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Test - Star Trek - Deep Space Nine: Dominion Wars : Star Trek - Deep Space Nine: Dominion Wars

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Star Trek - Deep Space Nine: Dominion Wars
Gerade in diesen Nebeln überzeugt die Grafik.

Trotz der mageren Auflösung von 800 x 600 Pixeln sind die Raumschlachten eine Augenweide, wenngleich die Bewegungen der Schiffe etwas zu ruckartig vonstatten gehen, leider ist nur wenig von den aus der Serie bekannten anmutigen Schwenkbewegungen der Raumgleiter übrig geblieben.

Da ihr in den unterschiedlichsten Umgebungen zu kämpfen habt, erweist sich jede Mission als ein eigenes Spielerlebnis, welches jeweils eine andere Strategie beziehungsweise Taktik erfordert. Oftmals könnt ihr in Nebeln untertauchen, welche euch zwar Schutz vor den Scans der Feinde geben, dafür aber eure Schilde beeinträchtigen und ähnliche Spielereien. Auch die natürliche Deckung durch Planeten und Asteroiden will genutzt werden. Wer also schon immer einmal Rikers Maneuver über den Polkappen eines Planeten nachexerzieren wollte, ist mit 'Dominion Wars' gut bedient.

Etwas vermisst habe ich eine stärkere Bindung an die Story der Serie, welche in den Folgen über den Krieg mit dem Dominion bekanntlich ihren Höhepunkt hatte. Auch fehlt mir ein Auszeichungs- oder Ordensystem -d enn mir hätte es schon gefallen, von Captain Picard oder Jake Sisko einen Orden verliehen zu bekommen. Auch die durchaus interessante Geschichte um die gläubigen Bajoraner wurde nicht aufgegriffen und so spielt ihr euch leider recht namenlos durch die beiden Kampagnen. Diese zeigen sich mit jeweils nur zehn Missionen auch als recht kurz, zumal das Tutorial nur aus Videosequenzen besteht. Dies habe ich mir sagen lassen, denn in meiner Version verwehrte man mir den Zugang zum Tutorial komplett, auch nach Aufspielen des neuesten Patches. Ein Glück, dass die Bedienung des Spiels äusserst gelungen und intuitiv ist, und ihr bereits nach wenigen Minuten die Schiffe mit traumwandlerischer Sicherheit befehligen könnt.

Star Trek - Deep Space Nine: Dominion Wars
Ein feindlicher Sabre in Grossaufnahme.

Mit einer höheren Auflösung wäre 'Dominion Wars' sicherlich ein grafischer Leckerbissen geworden, so präsentiert es sich als guter Durchschnitt, worin sich der Sound nahtlos anschliesst. Die Musik plätschert so vor sich hin, lockt aber keine Begeisterungsstürme hervor. Die Soundeffekte sind gut gemacht, wenn auch spärlich - einzig die Stimmen sind ein Highlight des Spiels, konnten doch einige Originalstimmen aus der Serie herbeigezogen werden. Hier macht sich die starke Lizenz von Simon & Schuster, welche ja schon das offizielle 'The Next Generation'-Lexikon verfassten, wohtuend bemerkbar.

Trotz Patch auf V 1.03 machte das Spiel auf technischer Seite keinen besonders ausgereiften Eindruck, so verweigerten bei mir ein ums andere Mal die Videosequenzen ihren Dienst, und einen Taskwechsel solltet ihr tunlichst vermeiden, denn dies führte bei mir unweigerlich zu einem Dderror. Ab und zu schien mir auch mein Raumgleiter ein Eigenleben zu führen und missachtete beharrlich meine Befehle, nach standrechtlicher Bephaserung des Captains hatte sich dieses Problem aber erledigt.

Star Trek - Deep Space Nine: Dominion Wars
Es gibt Primär- und Sekundärziele.

In den späteren Missionen kommt absolute Freude auf, wenn ihr mit sechs hochgerüsteten Kampfkreuzern in die Schlacht zieht und versucht, den Kampf entsprechend zu koordinieren, während der von euch zu beschützende Frachter kurz vor dem Implodieren ist, steigt das Adrenalin und ihr werdet ins schwitzen kommen. 'Dominion Wars' ist sicher nichts für langatmige Denker, welche vor einem Befehl erst einmal ihre schriftlichen Aufzeichnungen durchgehen müssen, vielmehr ist es in der Richtung Action-Taktik-Game einzuordnen, bis auf dass ihr nicht selber in die Schiffe steigen könnt, sondern nur die Befehlsgewalt erhaltet.

Die kurze Spielzeit kann einzig der gut gemachte Mutliplayer-Modus wieder gutmachen, welcher die aus der 3D-Shooter-Szene bekannten Spielmodi und bis zu acht Spieler via LAN oder Internet über die mitgelieferte GameSpy-Software bietet. Da man hier nicht gegen eine namenlose, wenn auch in 'Dominion Wars' überdurchschnittliche, Künstliche Intelligenz sondern gegen Mannen aus Fleisch und Blut antretet, ist Spass pur angesagt. Falls ihr euch dabei noch per Voice unterhaltet (zum Beispiel über das bekannter 'Roger Wilco'-Tool), ist die Gaudi riesengross.

 

Fazit

von Vitus Hoffmann
Als alter 'Star Trek'-Fan war ich von der Idee, die hinter 'Deep Space Nine: Dominion Wars' steckt, von Anfang an begeistert. Mir gefiel vor es allem, meine Schiffe mit Fortlauf der Missionen immer besser ausrüsten zu können und durch erfolgreiches Beenden der Missionen Geld zu verdienen. Sicher, das Ganze wäre auch in Richtung eines 'Privateer 2' ausbaubar gewesen und hätte dann wohl einsam die Krone in diesem Genre erkämpft, doch auch so macht Gizmo Games Taktik-Spiel eine Menge Spass und sollte einige Abende lang für gute Unterhaltung sorgen. Einzig die kurze Spielzeit und die vielen technischen Mängel sowie das miserable Handbuch, welches allerdings durch den guten Webauftritt kompensiert wird, trüben den Gesamteindruck. Auch die nicht mehr zeitgemässe Auflösung von 800 x 600, welche ein wenig die Übersicht behindert, lässt eine höhere Wertung als die von mir vergebene leider nicht zu und steht einem Award ebenfalls im Wege. Kleiner Wermutstropfen am Rande: In der europäischen Version, wird es euch nicht möglich sein, eigene Raumschiffe mittels des Editors zu kreieren.  

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