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Test - Operation Flashpoint : Operation Flashpoint

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Als Infanterist durch die Gegend hetzten, Panzer und Lastwagen durch Gelände steuern und mit dem Hubschrauber über der Insel kreisen: Fans von Militär-Simulationen und Taktik-Shooter müssen nicht länger warten und können sich im Kampfanzug ins Gefecht stürzen. Noch nie war ein Kriegs-Spiel so real - zu real?

Wir schreiben das Jahr 1985: Aufgrund des politischen Tauwetters unter dem Einfluss von Michail Gorbatschow scheint sich der Kalte Krieg langsam dem Ende zuzuneigen. Das alte Bild von Gut und Böse funktioniert plötzlich nicht mehr - doch ein oppositioneller russischer General fürchtet um seine Macht und überfällt kurzerhand eine kleine unabhängige Republik. Die auf einem nahegelegenen NATO-Stützpunkt stationierten US-Truppen bekommen nun den Auftrag, die Lage zu entschärfen, zumal diese kleine russische Armee im Besitz von Atomwaffen ist...

Operation Flashpoint
Panzergefecht in der Dämmerung.

Zu Beginn des Spieles schlüpft ihr in die Rolle des jungen und noch unerfahrenen Soldaten David Armstrong. Alles hat so schön und ruhig begonnen: Vom gewohnten Drill-Ton der Sergeants angetrieben, seid ihr auf dem Trainingscamp durch die Gegend gehetzt, unter Stacheldraht hindurchgerobbt und habt euch zusammen mir euren Kumpels brav in einer Reihe aufgestellt, um neue Befehle entgegenzunehmen. Der Urlaub ist immer näher gekommen, als plötzlich der Alarm losgeht: Aus der Übung wird bitterer ernst und ihr müsst an die Front.

Es ist Krieg
Nichts Neues, werdet ihr denken, nur ein weiterer Shooter, den ich mal kurz durchzocke und dann ins Regal stelle. Doch 'Operation Flashpoint' ist anders: Hier gibt's keine Health-Anzeige und auch keine Medipacks. Überleben ist das Ziel, und das ist nicht einfach. Eben glaubt ihr euch noch unentdeckt und lauft auf eine feindliche Stellung zu, als plötzlich Schüsse fallen und ihr getroffen werdet. Von wo dieser Angriff kommt? Das werdet ihr nie herausfinden, denn schon sinkt ihr tot zu Boden. Eben noch allein auf weiter Flur, das wird sicher einfach, denkt ihr noch, als überraschend ein Schützenpanzer auftaucht und ihr nur noch von einem Gedanken angetrieben werdet: Nichts wie weg hier und Deckung suchen! Der Tod ist in diesem Spiel allgegenwärtig...

Operation Flashpoint
Im Hubschrauber unterwegs.

Bereits nach dem ersten Briefing erkennt ihr, dass die drei Inseln, auf denen ihr eure Aufträge zu erfüllen habt, alles andere als klein sind. Zum Einsatzort werdet ihr nämlich per Truppentransporter gefahren und auch Transporte per Helikopter sind möglich. Davon abgesehen müsst ihr aber auch sonst nicht ständig zu Fuss durch die Gegend wetzen, denn alle herumstehenden und noch funktionsfähigen Fahrzeuge könnt ihr benutzen. Ob das nun ein Panzer oder Hubschrauber ist, spielt im Grunde keine Rolle. Auch habt ihr dann noch die Wahl, ob ihr das Ding selbst steuert oder lieber einen Kollegen fahren lasst und euch dafür hinter die Bordbewaffnung oder das MG klemmt.

Simulation pur
Wie bereits angedeutet, ist das Spiel nichts für Hobby-Rambos, die wild um sich ballernd durch die Gegend rennen wollen, da ihre solche Eskapaden ziemlich schnell mit dem Leben bezahlen werdet. Daneben wurde aber auch an anderer Stelle auf Authentizität geachtet. Wurdet ihr gehörig angeschossen, könnt ihr euch nur noch kriechend zum nächsten, sich hoffentlich in der Nähe aufhaltenden Sanitäter schleppen. Pausenloses Herumrennen wiederum, ermüdet euren Helden, was ihr dann an seinem Keuchen auch hören könnt. Munition steht ebenfalls nicht unbegrenzt zur Verfügung und muss entweder aus den Taschen von getöteten Soldaten genommen oder per Funk angefordert werden.

Operation Flashpoint
Auf dem Weg zum Einsatzort.

Normalerweise seid ihr bei euren Einsätzen mit einem M16-Gewehr ausgerüstet, habt Handgranaten dabei, manchmal auch einen Raketenwerfer. Bei speziellen Einsätzen trägt euer Held aber auch ein M21-Scharfschützengewehr oder ein M60-Maschinengewehr dabei. Während euren Missionen könnt ihr euch aber auch die Waffen eurer Feinde schnappen und lauft dann mit einem AK-47 durch die Gegend.

Die Einsätze spielen sich nicht nur am Tag und bei guter Witterung ab. Wenn die Dämmerung langsam der schützenden Dunkelheit weicht, ist darum ein Blick auf Kompass und Karte unerlässlich. Etwas Vorstellungsvermögen solltet ihr daher schon mitbringen, damit ihr in Solo-Aufträgen auf den riesigen Arealen nicht verloren geht. Kartenmuffel werden sich hier daher sicher etwas schwer tun. Netterweise gibt's auch ein Nachtsichtgerät, so dass ihr den Feind auch mal sehen könnt, bevor er euch sieht.

 

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