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Special - Konsolen Jahresrückblick 2003 : Special

  • PS2
  • Xbox
  • GCN
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Spiel des Jahres

Im November und Dezember erschienen massenweise super Spiele, beispielsweise der Jump’n Run-Knaller ’Ratchet & Clank 2’ und das anspruchsvolle Rollenspiel ’Breath of Fire 5: Dragon Quarters’. Jump’n Run-mäßig ging es außerdem auf der Xbox mit ’Voodoo Vince’ und auf der PS2 mit ’Kya: Dark Lineage’ voll ab. Einen Überraschungshit landete Microsoft des Weiteren mit der leicht zugänglichen Flugballerei ’Crimson Skies’. Wer es lieber etwas kriegerischer und realistischer mochte, griff zum weltpolitisch brisanten ’Conflict Desert Storm 2’ auf PS2 und Xbox. Leider gab es dieses Jahr kein neues ’GTA’, doch Activision sprang mit dem mit vielen Vorschusslorbeeren ausgestatteten Titel ’True Crime: Streets of L.A.' für alle Plattformen in die Presche. Auch wenn das Game nicht ganz an den Genre-Primus herankam, überzeugte die abwechslungsreiche Polizisten-Hatz. Einen ebenfalls gelungenen ’GTA’-Klon stellte ’The Simpsons: Hit & Run’ (PS2, Xbox, GCN) dar. Freunde von gepflegter Stealth-Unterhaltung kamen allerdings auch nicht zu kurz. Entweder schlichen sie als Ethan Hunt in ’Mission Impossible: Operation Burma’ um die Wette oder meuchelten als Schwerverbrecher in einem morbiden Katz & Maus-Spiel. Wohl aufgrund der überzogenen Gewalt und des geschmacklosen Spielprinzips erschien das von Rockstar entwickelte ’Manhunt’ trotz unbestreitbarer Qualitäten allerdings nicht in Deutschland.

Spiel des Jahres

Ebenfalls nicht gerade zimperlich, dafür umso cineastischer ging es in ’Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs’ (PS2, Xbox, GCN) zur Sache, bei dem die Grafik und der bombastische Sound das relativ simple Hack’n Slay-Gameplay in den Hintergrund stellen. Natürlich durfte dieses Jahr auch EAs Sportreigen nicht fehlen. ’NBA Live 2004’, ’FIFA Fussball 2004’, ’Madden NFL 2004 und ’NHL 2004’ konnten spielerisch und technisch überzeugen. Ob nun die EA-Titel oder Konamis ’Pro Evolution Soccer 3’ oder Segas ’ESPN NBA Basketball 2k4’, ’ESPN NFL Football 2k4’ und ’ESPN NHL Hockey 2k4’ besser waren, müssen die Spielefans unter sich ausmachen. Keine Diskussion dagegen braucht es bei ’TopSpin’ - das Xbox-Tennisspiel schaffte es auf Anhieb auf den wenig umkämpften Genre-Thron. Einen weiteren Hit landete Microsoft außerdem mit ’Project Gotham Racing 2’ - neben der tollen Technik und dem riesigen Umfang sorgte vor allem die Online-Einbindung für Begeisterung. Wer es lieber geruhsam wollte, der griff dagegen zur spaßigen Altagssimulation ’Die Sims brechen aus’ (PS2, Xbox, GCN). EA versuchte zudem mit ’SSX3’ für alle Plattformen den Snowboard-Gipfel zu erklimmen, was überzeugend gelang, auch wenn Nintendo mit ’1080° Avalanche’ für GameCube und Microsoft mit dem Xbox-Titel ’Amped 2’ dicht auf den Fersen waren.

