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Preview - Homefront : Krieg ist doch nicht immer gleich

  • PC
  • X360
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THQ setzt große Hoffnungen in Homefront, den neuen Shooter der Kaos Studios. Vielleicht gar nicht mal zu Unrecht, denn das Szenario ist ungewöhnlich und was wir bisher speziell vom Mehrspielermodus zu sehen und zu spielen bekamen, sah sehr interessant aus. Doch wie wird eigentlich die Geschichte rund um den Piloten Jacobs, den Widerstandstrupp und die Sache mit dem Sprit für San Francisco erzählt? Wir konnten endlich in den Einzelspielermodus reinzocken und uns durch die ersten drei Abschnitte ballern.

Wir erinnern uns: 2010 begann in den USA eine schwere Wirtschaftskrise, die 2017 sogar zu Unruhen im Lande führte und die Finanzierung der Streitkräfte quasi unmöglich machte. 2023 kommt noch eine schwere Grippewelle hinzu, die Millionen von Menschen das Leben kostet. Es herrscht der Ausnahmezustand. Korea hatte es da ein wenig einfacher. Durch geschicktes Taktieren konnte das Land fast ganz Südostasien unter die eigenen Fittiche zerren und wurde zur Weltmacht. Als die Krise in Amerika ihren Höhepunkt erreicht, schlägt die GKR (Großkoreanische Republik) gnadenlos zu.

Ein überraschender EMP-Schlag aus einem getarnten Satelliten legt den Datenfluss und die Verteidigung der USA komplett lahm. 2025 fallen koreanische Truppe in Millionenstärke wie die Heuschrecken in die praktisch wehrlosen USA ein und errichten eine Herrschaft des Schreckens: Unterdrückung, Zwangsarbeit, Verfolgung und Hinrichtungen gehören in den besetzten Gebieten zur Tagesordnung. Die wenigen Widerständler sind gezwungen, auf ihrem eigenen Grund und Boden zu Guerilla-Taktiken zu greifen.

2027 - Das Jahr des Widerstands

Das Spiel startet im Jahre 2027, bereits zwei Jahre leidet das Land unter den Besatzern. Ihr übernehmt die Rolle des Piloten Robert Jacobs, der unerfreulichen Besuch von koreanischen Soldaten bekommt. Die verfrachten ihn wenig freundlich in einen Transportbus mit direktem Weg in eines der Gefangenenlager. Doch eine Widerstandszelle rund um den Ex-Polizisten Boone befreit unseren wackeren Streiter. Nicht ohne Eigennutz, denn die Rebellen benötigen einen Piloten, um kostbares Benzin zur Küste zu bringen.

Homefront - Resistance Trailer (dt.)
Der Resistance-Trailer zeigt die Zustände im durch die Nordkoreanische Armee besetzten Amerika und die Widerstandsbewegung.

In Homefront gewinnt ihr den Krieg nicht allein. Ihr seid nur ein kleines Rädchen im Widerstand, was die Geschehnisse glaubwürdiger macht. Und ihr erlebt ein Schreckensszenario, das zwar unwahrscheinlich ist, aber durchaus nicht unmöglich. Schon bei der Intro-Sequenz wird so mancher Spieler schlucken müssen. Die Busfahrt durch die zerstörte Stadt ist nicht gerade ein Spaziergang. Gefangennahmen, Hinrichtungen und Folter sind Alltag. Hier wird der Kriegszustand sehr gnadenlos dargestellt, ohne aber auf Gewalteffekten herumzureiten.

Kleines Team, große Aufgaben

Fast schon beiläufig taucht ihr in eine Welt ein, die euch zu jeder Sekunde zu verstehen gibt: „Das willst du niemals erleben müssen!" Der Spielverlauf ist recht linear und wird erzählerisch durch Zwischensequenzen, aber auch die Dialoge zwischen den Mitgliedern des Teams vorangetrieben. Die Struktur erinnert ein wenig an Bad Company 2, aber hier gibt es wenig Platz für derben Humor. Die Abenteuer der kleinen Truppe werden trocken in Szene gesetzt und leben zuweilen sehr von den Aktionen und Reaktionen der Mitstreiter.

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