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Test - Onimusha: Dawn of Dreams : Onimusha: Dawn of Dreams

  • PS2
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Zeit für einen neuen Dämonenkrieg: Capcom schickt ein weiteres Mal seine ’Onimusha’-Recken auf die Playstation 2 und stattet sie mit massig neuen Features aus. Freunde blutiger Massenschlachten werden vom neuesten Teil minimal enttäuscht sein, wer sich jedoch schon immer die Saga mit Rollenspielelementen gewünscht hat, der darf hüpfen, tanzen, lachen.

Jetzt (wieder) ohne Franzosen ...

Fünfzehn Jahre sind seit den Ereignissen aus ´Onimusha 3´ vergangen (bezüglich des Japan-Szenarios), inzwischen ist ein neuer Imperator an der Macht. Hideyoshi zeigt nach anfänglicher Ruhephase sein wahres Gesicht und erweckt jene bösen Dämonen, welche schon in den Vorgängern das Land verwüsteten. Gleich im Intro werdet ihr Zeuge der brutalen Zerstörungskraft, wobei eine ganze Stadt mitsamt Einwohnern fast vollständig zerfetzt wird.

Doch Rettung naht sogleich: Soki heißt der neue Held und hat als Onimusha die Macht, dem Bösen Einhalt zu Gebieten. Unterstützt wird er von vier Gleichgesinnten, namentlich dem jungen Mädchen Jubei, dem mysteriösen Tenkai, der hübschen Ohatsu und dem zumindest anfangs sehr schweigsamen Roberto. All diese Charaktere stoßen erst im Laufe des Spieles auf Soki und können über einen Großteil der Levels auch selbst gesteuert werden. Genau genommen dürft ihr wahlweise mit zwei Kämpfern gleichzeitig durch die Lande und unter Tage ziehen, womit wir beim ersten neuen Feature wären.

Kämpfe im Partner-Look

Der Spieler darf jederzeit zwischen Soki (welcher zwingend im Team enthalten sein muss) und seinem Kompagnon wechseln, der Computer übernimmt solange die Steuerung des Partners. Vorweg: Ein Zwei-Spieler-Modus existiert zwar, jedoch ist er nur über ein Cheat-Kommando erreichbar. Was durchaus bedauernswert ist, denn die KI ist alles andere als berauschend. Gesteuert wird euer Genosse mittels Befehlen, wovon es vier Stück gibt. Entweder könnt ihr ihn dazu veranlassen, frei nach vorne zu stürmen, direkt bei euch zu bleiben, Seelen aufzusammeln oder ruhig stehen zu bleiben, um alle Angriffe abzublocken und die Lebensenergie auf maximal die Hälfte zu regenerieren. Entscheidet ihr euch für eine der ersten drei Möglichkeiten, so wird die Figur nicht lange überleben. Intelligentes beziehungsweise gezieltes Blocken scheint die KI nicht zu kennen, von fünf einfachen Gegnerangriffen treffen in aller Regel zwei bis drei.

Wenigstens kann die Figur, solange sie der Computer steuert, nicht richtig sterben: Ist die Energie auf dem Nullpunkt angelangt, müsst ihr entweder nur ein paar Minütchen warten oder einfach das Areal verlassen, schon steht euer Freund mit ein wenig Lebenssaft wieder auf den Beinen. Trotzdem zwingt euch das Spiel dazu, vorrangig selbst Hand anzulegen, wofür auch die zahlreichen Angriffsmöglichkeiten sprechen.

Neben ´simplen´ Attacken und Komboschlägen besitzt jede Figur ein gewisses Maß an Magie. Diese nutzt ihr für nicht blockbare Angriffsserien, mit denen ihr gleich mehrere Gegner am Stück erwischt. Noch eine ganze Ecke mächtiger ist die Oni-Kraft: Habt ihr sie aktiviert, seid ihr für eine kurze Zeit unverwundbar und beeindruckt selbst die größten Endgegner mit euren Schlägen.

Fünf Helden und ihre Unterschiede

Wobei Letzteres aus einer Sicht eingeschränkt werden muss: Nicht alle fünf Charaktere verdienen ihren Heldentum mit Faust- und Schwertkampf. Ohatsu zieht fesche Schusswaffen vor und erreicht so auch weit entfernt stehende Gegner mühelos. Überhaupt hat jede Figur eine besondere Fähigkeit, die ihr zur Lösung der ansonsten sehr einfach konzipierten Rätsel benötigt. Ohatsu kann nebenbei über bestimmte Abgründe hinwegschwingen, Jubei passt dank ihrer Größe durch kleine Ritzen, Roberto hat die Kraft, schwere Eisentüren aufzubrechen, und Tenkai gehört zu der Sorte Freund, die man immer etwas argwöhnisch betrachten sollte, sprich: Er hat die Gabe erlernt, mit verwesten Leichen zu kommunizieren.

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