Spiel des Jahres

Immerhin hat es Nintendo auf den Funracing-Thron geschafft - ’Mario Kart: Double Dash!!’ sorgte vor allem im Multiplayer-Part für genial-spaßige Wettrennen. Wrestling-Fans tobten sich dagegen im hervorragenden ’WWE SmackDown: Here comes the Pain!’ aus. Gleich zwei Volltreffer landete Ubi Soft mit den beiden Action-Adventures ’Prince of Persia: the Sands of Time’ sowie ’Beyond Good&Evil’ - wer etwas mit dem Genre anfangen kann, sollte sich die beiden Titel, die zunächst auf PS2 erschienen sind und bald für Xbox und GCN umgesetzt werden, nicht entgehen lassen. Ebenfalls einen Hit von Ubi Soft stellte ’XIII’ dar - der Ego-Shooter bestach durch eine spannende Story und vor allem seinem innovativen Comiclook. ’Tom Clancy’s Rainbow Six 3’ dagegen überzeugte mit anspruchsvollen Taktik-Shooter-Missionen und gelungenem Online-Part. Anhänger von klassischen Adventures kamen dieses Jahr bei PS2 und Xbox wenigstens mit ’Baphomets Fluch 3’ auf ihre Kosten, während sich Trendsport-Freaks bei ’Tony Hawk’s Underground’ auf einige Neuerungen und alt bewährtes Gameplay freuen konnten.

 

Die Enttäuschungen und Flops 2003

Bei so viel Lobhudelei müssen wir aber auch auf die Enttäuschungen und Flops eingehen, welche das Jahr 2003 bereithielt. Auf die unzähligen miesen Games und diversen Lizenz-Gurken, nach denen eh kein Hahn kräht, wollen wir dagegen nicht eingehen. Stattdessen heben wir einige Titel hervor, die zwar meist keine so richtig schlechten Spiele sind, von denen wir uns aber deutlich mehr erhofft hatten.

Spiel des Jahres

Bei ’Enter the Matrix’ wurde im Vorfeld mit zahlreichen wuchtigen Marketingaktionen und viel Geheimnistuerei eine sehr große Erwartung geschürt, zumal das Spiel als noch nie da gewesener Schritt in der Symbiose von Kinofilm und Videospiel angepriesen wurde. Das Ende Mai erschienene Ergebnis auf allen Konsolen war dagegen eher ernüchternd. Klar, das unkomplizierte Actionspiel war schon unterhaltend, aber längst nicht so wegweisend und innovativ wie versprochen. Man hatte öfter das Gefühl, dass die Entwickler noch mehr Zeit gebraucht hätten, diverse spielerische Punkte und vor allem die technische Seite wirkten noch unausgereift. Ein ähnliches Bild bei dem lang angekündigten ’Tomb Raider: The Angel of Darkness’ (PS2): Miss Crofts neuestes Abenteuer litt an zahlreichen Bugs, einer verkorksten Steuerung sowie altbackenem Leveldesign. Als ’Max Payne’-Konkurrent angekündigt, konnte auch Capcoms ’Dead to Rights’ wenig überzeugen. Ebenfalls vom Capcom stammt ’Devil May Cry 2’, das zwar ein ordentliches Actionspiel darstellte, aber qualitativ keineswegs an den Vorgänger herankam. Und gleich noch mal Haue für Capcom: ’Resident Evil Zero’ war zwar ordentliches Survival-Horror-Futter, doch durch das wenig originelle Setting sowie einiger unglücklicher Neuerungen blieb das GCN-Spiel hinter den Erwartungen zurück. Auch Capcoms Sci-Ffi-Horror ’Dino Crisis 3’ für Xbox kam keineswegs an die beiden Vorgänger voran. Des Weiteren konnte das GCN-Shoot’em Up ’P.N. 03’ abseits der eigenwilligen Optik wenig Hitverdächtiges bieten.

Spiel des Jahres

Doch auch Microsoft konnte nicht mit allen Xbox-Produktionen überzeugen - ’Brute Force’ war zwar eine spaßige Ballerei, aber mit seinem etwas altbackenen, unaufregenden Gameplay und der Levelgestaltung keineswegs der versprochene ’Halo’-Killer. Ähnliches gilt für das ordentliche, aber weniger umwerfende ’Indiana Jones und die Legende der Kaisergruft’ von LucasArts. Neben dem ’Knights of the Old Republic’-Hit gab es aber auch weniger berauschende ’Star Wars’-Games, nämlich ’Clone Wars’ und ’Jedi Knight: Jedi Academy’. EA enttäuschte etwas im Winter mit den neuesten Teilen der beiden Hitserien ’Medal of Honor’ und ’Need for Speed’ - weder ’MoH: Rising Sun’ noch ’NfS: Underground’ konnten die sehr hohen Erwartungen erfüllen, Fans hatten damit trotzdem ihren Spaß. In puncto schwache Filmlizenz-Spiele seien hier stellvertretend ’Terminator 3: Rise of the Machines’ und ’The Hulk’ genannt.

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