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Test - Kirby: Power Paintbrush : Kirby: Power Paintbrush

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Montagsmaler, aufgepasst: In ‘Kirby: Power Paintbrush’ wird das Prinzip des Jump’n’Runs gründlich auf den Kopf gestellt, denn ähnlich wie in ‘Yoshi Touch & Go’ steuert ihr nicht die Figur, sondern malt Plattformen. Weshalb Kirby dabei eine bessere Figur macht als Marios Dino, erfahrt ihr im Test.

Touch’n’Kirby

Montagsmaler, aufgepasst: In ‘Kirby: Power Paintbrush’ wird das Prinzip des Jump’n’Runs gründlich auf den Kopf gestellt, denn ähnlich wie in ‘Yoshi Touch & Go’ steuert ihr nicht die Figur, sondern malt Plattformen. Dabei hat Entwickler HAL hervorragende Arbeit geleistet und glücklicherweise nicht beim Level-Design gespart.

Auf den ersten Blick sieht alles ganz gewöhnlich aus: 2D-Grafik, Plattformen, Kuschelgegner. Kirby bewegt sich automatisch in Blickrichtung, ähnlich wie die suizidgefährdeten Nager im Oldie ‘Lemmings’. Sogleich taucht ein Gegner auf, den ihr auf zwei Arten platt rollen könnt, d. h. entweder ihr tippt ihn an, sodass er für ein paar Sekunden erstarrt, oder klickt auf Kirby, der losboostet, als ob er zuviel Koffein intus hätte. Bedeutend wichtiger ist aber das Zeichnen, denn es warten steile Mauern und spitze Untergründe auf euch. Um diese zu überwinden, malt ihr einen regenbogenfarbenen Strich auf den Touch-Screen. Sobald Kirby diesen erreicht, rollt er in die von euch gezeichnete Richtung.

Die Malerei dient nicht nur zum Vorankommen, sondern auch zum Abblocken. Zieht einen Strich senkrecht direkt vor Kirbys (nicht existente) Nase, schon dreht der kleine Kerl um. Des Weiteren lauern Gefahren in Form von Kanonen oder Laserschranken, deren Reichweite ihr mittels selbst erstellten Hindernissen einschränkt.

Mehr als nur eine gute Spielidee

Der Spaß geht über acht Welten, von denen die ersten sieben in drei einzelne Levels eingeteilt sind. Abwechslung wird groß geschrieben, sei es grafisch oder spielerisch. Auf euch warten per Bomben wegzusprengende Mauern, Malverbotszonen, Unterwasserareale, mittels bunter Schalter zu öffnende Tore und so weiter. Während andere Hersteller alle Elemente schon nach knapp der Hälfte der Spielzeit einführen, warten auf euch in ‘Kirby: Power Paintbrush’ bis zuletzt kleine, aber feine Neuerungen, was die Motivation hoch hält.

Fehlt noch ein Feature, welches allerdings im DS-Auftritt etwas untergeht: Viele der Gegner besitzen eine Fähigkeit, welche sich Kirby aneignen kann. So verwandelt er sich beispielsweise in einen Feuerball oder einen schweren Stein, speziell Letzterer ist unter Wasser ungemein hilfreich. Allerdings ähneln sich viele dieser Eigenschaften zu sehr, gut die Hälfte davon dient als alternative Angriffswaffe, welche sich nur in Sachen Dauer und Reichweite vom einfachen Schubser abheben.

Originelle Bosskämpfe

Die Endgegner am Ende einer Welt gleichen mehr Mini-Spielen: In einem Fall mutiert Kirby zu einer Art Flipperkugel, die ihr mittels gezeichneter Bumper lenkt. Ein anderes Beispiel ist das simple Nachmalen von Mustern, am besten ohne den Stylus dabei abzusetzen. Ebenfalls sehr lustig ist der Weitsprung: Beschleunigt Kirby durch mehrmaliges Antippen und zeichnet kurz vor Absprung eine Schanze.

Egal wie, die DS Fähigkeiten werden intelligent genutzt, da wirkt nichts verkrampft oder unnötig auf Touch-Screen umgesetzt. Schwächen schleichen sich nur im Detail ein, so könnte das Spiel etwas umfangreicher sein und der Schwierigkeitsgrad zieht erst in Welt sieben richtig an. Zudem dürft ihr nicht vergessen, dass ‘Kirby: Power Paintbrush’ streng genommen das Rad nicht neu erfindet. Allerdings vermischen sich die bekannten Elemente zusammen mit der cleveren Steuerung zu einem höchst motivierenden Spiel.

Abgerundet wird der Spaß durch eine zweckmäßige wie niedliche Präsentation. Die Farbenvielfalt des DS wird gut ausgenutzt, aber erwartet kein Special-Effects-Feuerwerk. Ähnliches gilt für Musik und Ton: harmlos und passend, mehr nicht.

Fazit

Andreas Altenheimer - Portraitvon Andreas Altenheimer
So und nicht anders programmiert man ein Touchscreen-Spiel! Hier stimmt nicht nur die hübsche Idee, vor allem das abwechslungsreiche Spieldesign gefällt enorm. Vom Umfang her nicht das Maximum, dafür trösten viele Extras zum Freispielen. Definitiv empfehlenswert.

Überblick

Pro

  • cleveres Spielkonzept
  • sehr motivierendes Design
  • lustige Mini-Spiele und Bosskämpfe

Contra

  • könnte umfangreicher sein
  • unterschiedliche Gegnerfähigkeiten gehen unter
  • unspektakuläre Grafik

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