren und natürlich selber noch Ruhm und Ehre einzuheimsen.

Guilty Gear X: Advance Edition
Ist das ihr Zopf oder ein Spezialangriff?

Insgesamt 16 Kämpfer stehen euch dafür zur Auswahl, wobei zwei davon allerdings erst freigespielt werden müssen. Jeder einzelne hat einen eigenen Charakter, eigene Stärken und Schwächen. Der eine ist stark, der andere schwach, wieder ein anderer ist eben schnell. Jeder der Wettstreiter hat dabei eigene Spezial-Angriffe zur Verfügung, die jedoch erst einmal erlernt sein wollen. Sie bestehen aus unterschiedlichen Tastenkombinationen und haben verschiedene Wirkungen. So gibt es so genannte 'Instant-Kill-Moves', die bei erfolgreicher Anwendung den Gegner augenblicklich töten und nicht erst seine Lebensenergie negativ beeinflussen. Aber auch mit den ganz normalen Angriffen kann ein Kämpfer erfolgreich sein. Das liegt daran, dass ihr hier nicht unbewaffnet kämpft, sondern dass ihr verschiedenste Waffen mit euch herumschleppt. Jeder Fighter hat da so seine speziellen Vorlieben, die vom Anker, über das Schwert, bis hin zum Billardqueue reichen. Um die stärksten Angriffe auszuführen, benötigt ihr jedoch volle Power, die unten am Bildschirm als Leiste angezeigt wird und sich während des Kampfes auffüllt.

Guilty Gear X: Advance Edition
Ein kämpfender Clown, das ist doch mal was anderes.

Modi und technische Umsetzung
Prinzipiell gibt es mehrere Kampfmodi, die für ein wenig Abwechslung im Spiel sorgen. Neben dem normalen 'Arcade'-Modus, bei dem man sich nach und nach durch die Reihe der Konkurrenten bis zu Endgegner durchkämpft, gibt es noch den 'Survival'-Modus, das 'Tag Match' und den '3 to 3'-Modus. Hier kämpft man mit einem Team aus drei Kämpfern gegen ein selbiges, und wer zuerst seine drei Gegner erledigt hat, darf sich als Sieger feiern lassen. Der 'Versus'-Modus darf natürlich ebenfalls nicht fehlen, hier könnt ihr euch mit Freunden messen, sofern sie ebenfalls einen Gameboy Advance besitzen.
Das Spiel hat einen relativ umfassenden Optionsbildschirm, in dem ihr nicht nur Schwierigkeit und Rundenzeit einstellen könnt, sondern auch als kleines Gimmick die Kämpfer farblich verändern dürft, um dem Ganzen eine etwas persönlichere Note zu verleihen.

Die Grafik ist nicht schlecht, setzt aber wohl auch keinen Standard für Spiele dieses Genres auf dem Handheld. Zwar sind die Schauplätze sehr farbenprächtig gehalten und die Special-Moves werden durch schöne Effekte verdeutlicht, aber dafür sind die Kämpfer einfach zu klein geraten, so dass manche Aktion im Farbenspiel des Hintergrunds verschwindet. Der Sound ist passend zur Szenerie, klingt allerdings an manchen Stellen etwas platt, was auch auf die Fähigkeiten des Game Boy zurückzuführen sein könnte. Dafür ist die Steuerung aber sehr leicht erlernbar und vor allem ist es dank eines Trainingsmodus möglich, sich die Spezial-Schläge einzuprügeln, bevor es zum Kampf mit einem richtigen Gegner kommt.

 

Fazit

von Wolfgang Korba
Als Prügelspiel bietet 'Guilty Gear X' sicher jede Option, die sich der Spieler wünscht. Massig Spezialangriffe, eine intelligente Steuerung und einige innovative Ideen, wie der 'Instant-Kill-Move' machen doch Laune auf ein kleines Spielchen. Allerdings ist die Grafik meiner Meinung ein echtes Manko, da sie einfach zu effektlastig daherkommt und dabei die Grundübersicht über das Kampfgeschehen auf dem kleinen Bildschirm schon mal leidet. Alles in allem ein passabler Prügler, der als Pausenspielchen durchaus seine Berechtigung haben dürfte.  

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