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Test - Mega Man Legends 2 : Mega Man Legends 2

  • PSone
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Capcoms blauer Held namens MegaMan trieb schon auf vielen Konsolen sein Unwesen. Erstmals auf der PSone liess sich der kindliche Roboter allerdings zu mehr als nur Jump'n'Run-Action verleiten. Gemeint ist die texthaltige Action-Adventure-Reihe 'MegaMan Legends', von der nun der zweite Teil in Europa erschienen ist. Ob MegaMans zweiter Ausflug in die Welt des 3D-Action-Adventures überzeugen kann oder ob MegaMan doch besser bei Jump'n'Runs bleiben sollte, erfahrt ihr in diesem Review.

Mega Man Legends 2
Im Tutorial erlernt ihr die Steuerung.

Da Capcom zuweilen fast schon zum Synonym für innovations- und lustlose Fortsetzung geworden ist, dürfte die Freude auf 'MegaMan Legends 2' bei vielen nur bedingt vorhanden sein. Vorallem da auch der erste Teil nur eingefleischte Genre-Fans wirklich überzeugen konnte. Doch man sollte ein Spiel nicht zu früh verurteilen, denn obwohl Capcom des öfteren an Innovationen spart, verbessern sie ihre Spiele auch oft. Um festzustellen, wie es denn nun genau beim neuen 'MegaMan' ist, gibt es wohl nur einen Weg, und den wollen wir nun einschlagen: Nehmen wir 'MegaMan Legends 2' doch einfach einmal genauer unter die Lupe.

Die Story zeigt sich passend zur allgemeinen Präsentation eigentlich recht simpel, bietet durch die multiplen Handlungsstränge aber durchaus auch Tiefgang. Denn eure Aufgabe zunächst lediglich darin besteht, vier Schlüssel zu finden - um aber hinter das Geheimnis eines verborgenen Schatzes zu kommen, werden euch schon relativ früh im Spiel auch andere Dinge wie die Suche nach den Eltern eurer Freundin Roll beschäftigen. Im Laufe des Spiels wird auch so manche geheimnisvolle Gestalt eure Wege kreuzen, hinter deren Geheimnisse es natürlich zu kommen gilt.

Mega Man Legends 2
Die Story wird in Spielgrafik und Sprachausgabe erzählt.

Alles in allem ist die Story doch überraschend gut gelungen, da die simple und fast schon kindliche Präsentation auf eine eher einfache Story schliessen lässt, die mehr Daseinsberechtigung als spannende Geschichte ist. Da die Charaktere durch ihre Emotionen und Vorgeschichten allesamt ein Profil besitzen, erhält die ganze Geschichte zusätzliche Glaubwürdigkeit. Ein tiefgründiges Drama sollte man allerdings nicht erwarten, da dies dann auch nicht mehr zum Rest des Spiels gepasst hätte, wird die Story sehr oft durch witzige Zwischensequenzen oder Charaktere wie Date, ein kleiner tanzender Affe aufgelockert und erhält ihren ganz eigenen Charme.

Grafisch kann sich 'MegaMan Legends 2' nur bedingt vom Durchschnitt abheben. Die Grafik hat wie bereits erwähnt ein Zeichentrick ähnlichen Flair und die verschiedenen Charaktere sind allesamt detailliert ausmodelliert und texturiert. Nur von Ort zu Ort wechselt die Grafik merklich. Innerhalb eines Ortes gibt es meist nur eine Stadt, die Wildnis und eine Höhle zu finden, wobei die ersten beiden verständlicherweise meist mit identischen Texturen versehen sind. Auch wertet diese mangelnde Vielfalt zusammen mit der Eckigkeit und der Schlichtheit das Ganze recht stark ab, da es ja die Landschaften sind, durch die man andauernd geht. Hier sind nämlich auch die erwähnten Höhlen betroffen, bei denen die Anzahl der verwendeten Texturen manchmal an einer Hand abgezählt werden können.

Mega Man Legends 2
Eure erste Aufgabe besteht darin, ein Feuer zu löschen.

Von Ort zu Ort aber besteht durchaus gewohnte Abwechslung. Gewohnt weil Eiswelten, grasbewachsene Felder und Dschungellandschaften alle schon in vielen Spielen da gewesen sind. Kleine Details wie ein Schneesturm, der die Sicht recht stark eingrenzt oder Hitzflimmern, welches das Bild realistisch verzerrt, werten das grafische Erlebnis aber zusätzlich auf. Auch eine angenehme Sache sind die Rüstungsteile, die sich nicht nur auf MegaMans Stärke unterschiedlich auswirken, sondern allesamt auch optische Unterschiede mit sich bringen. Das führt nicht zuletzt dazu, dass die Entwicklung von MegaMan im Spiel auch für den Spieler konstant sichtbar ist, was die meisten Zocker wohl zusätzlich motivieren dürfte.

 

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