Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Roter Sturm: Mockba to Berlin : Roter Sturm: Mockba to Berlin

  • PC
Von  |  | Kommentieren

Nach ’Afrikakorps vs. Desert Rats’, ’D-Day’ sowie ’1944: Winterschlacht in den Ardennen’ schickt euch Digital Reality mit ’Roter Sturm: Mockba to Berlin’ nun zum vierten Mal in den Zweiten Weltkrieg. Warum wir aber lieber zu Hause in der Gegenwart bleiben, lest ihr in unserem Review.

Nach ’Afrikakorps vs. Desert Rats’, ’D-Day’ sowie ’1944: Winterschlacht in den Ardennen’ schickt euch Digital Reality mit ’Roter Sturm: Mockba to Berlin’ nun in den vierten Teil der im Zweiten Weltkrieg angesiedelten Reihe. Drei große Kampagnen mit insgesamt 20 Missionen, die diesmal hauptsächlich an der Ostfront spielen, lassen euch aufseiten der Roten Armee Russlands oder der deutschen Wehrmacht abermals in die Schlacht ziehen. Im Multiplayer-Modus via LAN oder Internet (Gamespy) treten bis zu vier Spieler an.

Umständlicher Feldzug

Anfänger, die mittels Tutorial in den Titel eingeführt werden wollen, werden an der Geschwindigkeit der Erklärungstexte verzweifeln oder sich durch die Textwüste des Nachrichten-Logs quälen müssen. Hier sollte unbedingt schnellstens Abhilfe geschaffen werden. Von der Ostfront erwarten euch verschiedene Kriegsschauplätze, die euch beim Vormarsch allerdings eher behindern als beeindrucken: Ein geordnetes Vorrücken durch die mit vielen Objekten vollgestopften Städte ist sehr schwer und umständlich. Ebenso störend wirken sich die sporadisch auftretenden Verzögerungen bei der Befehlsvergabe aus, wenn die Armee in Bewegung gesetzt werden soll. Technische Meisterleistungen in puncto Grafik und Sound dürfen ebenso wenig erwartet werden.

Generell findet man bei ’Roter Sturm: Mockba to Berlin’ nicht nur die typischen Echtzeitstrategie-Krankheiten, wie eine verkorkste Wegfindungs-KI, wieder. Im vorliegenden Fall versucht die Wegfindung beinahe schon erstaunlich hartnäckig sich selbst im Weg zu stehen: Fahrzeuge blockieren sich ständig gegenseitig oder fahren stur im Entenmarsch auf das Schlachtfeld. Die Folge ist, dass der Konvoi sehr träge in Fahrt kommt und der erste Panzer in der Kolonne alle Breitseiten abbekommt, bis auch der Rest der Truppe am Ort des Geschehens angekommen ist. Steigt die Infanterie vom Transportmittel ab, wird dieses erst einmal so zielsicher umstellt, dass mit ihm kein Weiterkommen möglich ist.

Wenig Lichtblicke

Zwar kann das Strategiespiel hinsichtlich der taktischen Möglichkeiten nicht mit den aktuellen Genre-Größen mithalten. Zu viele Elemente hat man dort schon besser umgesetzt gesehen und die Kampagne kann insgesamt auch nicht vom Hocker reißen. Dafür bietet ’Roter Sturm Mockba to Berlin’ im Micro-Management interessante Ansätze. Wie in der Realität benötigt jedes Fahrzeug eine Besatzung. Werden die verfügbaren Plätze bis zur maximal möglichen Crew-Stärke ausgenutzt, steigen Kampfkraft sowie Sichtweite des Vehikels. Offiziere bieten darüber hinaus weitere Unterstützungsboni. Sehr schön wurde dieses Prinzip besonders bei den Einheiten der Roten Armee umgesetzt, deren Infanterie aufgrund des begrenzten Platzes auf den Panzern Platz nehmen muss, bei feindlichem Beschuss sofort von diesem herunterspringt und das Vehikel verteidigt. Hinzu kommt die Möglichkeit, feindliche Vehikel kampfunfähig zu schießen.

Fazit

von Stephan Lindner
’Roter Sturm: Mockba to Berlin’ kann nur Liebhabern der Serie wirklich empfohlen werden. Diese erhalten den Titel dazu noch zu einem günstigen Preis. Alle anderen greifen lieber zu weitaus hochwertigeren Alternativen aus dem Genre, etwa 'Codename: Panzers – Phase One'.

Überblick

Pro

  • interessantes Micro-Management

Contra

  • wenig fesselnde Kampagne
  • Wegfindungs-Probleme
  • mittelmäßig detaillierte Spielgrafik
  • langweilige Sprachausgabe

Kommentarezum Artikel