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Test - Sly 3: Honor Among Thieves : Sly 3: Honor Among Thieves

  • PS2
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'Sly Raccoon' war vor drei Jahren eine willkommene Überraschung: Die Kombination aus Jump'n'Run- und Stealth-Elementen gepaart mit der hübschen Cel-Shading-Grafik begeisterte die Presse, doch der kommerzielle Erfolg hielt sich in Grenzen. Also mussten Änderungen her – mehr Action, weniger Gehopse. Was mit 'Sly 2: Band of Thieves' im letzten Jahr begann, soll nun mit 'Sly 3: Honor Among Thieves' zur Perfektion geführt werden. Doch von wegen: Warum Slys dritter Auftritt der schwächste Teil der Trilogie ist, lest ihr in unserem Review.

Wir erinnern uns: Vor rund einem Jahr, im Kampf mit Slys Erzrivalen Clockwerk, wurde der junge Bentley schwer verwundet und muss nunmehr den Rest seines Lebens in einem Rollstuhl verbringen. Sein Kumpel Murray machte sich seinerzeit schwere Vorwürfe, Bentley nicht beschützt zu haben, und wanderte vorübergehend nach Australien aus, um bei einem Guru spirituelle Erlösung zu finden. Doch noch in Murrays Abwesenheit droht neue Gefahr: Eine fiese Verbrecherbande will Slys geheimen Familientresor ausrauben. Das muss der gewitzte Waschbär natürlich verhindern und sein altes Team wieder zusammenrufen – doch das ist leichter gesagt als getan, schließlich hat Murray inzwischen der Gewalt abgeschworen ...

Gemeinsame Weltreise

'Sly 3: Honor Among Thieves' unterteilt sich in sechs große Kapitel, die an verschiedensten Orten auf der ganzen Welt spielen: Venedig, Australien oder ein niederländisches Dorf – Abwechslung ist also gegeben. Wie schon im zweiten Teil sind die Aufträge nicht in einzelne Levels unterteilt. Stattdessen könnt ihr einen Großteil der Umgebung stets frei erkunden und nehmt Missionen an bestimmten Punkten an, die euch teilweise in weitere Abschnitte, wie Gebäude, führen. Die einzelnen Operationen von 'Sly 3' sind dabei sehr komplex: Wenn ihr einen Flieger-Wettbewerb gewinnen wollt, müsst ihr beispielsweise erst die Flugpläne stehlen, um eure Gegner ausfindig zu machen. Dann hetzt ihr eure beiden Kontrahenten gegeneinander auf, indem ihr ihnen zwei Gegenstände klaut und sie jeweils auf der Gegenseite platziert. Als Nächstes verteidigt ihr euer Flugzeug vor Angreifern, die noch eine Rechnung mit euch offen haben, und erst danach geht es schließlich in die Luft.

Die sehr durchdachten Operationen erinnern natürlich unvermeidbar an Filme wie 'Ocean's Eleven', sind bisweilen aber ein klein wenig zu langatmig geraten. Wenn ihr immer wieder 'nur noch eine Kleinigkeit' erledigen müsst, bevor ihr endlich euer Ziel erreicht, kann das schon an den Nerven zehren.

Und Action, bitte!

Wie schon zu Beginn erwähnt, ist 'Sly 3' kein echtes Jump'n'Run mehr: Lediglich Waschbär Sly selbst kann gewagte Höhen erklimmen, weite Abgründe überspringen, auf zentimeterbreiten Vorsprüngen balancieren oder sich von Haken zu Haken schwingen. Schildkröte Bentley hingegen kommt zum Einsatz, wenn Safes geknackt, Computer gehackt und Türen aufgesprengt werden wollen, während Nilpferd Murray für das Grobe zuständig ist und die Gegner in Windeseile verhaut. Im späteren Spielverlauf dürft ihr zudem die Steuerung über weitere Charaktere übernehmen, die ebenfalls mit besonderen Fähigkeiten aufwarten, etwa Murrays Guru oder Slys geliebte Gegenspielerin Carmelita Fox – Ersterer kann sich beispielsweise in Luft auflösen und gegnerische Wachen reiten.

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