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Test - Resident Evil 7: Verbotenes Filmmaterial 2 : Der bisher beste DLC im Test

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Verbotenes Filmmaterial Vol. 2 ist der zweite DLC für Resident Evil 7. Wieder ist das Paket dreigeteilt und beinhaltet Inhalte, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Wir haben getestet, was Töchter, 21 und Jacks 55. Geburtstag bieten, und verraten euch, ob sich der Kauf lohnt.

Capcom liegt offenbar viel daran, Resident Evil 7 möglichst zügig abzuschließen. In rekordverdächtig kurzen Abständen wird ein Zusatzpaket nach dem anderen veröffentlicht. Nach Verbotenes Filmmaterial, das euch in einen Rätselraum mit Marguerite Baker steckt, einen Tower-Defense-Modus und einen enormen Schwierigkeitsgrad bietet, ist Verbotenes Filmmaterial Vol. 2 etwas experimenteller und vor allem abwechslungsreicher. Außerdem erfahren wir etwas mehr über die Hintergründe, wie aus der ganz normalen Familie ein Haufen Irrer wurde.

21: Ich will ein Spiel spielen

Schon einige Passagen des Hauptspiels, in denen ihr euch mit Lucas Baker herumschlagen musstet, machten deutlich, dass sich Capcom von Ideen der sadistischen Saw-Filmreihe inspirieren ließ. Besonders deutlich werden die Parallelen in 21, einem an Black Jack angelehnten Kartenspiel, bei dem der Einsatz ein paar eurer Finger und schließlich auch euer Leben sind. Ihr erwacht in einem Raum voller Fernsehröhren. Euch gegenüber sitzt ein Mann, dessen Kopf von einem Sack verdeckt ist. Wie bei ihm ist eine eurer Hände in eine sehr an Saw erinnernde Vorrichtung eingespannt, die es euch unmöglich macht zu fliehen. Dann taucht Lucas auf den Bildschirmen auf und erwähnt die sehr bekannten Worte „Lass uns ein Spiel spielen“.

Die Regeln sind einfach: Ihr, also Clancy, der Kameramann des ersten Videos, das ihr in Resident Evil 7 findet, und der andere Mann, der sich als Hofmann zu erkennen gibt, sind abwechselnd dran. Beide erhalten zu Beginn drei Karten, von denen der Gegner nur jeweils zwei offen sehen kann. Die Karten sind von eins bis elf durchnummeriert und nur einmal vorhanden. Beide teilen sich einen Stapel. Ziel ist es, die Zahl 21 zu erreichen. Ein Spiel, bei dem es also darauf ankommt, die noch im Spiel befindlichen Karten zu kennen und etwas zu riskieren. Seid ihr an der Reihe, könnt ihr eine weitere Karte verlangen oder passen. Nach einigen Zügen wird ausgewertet. Wer näher an der 21 ist, gewinnt.

Der Verlierer wird schmerzlich erfahren, dass die Vorrichtung an seiner Hand aus kleinen Guillotinen besteht und ihm einige Finger abtrennt. Mit der Zeit kommen auch Trumpfkarten ins Spiel, die zum Beispiel die Rückgabe der letzten Karte erlauben. Was sich anfangs als etwas frustrierend herausstellt, offenbart schnell Suchtpotenzial, sobald man ein Gespür für die übrigen Karten entwickelt hat. Mit der Zeit wird das Spiel auch spannender, da ihr mit mehr Trumpfkarten mehr Kontrolle über den Verlauf der Partie habt. Umso besser, denn die grausigen Verstümmelungen, die ein Misserfolg nach sich zieht, will man eigentlich nicht sehen.

Mit der Zeit prüft Lucas schließlich, wer heftiger Stromschläge verkraftet, bevor eine Kreissäge droht das Gesicht zu „verschönern“. Mit PlayStation VR auf dem Kopf ist das Erlebnis auf unerfreuliche Weise noch viel intensiver. Sind alle Foltermethoden durch, winken schwierigere Modi. Einzig negativ fallen die sich wiederholenden Sprach-Samples während der Züge auf. Hier wäre sicherlich eine etwas dynamischere Konversation möglich gewesen.

Töchter: Wie das Unheil seinen Lauf nahm

Das Videoband Töchter ist die erste Episode, die die Handlung von Resident Evil 7 erweitert. Ihr startet mit einem Fernsehbericht über schwere Unwetter, von denen ihr schon gehört haben dürftet, solltet ihr im Hauptspiel die Dokumente aufmerksam gelesen haben. Ihr spielt als Zoe und erlebt für einige Momente, wie eure Familie, die Bakers, war, bevor Evelyn sie sich zu Eigen gemacht hat. Ein wirklich schöner Moment, der die Opferrolle der vermeintlich Irren enorm betont. Schnell ist es vorbei mit der Idylle und ihr müsst abermals vor Jack und Marguerite fliehen.

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