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Test - Jett Rocket 2: The Wrath of Taikai : Mit Raketenantrieb ins Abenteuer

  • 3DS
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Der Entwickler Shin'en veröffentlichte vor Kurzem drei Jahre nach der Veröffentlichung des Originals den Nachfolger Jett Rocket 2: The Wrath of Taikai. Ob der Sprung auf den Nintendo 3DS gelungen ist, verraten euch die nächsten Zeilen.

Circa drei Jahre ist es mittlerweile her, dass der Held Jett Rocket seinen ersten Auftritt in der Welt der Videospiele gefeiert hat. Jetzt schickt das Team von Shin'en ihn in sein zweites Abenteuer, das diesmal jedoch auf dem Nintendo 3DS stattfindet. Der Sprung auf eine Handheld-Plattform tut dem Spielgeschehen gut - so viel können wir an dieser Stelle schon mal vorwegnehmen. Doch lasst uns zunächst mal etwas weiter ausholen.

Der Inspektor ist zurück

Über die Hintergrundgeschichte von Jett Rocket 2: The Wrath of Taikai wollen wir gar nicht allzu viele Worte verlieren. Der planetarische Inspektor muss sich erneut mit seinem Erzrivalen, der fiesen Maschine namens Kaiser Taikai, auseinandersetzen. Der Bösewicht hat zahlreiche Roboter entführt und es ist natürlich die Aufgabe von Jett Rocket, als Retter in der Not aufzutreten. Die Geschichte gewinnt unter Garantie keinen Blumentopf und wird zudem nicht mal sonderlich ansprechend präsentiert. Allerdings reicht sie für ein Spiel dieser Art völlig aus, um euch bei der Stange zu halten. Ihr habt ein klares Ziel vor Augen - mehr bedarf es eigentlich nicht.

Wichtig ist auf'm Platz ... äh ... im Spiel. Und dort haben die Entwickler von Shin'en im Vergleich zum Vorgänger einiges dazugelernt. Das liegt vor allem daran, dass sich das Spielgeschehen ab sofort deutlich abwechslungsreicher präsentiert als noch im Vorgänger. Das grundlegende Spielprinzip bleibt erhalten: Jett läuft und springt durch zahlreiche Schauplätze wie zum Beispiel futuristische Fabriken oder saftig gründe Freiluftareale. Zudem beherrscht er eine Art Wirbelattacke, mit deren Hilfe er nicht nur Gegner attackiert, sondern in Verbindung mit der Sprungtaste auch einen besonders hilfreichen Doppelsprung ausführt. Dieser ist auch bitter nötig, denn sonst könntet ihr größere Abgründe oder weit oben schwebende Plattformen gar nicht erst erreichen.

Weniger ist manchmal mehr

Viel mehr kann Jett Rocket nicht. Das klingt im ersten Moment wie ein Widerspruch zur groß angepriesenen Abwechslung - ist es aber nicht. Das Level-Design ist größtenteils dermaßen clever rund um diese rudimentäre Steuerung gebaut, dass den Entwicklern ein kleines Sonderlob gebührt. Es ist schon erstaunlich, was alles mit nur zwei Tasten respektive zwei Grundaktionen machbar ist. Auch die teilweise ziemlich knackigen Bosskämpfe verlangen von euch stets eine gute Taktik beim Einsatz der wenigen verfügbaren Mittel. Nur die 3-D-Levels, die sich mit den deutlich kniffligeren 2-D-Abschnitten abwechseln, wirken mitunter etwas steril und zu anspruchslos.

Hinzu kommen einige Passagen, bei denen ihr beispielsweise hinter dem Steuerknüppel eines Ufos Platz nehmt, oder Minispiele wie Skydiving und Jetski. All das lockert das Spielgeschehen auf nette Art und Weise auf, ohne jedoch allzu viel Substanz zu bieten. Seht es als kleine Zugabe an, denn mehr als eine solche ist es nicht - aber definitiv auch nicht weniger.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken

Zunächst mal ein kleines Lob an Shin'en. Was das Team rund um die gerade mal zwei Aktionen des Helden gebastelt hat, ist richtig clever. Hinzu kommen die gesteigerte Abwechslung, die schön kniffligen Bosskämpfe sowie eine erfrischende Prise Humor. Okay, die Minispiele sind nicht mehr als Beiwerk und die 3-D-Passagen sind stellenweise etwas arg leblos. Dennoch: Wer Action-Adventures mit Plattformelementen mag, sollte mal einen Blick riskieren.

Überblick

Pro

  • gute 2-D-Passagen
  • mehr Abwechslung als im Vorgänger
  • zum größten Teil cleveres Level-Design
  • knifflige Bosskämpfe

Contra

  • 3-D-Abschnitte fallen etwas ab
  • Minispiele sind nicht mehr als nette Zugabe
  • Grafik wirkt manchmal etwas blass

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