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Preview - Medieval: Total War : Medieval: Total War

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Hieß es vor einigen Jahren noch 'Banzai!' und die Schlachten wurden mit stolzen Samurai-Kämpfern zu Fuß oder zu Pferde geschlagen, versetzt euch der Nachfolger von 'Shogun: Total War' diesmal ins Europa des 12. bis 14. Jahrhunderts. Nicht mehr Toranaga, Takauji oder Yoshimitsu sind die geschichtlichen Hauptdarsteller, sondern Friedrich Barbarossa, Jean d´ Arc und Richard Löwenherz bestimmen das Erscheinungsbild. Doch nicht nur das Setting und die Missionen haben sich geändert, auch sonst hat sich in 'Medieval: Total War' einiges getan.

Medieval: Total War
Das Hauptmenü - fast wie in Shogun.

Missionen in Hülle und Fülle
Der neue Titel von Creative Assembly wartet mit einer Vielzahl an Kampagnen und Missionen auf. Dabei wird das Geschehen in drei Zeitperioden grob gegliedert, in denen ihr jeweils aus zwölf Völkern, angefangen bei A wie Afrika bis T wie Türkei, wählen dürft. Jede dieser Fraktionen hat ihre eigenen Stärken und Schwächen, was sich in 'Medieval' vor allem anhand der verfügbaren Truppentypen bemerkbar macht.

Neben der eigentlichen Kampagne bietet euch das Spiel zudem die Möglichkeit, historische Schlachten nachzuspielen. Wie schon im Konkurrenzprodukt 'Age of Empires II' dürfen zum Beispiel die Schlacht bei Hastings, in der die unterdrückten Schotten gegen das übermächtige England antreten, oder auch die Kreuzzüge in den Nahen Osten nicht fehlen. Jede dieser vorgegebenen Szenarien ist so realistisch wie möglich gehalten. So entspricht die Umgebung sowie die Struktur der einzelnen Armeen den tatsächlichen Gegebenheiten. Zwar dürften nur absolute Geschichtskoryphäen wirklich nachprüfen können, ob das auch wirklich alles so stimmt, dennoch ist die Vorstellung, bekannte Schlachten tatsächlich so zu schlagen, wie sie damals stattfanden, durchaus reizvoll und trägt einen großen Teil zur Motivation bei.

Zu guter Letzt habt ihr auch noch die Möglichkeit, eigene Schlachten zu kreieren, indem ihr für Angreifer und Verteidiger die gewünschte Armee zusammenstellt und auf einem Feld eurer Wahl gegenübertreten lasst. Dieser Modus eignet sich auch hervorragend, um die Spielmechanismen näher kennen zu lernen.

Medieval: Total War
Alle Infos auf einen Blick auf der Strategiekarte.

Strategie und Taktik
Diese Spielmechanismen sind in 'Medieval: Total War' mehr als ausgeprägt, denn die Entwickler setzen vor allem auf die strategischen Möglichkeiten, in einer Schlacht zu agieren. Ihr befehligt also nicht einzelne Einheiten, sondern jeweils ganze Regimenter. Wie schon in Sid Meiers 'Gettysburg' und natürlich dem 'Medieval'-Vorgänger 'Shogun' könnt ihr diese schließlich unter Berücksichtigung der topographischen Begebenheiten des Geländes - Höhenunterschiede und steile Anstiege spielen eine entscheidende Rolle - auf dem Schlachtfeld platzieren und entsprechend navigieren.

Die Benutzerführung wurde praktisch aus 'Shogun: Total War' übernommen. Große Karten zeigen euch am unteren Bildschirmrand alle Einheiten an und vermitteln zudem auch gleich deren Stärke, Moral und Aktivitäten. So könnt ihr auch bei größeren Kampfhandlungen den Überblick bewahren und erfahrt sofort, wenn ein Regiment angegriffen wird oder sich gerade in Auflösung befindet. Mit einem Doppelklick auf eine dieser Karten seid ihr auch schon direkt am Ort des Geschehens. Am oberen Bildschirmrand findet ihr hingegen die einzelnen Befehle, die ihr euren Truppen erteilen könnt. Natürlich dürft ihr aus verschiedenen Formationen, die tatsächlich Einfluss auf den Ausgang eines Angriffs haben können, Angriffshaltungen oder auch umfangreichen Gruppenfunktionen wählen.

Medieval: Total War
Der Prinz und seine Leibgarde.

Eure Truppen 'verschiebt' ihr durch einfachen Mausklick, woraufhin sich diese auf den Weg zum Zielort machen. Doch Vorsicht! Solltet ihr euren Soldaten kilometerlange Gewaltmärsche auferlegen, vielleicht auch noch bergauf, werden diese nach kurzer Zeit völlig erschöpft kaum noch in der Lage sein zu kämpfen.

Auch das für ein gutes Strategiespiel unbedingt notwendige 'Papier-Stein-Schere'-Prinzip ist in 'Medieval: Total War' zu spüren. Speerkämpfer lassen die feindliche Kavallerie auflaufen, während die dahinter postierten Bogenschützen die gegnerische Infanterie aufmischt und eure Katapharakte die Bogenschützen des Feindes niedermetzeln. Aber nicht nur der Einheitenmix selbst, sondern auch die Führung der einzelnen Regimenter spielt eine Rolle. So könnt ihr zum Beispiel komplexe Flankenmanöver durchführen, um euren Gegner an dessen ungeschützter Seite anzugreifen und habt dadurch tatsächlich einen Vorteil. Eure Bogenschützen solltet ihr hingegen nach Möglichkeit in hohem Gelände postieren, da diese dann nicht nur weiter schießen können, sondern angreifende Truppen bergauf um einiges langsamer vorwärts kommen und ihr somit mehr Zeit habt, die fragilen Archer in Sicherheit zu bringen oder entsprechend zu schützen.

 

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