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Preview - Splatoon 2 – Global Testfire : Die Farbe ist nicht angetrocknet

  • NSw
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Vergangenes Wochenende wurden im Rahmen des Global Testfires für Splatoon 2 die Server des Fun-Shooters einem ersten Stresstest unterzogen, bevor im Sommer endgültig auf der Switch rumgesaut werden kann. Wir haben fast alle Zeitfenster ausgenutzt und sämtlichen Neuheiten gründlich auf den Zahn gefühlt. Unser Ersteindruck.

Eigentlich erscheint Splatoon 2, die Fortsetzung des glorreichen Fun-Shooters für Wii U, erst im Sommer. Damit frühe Käufer der Switch sich allerdings jetzt schon einen Eindruck verschaffen können und damit Nintendo die Technik einer ersten Vollauslastung aussetzen kann, durfte schon am letzten März-Wochenende in Teil 2 reingeschnuppert werden. An drei Tagen standen mehrere Zeitfenster von je einer Stunde zur Verfügung, um zwei neue Arenen und andere Neuheiten wie Waffen anspielen zu können.

Aus alt mach neu

Grundsätzlich ist das Spielprinzip in Splatoon 2 unverändert geblieben. Zwei Teams zu je maximal vier Spielern treten in einer Arena gegeneinander an. Ziel ist es in aller Regel, die größte Fläche mit der eigenen Team-Farbe innerhalb von drei Minuten einzufärben. Gegner abzuschießen ist nur sinnvoll, um sie auszubremsen. Genannt wird dieser Modus Revier-Kampf. Er ist der einzige, der während des Global Testfires spielbar war.

Auch an den Waffen hat sich grundlegend nichts geändert. Es gibt normale Kleckser-Knarren, Sniper-Gewehre, Farbroller und einiges mehr. Neu hinzugekommen sind die sogenannten Klecks-Doppler, zwei Pistolen mit mittlerer Reichweite, die einen Hechtsprung zur Seite mit anschließendem konzentrierten Feuer erlauben. Sie könnten sich unter Profis zu Lieblingen entwickeln. Primär wurde es aber an der Front der Sekundärwaffen interessanter. Neue Bomben sowie Finisher-Moves sollten deutlich mehr Abwechslung in die Farbschlachten bringen.

In unseren Anspielsitzungen fiel uns auf, dass gerade die Sonderangriffe wie das Jetpack in Kombination mit der Tintzooka oder das lokale Tintferno in Zukunft sicherlich noch einigen Anpassungen in Sachen Balancing unterzogen werden. Für Waffen mit mittlerer Reichweite fliegt der Jetpackträger in der Regel zu hoch und ist durch die gleichzeitig aktivierte Tintzooka und ein recht schnelles Fortbewegungstempo temporär zumindest gefühlt übermächtig. Nichtsdestotrotz fügen sich die neuen Waffen wie auch die Curling-Farbbomben perfekt in das Gameplay ein. Auch wenn der Farbroller uns etwas schneller erschien, scheint das Balancing in weiten Teilen gewohnt gut zu sein.

Eine Sache der Gewohnheit

Wer schon den Erstling ausgiebig gezockt hat, wird auf der Switch mit Splatoon 2 vermutlich den einen oder anderen Fluch ausstoßen. Der Grund ist die angepasste Steuerung, die durch den Wegfall des zweiten Displays als Karte notwendig geworden ist. Früher wurden die Arena und die aktuelle Farbverteilung auf dem Wii-U-Gamepad angezeigt. Durch eine Berührung war ein Teleport zum Startpunkt oder einem Kameraden eine schnelle Sache. Da die Switch diesen Vorteil nicht mehr genießt, musste die Karte auf den X-Knopf umgelagert werden, just die Taste, die in Splatoon für das Springen vorgesehen war. Wer im Farbhagel durch einen Sprung Rettung sucht, bekommt ab sofort schlicht die Karte auf den Fernseher geknallt, die die Sicht komplett versperrt.

Das Spiel geht währenddessen natürlich weiter, was euch zu leichter Beute macht. Gesprungen wird künftig also mit B. Tatsächlich ist die Angelegenheit mit der Karte nur eine Sache der Gewohnheit. Der Sprung zu Kameraden funktioniert nun entweder per Knopfkombination oder indem der Controller geneigt und der Cursor bewegt wird. Das System erwies sich nach einigen Versuchen überraschenderweise als ähnlich schnell wie das alte. Wer den Vorgänger gar nicht oder schon länger nicht mehr angerührt hat, wird sich sicherlich nicht mal in der Anfangsphase daran stören. Der Vorteil, nicht mehr zwischen zwei Bildschirmen hin und her blicken zu müssen, ist aber nicht abzustreiten.

Splatoon 2 - Global Testfire Demo Announcement Trailer
Ende März werden alle Interessierten den im Sommer 2017 erscheinenden Fun-Shooter Splatoon 2 vorab ausprobieren können.

Läuft ja wie geschmiert

In Sachen Arenen dagegen ist keine große Umstellung notwendig. Die zwei Areale Korallenviertel und Molluskelbude passen perfekt zu Splatoon, waren aber für das Testfire in Kombination nicht die beste Wahl, da beide recht simpel und ähnlich aufgeteilt waren. Alte Splatoon-Hasen werden sich auch durch den eingängigen Soundtrack sofort heimisch fühlen. Variationen alter Tracks werden durch neue Stücke ergänzt, die allerdings in Gefechten eine weniger treibende Wirkung entfesseln. Möglicherweise gelingt das dem vollständigen Soundtrack besser.

Schön zu sehen, dass Splatoon 2 als einer der ersten Switch-exklusiven First-Party-Titel sowohl im Handheld- als auch im TV-Modus zu jeder Zeit flüssig mit 60 fps läuft. Grafisch hat sich vergleichsweise wenig getan, lediglich die Reflexionen der Farbe wirken dem ersten Anschein nach etwas ausgefeilter. Ärgerlich war lediglich, dass Matches bei Disconnects anderer Spieler nicht mehr zu retten sind. Möglicherweise liegt das an der nicht durchgeführten Port-Weiterleitung einiger Router, die Splatoon benötigt, um Verbindungsabbrüche zu vermeiden. Das sollte Nintendo vor Release noch klar und unmissverständlich kommunizieren.

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