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Test - Spider-Man : Spider-Man

  • Xbox
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Nach zwei gelungenen PSone-Abenteuern lässt Activision den Marvel-Superhelden Spider-Man nun auch auf die NextGen-Konsolen los. Eigentlich kann mit dem bewährten Action-Gameplay, dem charismatischen Hauptcharakter, zeitgemäßer Grafik und nicht zuletzt dem aktuellen Spidey-Kinohit als Vorlage nichts schief gehen.

Spider-Man
Ein Spinnenbiss verändert Peters Leben.

Dass sich Comichelden nicht nur in gedruckter Form, sondern auch als Vorlagen für Kinofilme eignen, ist in Hollywood schon seit längerem bekannt, so dass immer mal wieder berühmte Superhelden aus Comics in unseren Kinos auftauchen. Jüngstes und eines der erfolgreichsten Beispiele ist die Realverfilmung von 'Spider-Man', die sowohl in den USA als auch in Europa nicht nur Comicfans in die Kinos locken konnte. Doch die Helden aus dem Marvel- oder DC-Universum eigneten sich stets auch bestens als Vorlage für Videospiele, auch wenn die Entwickler oftmals mehr auf die zugkräftige Lizenz als auf hohe Qualität setzten. Beispielsweise bei den beiden 'Spider-Man'-Spielen auf PSone, von denen der erste Teil auch auf Dreamcast und PC portiert wurde, war dies aber nicht der Fall - die gelungene Mischung aus 3D-Action und Jump'n Run wurde der Comic-Vorlage gerecht und konnte auch in punkto Gameplay und Technik überaus gefallen. Was lag da näher, als ein neues 'Spider-Man'-Spiel zu veröffentlichen, das einerseits auf den PSone-Titeln, als auch auf dem aktuellen Filmhit basiert?

Ich glaub, ich bin im Kino
Somit bekommt ihr nicht etwa eine neue Story spendiert, sondern spielt im großen und ganzen die Handlung des Films nach. Trotzdem ließen es sich die Macher nicht nehmen, einige Änderungen vorzunehmen. So tretet ihr nicht nur gegen den Green Goblin an, sondern müsst euch im wahrsten Sinne des Wortes noch mit den Schurken Scorpion, Vulture und Shocker, die zumindest Marvel-Comicfans bestens bekannt sein dürften, messen. Im Gegensatz zu den sonst inhaltsgleichen 'Spider-Man'-Versionen für PlayStation 2 und GameCube kommen Xbox-Besitzer in den Genuss von zwei zusätzlichen, durchaus spaßigen Levels, in denen ihr euch eine heiße Jagd mit Kraven liefert. Oberbösewicht ist und bleibt aber der Green Goblin, gegen den ihr gleich mehrmals antreten müsst.

Spider-Man
Im Training ist der Held unvermummt unterwegs.

Wer den Kinofilm schon gesehen hat, kommt mit der Story sofort zurecht. Alle anderen werden immerhin mit Rendersequenzen in die Geschichte von 'Spider-Man' eingeführt. Held des Spiels ist natürlich der Student Peter Parker, dessen Loser-Dasein sich schlagartig ändert, als er während einer Laborbesichtigung von einer genmutierten Spinne gebissen wird. Plötzlich verändert sich nicht nur sein schwächlicher Body zu einem muskelgestählten Körper, sondern auch seine Sehschwäche verschwindet und er wird deutlich widerstandsfähiger gegen Angriffe. Doch dies ist noch nicht alles, denn plötzlich kann Parker wie eine Spinne mühelos an Wänden emporklettern, verfügt über einen hochsensiblen Spinnensinn, der ihn vor Gefahren warnt, und kann eine klebrige Spinnenflüssigkeit aus seinen Armen verschießen. Klar, dass man damit nicht nur bei den Mädels mächtig Eindruck schindet, sondern sich dank der klebrigen Substanz über tiefe Abgründe hangeln, blitzschnell weite Höhen erklimmen, sich von Decken abseilen und Bösewichter fesseln kann.

Während Parker seine Fähigkeiten einsetzt, um in Wrestling-Matches Geld zu verdienen, wird sein Onkel von einem Dieb umgebracht. Peter fühlt sich schuldig und beschließt, fortan gegen die Schurken dieser Welt anzukämpfen, wobei er gleich mal mit dem Mörder seines Onkels beginnt. Doch auf ihn warten weit größere Gefahren. So verwandelt sich der Vater von Peters besten Kumpel durch einen verzweifelten Selbstversuch in einen dämonischen, schizophrenen Schurken, der mit seiner Bösartigkeit und gefährlichem Hightech-Equipment, wie ein bewaffnetes Schwebeboard, die Leute terrorisiert - auch Peters ewige Liebe Marry-Jane befindet sich durch diesen Bösewicht namens Green Goblin in Gefahr, der sich zunehmends durch das Auftauchen von 'Super-Man' gestört fühlt und ihn ausschalten will.

Spider-Man
Kopfüber an der flachen Wand.

Mächtig Schwung dank Spinnen-Fähigkeiten
Auch wenn das Gameplay auf den ersten Blick ziemlich simpel erscheint, sollt ihr vor dem Start eurer Heldenkarriere einen Abstecher in das grafisch schlicht gehaltene Tutorial machen. Hier werden euch nach und nach die Grundbewegungen und speziellen Spinnen-Tricks von Spidey beigebracht. Dabei steuert ihr zunächst noch Peter Parker ohne sein bekanntes Heldenoutfit. Trotzdem kann er bereits alle Fähigkeiten nutzen, die er während der Verbrecherjagd einsetzen muss: Während ihr Spidey mit dem linken Analog-Stick oder Digi-Steuerkreuz in den frei begehbaren 3D-Levels bewegt, ist der A-Button fürs Springen, der X-Button fürs Zuschlagen und der B-Knopf für Tritte zuständig. Fehlt es euch an Übersicht, kommt der rechte Analog-Stick zum Zug, mit dem ihr die Perspektive beliebig dreht oder in eine Art Ego-Perspektive schaltet, aus der ihr manuell zielen könnt.

So weit, so gewöhnlich, denn erst die Spinnenfähigkeiten bringen im wahrsten Sinne so richtig Schwung in die Angelegenheit. Springt ihr gegen eine senkrechte Wand, bleibt Peter einfach dran 'kleben' und kann so bequem in alle vier Richtungen weiter klettern. Betätigt ihr allerdings den Y-Button, verschießt unser Held seinen Spinnensaft, mit dem er Gegner kurzzeitig fesseln kann. Verwendet ihr dies in Kombination mit einer Richtungstaste, lassen sich des Weiteren Spinnensaft-Kugeln verschießen, die Fäuste mittels Netzhandschuhen verstärken oder gar ein Schutzschild herstellen, das kurz nach Fertigstellung explodiert und die Gegner in der Nähe verletzt. Doch das ist noch längst nicht alles, denn drückt ihr die rechte Schultertaste des Pads, kann Spidey an seinen Spinnenfäden in bester Tarzan-Manier voran hangeln, solange genug Platz vorhanden ist. Mit der anderen Schultertaste verschießt ihr ebenfalls einen Faden, an dem ihr euch dann aber in Windeseile hochzieht - so können hohe Mauern innert Sekunden erklommen werden oder Spidey klebt per Tastendruck sofort an der Decke des Raumes, in dem er sich vorher gerade noch auf dem Boden befunden hat. Wer hätte nicht auch gerne solche Fähigkeiten?

 

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