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Test - Spider-Man 2 (PSP) : Spider-Man 2 (PSP)

  • PSP
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Um die Wartezeit bis zum dritten Kinostreifen mit Spider-Man etwas zu verkürzen, lässt Activision den Spinnenhelden in seinem zweiten Abenteuer auf die PSP los. ’Pfui Spinne!’ oder toller Action-Kracher? Die Antwort gibt’s im Review.

Bis der dritte Kinofilm vom Fassadenkletterer Spider-Man bei uns in die Kinos kommt, ziehen sicherlich noch zahlreiche Monate ins Land. Zum Glück gibt es für alle Spidey-Fans jetzt jedoch einen passenden PSP-Titel, der die Wartezeit verkürzen soll. Kann dieser mit der spaßigen Variante der großen Konsolen mithalten? Leider nein.

Immer an der Wand lang

Die Hintergrundgeschichte von ‘Spider-Man 2’ orientiert sich grob an den beiden Filmvorlagen und hält Gastauftritte bekannter Charaktere, wie zum Beispiel von Peter Parkers Freund Harry, bereit. Allerdings bekommt ihr es im eigentlichen Spiel mit jeder Menge anderer Bösewichter zu tun, die den Weg auf die Leinwand bisher nicht geschafft haben. In der Manier eines typischen Action-Adventures lauft, klettert, springt und schwingt ihr durch die einzelnen Schauplätze und nehmt dabei einen Schurken nach dem anderen hoch. Die Missionsziele variieren dabei leicht: Mal verfolgt ihr einen Hubschrauber durch die Häuserschluchten, während ihr wenig später wehrlose Zivilisten in Sicherheit bringen müsst. Dank farbiger Richtungspfeile verliert ihr in den meisten Fällen das Ziel nie aus den Augen. Allerdings sind die Einsätze innerhalb von Gebäuden recht wirr geraten und gerade unerfahrene Spieler verlieren schnell die Übersicht. Mangels geeigneter Fixpunkte verirren sich hier selbst geübte Pfadfinder das ein oder andere Mal.

Wackeliges Netz

Nach dem Abschluss einer Mission erhaltet ihr, basierend auf eurer Effektivität, eine bestimmte Anzahl an Punkten, die ihr in einem entsprechenden Shop ausgeben könnt. So stockt ihr beispielsweise eure Lebensenergie auf Dauer auf, lernt neue Netzvariationen oder Spezialattacken. Letztere sind im Nahkampf recht nützlich und verwandeln Spidey in eine wahre Kampfmaschine. Dieser Part verleiht dem Spiel einen Hauch von Rollenspiel, doch allzu tiefgründige Entscheidungen dürft ihr dabei weder erwarten geschweige denn treffen. Allgemein hinterlässt das Spielgeschehen einen etwas faden Beigeschmack. Zwar macht es durchaus Spaß, sich durch die Häuserschluchten zu schwingen, doch gerade die Steuerung ist alles andere als ausgereift. Der Analogstick reagiert nicht sonderlich präzise und besonders das Schwingen fühlt sich etwas unsicher und ungenau an. Es kommt auch nicht eben selten vor, dass ihr über ein kleines Objekt springen wollt und plötzlich im Kletter-Modus seid - nervig. Hinzu kommt das auf Dauer etwas öde und abwechslungsarme Leveldesign.

Weder hüh noch hott

Auch grafisch tut sich ein gewisser Zwiespalt auf. Spider-Man selbst und vor allem seine Animationen sehen ebenso detailliert wie flüssig aus. Doch schon bei den Gegnern fällt das Niveau schon wieder ab. Klobige Polygonfiguren mit Simpeltexturen lassen die PSP-Technik in keinem guten Licht dastehen. Das geht deutlich besser. Zum Glück weiß der Sound etwas besser zu gefallen. Die deutsche Sprachausgabe ist ganz in Ordnung und auch die Musik untermalt das Geschehen stets passend. Lediglich die Waffen- und Umgebungsgeräusche kommen etwas schwachbrüstig daher und ziehen das Gesamtbild etwas nach unten.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
‘Spider-Man’ ist ein gefälliges Action-Adventure, das unter unpräziser Steuerung und schwachem Leveldesign leidet. Definitiv kein schlechtes Spiel und für Fans des Fassadenkletterers durchaus mehr als einen Blick wert. Es gibt aber deutlich bessere Spiele dieser Art.

Überblick

Pro

  • Atmosphäre der Vorlage kommt gut rüber
  • Rollenspiel-Elemente
  • flüssig animierter Hauptcharakter

Contra

  • unpräzise Steuerung
  • ödes Leveldesign
  • Figuren wirken grobklotzig

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