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Test - Mario Power Tennis : Mario Power Tennis

  • GCN
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Roger Federer? Andre Agassi? Alles müde Filzball-Jäger, wenn es nach Nintendo geht. In ’Super Mario Power Tennis’ sind nämlich die Mario Brüder und ihre Kumpels die großen Tennis-Stars. Ist das sportliche GameCube-Spiel aber tatsächlich weltmeisterlich klasse oder gehören die Nintendo-Charaktere eher wieder zurück auf den Trainings-Court? Wir sind dieser Frage im folgenden Review nachgegangen.

Sportlicher Klempner

Eigentlich ist Super Mario ja seit den 80er-Jahren ein legendärer Jump’n’Run-Held, doch fast schon genauso lange ist das dickliche Nintendo-Maskottchen ein Garant für beste Sportunterhaltung. Neben Rennfahrerqualitäten in ’Mario Kart’ beweist der italienische Klempner immer wieder sein Talent für den Golfsport sowie für Tennis. Die ’Mario Tennis’-Reihe begeisterte bereits auf Game Boy und N64, nun kommen auch GameCube-Anhänger in den Genuss der spaßigen Filzball-Drescherei. Dies ist umso schöner, da es bislang ziemlich düster aussah in puncto Tennis auf dem Nintendo-Würfel.

’Mario Power Tennis’ ist der direkte Nachfolger zur N64-Version. Wer also diese Fassung bereits ausführlich gespielt hat, fühlt sich beim GCN-Tennis sofort wie zu Hause. Sowohl die Steuerung als auch das Spieltempo stimmen weitgehend mit dem N64-Titel überein. Ein neues Schmankerl bekommt ihr aber gleich nach dem Einlegen des Spiels zu Gesicht – ’Mario Power Tennis’ glänzt mit einem langen, witzigen und qualitativ hervorragenden Renderintro. Das Filmchen zeigt Wario und Waluigi, die sich im Tennis-Turnier gegen Mario und Luigi geschlagen geben müssen. Frustriert treffen sie auf Drache Bowser, der die beiden Fieslinge ins harte Training nimmt. Schlussendlich platzen Wario und Waluigi gemeinsam mit Bowser ins Finale des Turniers und attackieren Mario mit Bomben. Wer den Sieg in diesem unfairen Kampf für sich verbuchen kann, wird an dieser Stelle aber nicht verraten.

Die Qual der Wahl

Leider findet sich die Geschichte des Intros nicht mehr im eigentlichen Spielgeschehen – es gibt nämlich keinen Story- oder Karriere-Modus. Dies ist sehr schade, denn Tennis-Hits wie ’Virtua Tennis’ oder ’Top Spin’ zeigen, dass so etwas für Solo-Spieler ein großes Plus sein kann. Außerdem bewies das Entwicklerteam Camelot bereits im GBA-Spiel ’Mario Golf: Toadstool Tour’, dass es einen umfangreichen Story-Modus neben der Sport-Action realisieren kann. Doch genug gemeckert, denn abseits dieses Mankos hat ’Mario Power Tennis’ einiges zu bieten. Einzelspieler freuen sich über den Turnier-Modus, in dem ihr nach und nach mehrere Turniere im Einzel und Doppel freischalten könnt. Insgesamt etwa 16 Turniere warten auf euch. Darüber hinaus könnt ihr in den Turnieren neue Spielfiguren freispielen – zu den 14 vorhandenen Recken gesellen sich so noch vier weitere.

Tennis der etwas abgedrehteren Sorte bieten die Mini-Spiele. In diesen müsst ihr zum Beispiel mittels verschieden farbiger Bälle ein Bild einfärben, Geister abschießen, per Wasserbomben-Bälle Schmutz auf dem Court wegwischen, einen dämonischen Hund mit Futter vollstopfen und gegen einen Tintenfisch antreten. Die recht witzigen Mini-Spiele könnt ihr entweder alleine oder mit bis zu vier Spielern zocken. Dasselbe gilt für den Match-Modus, in welchem ihr eine Tennis-Runde nach euren Wünschen zusammenstellen dürft. Das macht schon alleine viel Spaß, aber mit bis zu vier Usern entpuppt sich das Spiel als ein echter Multiplayer-Hit, von dem ihr nicht mehr so schnell loskommen werdet. Ihr könnt die Matches entweder mit oder ohne Power-Schläge absolvieren, überdies stehen noch Fun-Plätze zur Auswahl, die mit Spezial-Items wie Schildkrötenpanzer oder Bananenschale das Geschehen beeinflussen.

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