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Test - Max Payne 2: The Fall of Max Payne : Max Payne 2: The Fall of Max Payne

  • PS2
  • Xbox
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Bereits im vergangenen Herbst durften sich PC-Besitzer in das lang erwartete Sequel zum Actionhit 'Max Payne' stürzen. Nun ist 'Max Payne 2: The Fall of Max Payne' auch für PlayStation 2 und Xbox erhältlich. Können die Konsolenversionen mit dem PC-Original mithalten und welche Fassung sollten sich Konsoleros ins Haus holen? Dies und noch mehr klärt das folgende Review.
 

Reichlich Schmerzen im Film Noir
Mit 'Max Payne' gelang der finnischen Spieleschmiede Remedy im Sommer 2001 ein echter Volltreffer. Der düstere Third-Person-Shooter konnte nicht nur spielerisch und technisch überzeugen, sondern sorgte mit dem innovativen Bullet-Time-Feature für Begeisterung sowie 'Matrix'-Feeling vor dem heimischen Bildschirm. Zunächst nur für den PC erhältlich, folgten Anfang 2002 eine passable PS2-Portierung sowie eine sehr gute Xbox-Fassung. Beim im Oktober 2003 veröffentlichten Sequel mussten die Videospiele-Anhänger weniger lang warten, denn 'Max Payne 2: The Fall of Max Payne' erschien bereits Mitte Januar 2004 für PlayStation 2 und Xbox.

Die Story knüpft an der Handlung des ersten Teils an und ist wie gewohnt im düsteren Film Noir-Stil gehalten. Auch der Name des Hauptakteurs ist wieder Programm, denn Payne sorgt erneut sowohl bei sich als auch bei seinen Gegnern für reichlich Schmerzen. Seit die Ehefrau und das Kind von Max Payne von Junkies getötet wurden und sich der Cop ohne Rücksicht auf Verluste auf einen blutigen Rachefeldzug begab, sind ein paar Jährchen vergangen. Trotz seiner erbarmungslosen Taten und der Entdeckung eines weitreichenden Drogensyndikats ist Payne aus der damaligen Angelegenheit einigermaßen glimpflich davongekommen und arbeitet weiterhin bei der Polizei. Doch ein Routineeinsatz gerät schnell aus dem Ruder - als Reiniger verkleidete Killer wollen Payne und dessen alten 'Kumpel' Vlad ausschalten und wäre die Sache nicht schon delikat genug, mischt Killerin Mona Sax kräftig mit. Unser Held gerät dadurch schnell zwischen die Parteien - wie kann er seine geliebte Mona schützen, wenn sie eine Mordverdächtige ist? Auf welcher Seite steht sie, auf welcher Paynes zwielichtige Kollegin Winterson und wer steckt hinter dem ganzen Verbrecher-Komplott?

Tod in Slow-Motion
Fragen über Fragen, die sich nur nach und nach klären. Die komplexe, teils etwas überfrachtete Story wird in Form von tollen düsteren Comicstrips erzählt und beinhaltet diverse Rückblenden, Verwirrungen und Wendungen. Doch es lohnt sich, der Handlung zu folgen, denn sie macht einen nicht zu unterschätzenden Teil der packenden Thriller-Atmosphäre aus. Klar, dass einem in der aus Paynes Sicht erzählten und mit viel Sarkasmus und philosophisch-bitteren Kommentaren versehenen Story auch der Hauptcharakter und dessen Emotionen sowie Motive näher gebracht werden. Auch in puncto Gameplay hat sich im Vergleich zum Vorgänger auf den ersten Blick wenig getan. Ihr steuert Max nach wie vor aus der Third-Person-Ansicht durch die Levels, wobei die Steuerung aber stark an Ego-Shooter erinnert. Neben Ballern, in die Hocke Gehen, seitwärts Strafen und die Waffe Nachladen kann unser Held die so genannte Bullet-Time nutzen. Auf Knopfdruck springt Payne automatisch nach vorne beziehungsweise zur Seite, wobei sich die Zeit verlangsamt und er so die überraschten Gegner leichter ausschalten kann - das ist nicht nur effektiv, sondern sieht natürlich auch spektakulär aus. Es gibt aber nun auch noch eine zweite, neue Bulltet-Time-Variante, die allerdings zeitbegrenzt ist. Ist diese aktiviert, könnt ihr euch in der Verlangsamung frei bewegen, die Feinde ausschalten und überdies coole Moves wie zum Beispiel gegnerischen Geschossen Ausweichen oder schnelles Nachladen aus der Drehung heraus vollführen. Dies sieht gut aus, macht Spaß und bringt etwas Taktik ins Spiel, schließlich gilt es die Bullet-Time effektiv einzusetzen.

Dank dieses Features und den zahlreichen Waffen, die Payne mit sich herumtragen kann, nimmt es unser Held locker mit ganzen Rudeln an Fieslingen gleichzeitig auf. Sein Waffenarsenal umfasst diverse bekannte Ballermänner aus dem Erstling wie Maschinenpistole, Kalaschnikow, Colt, Schrotflinte und Pistole, es gibt aber auch einige Neuzugänge, ein Scharfschützengewehr inklusive Zoom-Funktion sowie die Möglichkeit, bei einigen Waffentypen gleich zwei der Ballermänner zugleich einzusetzen. Der rigorose Wummeneinsatz ist auch zwingend nötig, denn ihr trefft in den Levels ständig auf schießwütige Gegner. Diese sind zwar nicht sonderlich intelligent und abwechslungsreich ausgefallen, gehen aber überaus aggressiv und treffsicher vor und schrecken auch nicht vor dem Einsatz von Handgranaten zurück. Ähnlich explosiv geht es zu und her, wenn im Schusswechsel ein Benzinfass, Kanister oder Entsprechendes getroffen wird.

 

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