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Preview - StarDrive 2 : Komplex und umfangreich

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Jeder PC-Spieler, der mal einen kleinen Blick über den Tellerrand geworfen hat, dürfte früher oder später ein 4X-Weltraumstrategiespiel entdeckt haben. Es gibt viele Spiele dieser Sorte und nur ein recht kleiner Teil davon ist unter den Spielern bekannt. Seit 2013 gehört StarDrive auch dazu. Zwar hatte das Spiel wunderbare Ideen und fand viele Fans, schöpfte das Potenzial jedoch nicht vollständig aus. Nun, nach nur einem Jahr, ist StarDrive 2 auf dem Weg, viele dieser Probleme aus der Welt zu schaffen. Um Fans des Genres zu überzeugen, hat Zero Sum Games das Spiel zur gamescom mitgebracht und uns ein wenig von den Neuerungen erzählt.

Als Erstes zeigte man uns die Battle-Arena. Hier könnt ihr mit den von euch erstellten Schiffen schnell in einem Kampf gegen andere Spieler antreten. Zwar lassen sich neue Raumschiffe kaufen und verbessern, einer der dicksten Pluspunkte von StarDrive 2 ist jedoch der Bau der eigenen Schiffe. Dabei legt ihr das Aussehen, die Anordnung der Räume und auch die Platzierung der Waffen fest.

Samurai-Bären im Weltraum

In den Kämpfen könnt ihr das Spiel pausieren, um mehr über die Rüstung oder Statistiken des Feindes zu erfahren. Was wir sehr interessant fanden: Je nach Schiffsdesign laufen die Schlachten anders ab. Die Waffen feuern in einem anderen Winkel, sind anders angeordnet. Hat das Schiff ein schlechtes Design, ergeben sich Schwachstellen. Hier fließen viele Faktoren ein. Die detaillierte 3-D-Grafik lässt euch jedes Raumschiff aus nächster Nähe betrachten. Auch die Effekte in den Kämpfen sehen toll aus. Im Einzelspieler warten neun unterschiedliche Fraktionen auf euch, die verschiedene Attribute besitzen. Vor dem Start des Spiels könnt ihr das Aussehen einer Galaxie verändern und auch die Größe.

Dann dürft ihr loslegen und Planeten besiedeln. Habt ihr einen Planeten erobert oder entdeckt, könnt ihr dessen Bevölkerung für spezielle Arbeiten einteilen. Dabei ist es ratsam, die Verschmutzung eines Planeten im Auge zu behalten. Dazu kommt, dass jeder Planet anders ist, Anomalien wie eine andere Gravitation haben kann oder zum Beispiel aus Wasser besteht. Mit etwas Terraforming könnt ihr das aber ändern. Sogar Asteroiden lassen sich so besiedeln. Auf den Planeten werden euch die Lichter der Städte angezeigt, in denen sich die Menschen niedergelassen haben. Je mehr Lichter, desto stärker ist der Planet besiedelt.

Auch am Boden geht es rund

Um allerdings so unwirtliche Orte zu besiedeln, müsst ihr vorher neue Technologien erforschen und einen Blick auf all die Verbesserungen werfen, die sich in verschiedenen Kategorien finden lassen. Habt ihr genug getan, beendet ihr die Runde. Das geht erstaunlich schnell. Eine weitere nennenswerte Mechanik in StarDrive 2 ist der Handel mit anderen Völkern. Je nach ihrer Einstellung euch gegenüber könnt ihr kleine oder große Handelsaufträge an Land ziehen. Dabei bekommt ihr stets angezeigt, wie tolerant der Vertreter eines Volkes euch gegenüber ist. Auch bei diplomatischen Verhandlungen zeigt euch das Spiel die Einstellung der anderen Fraktion an. Es gilt aber zu beachten, dass jedes Volk andere moralische Einstellung hat.

Was uns vor allem gefallen hat, da es für ein 4X-Weltraumstrategiespiel eher ungewöhnlich ist, sind die Bodenkämpfe, die ein wenig an Heroes of Might and Magic erinnern. In einer Galaxie gibt es nicht nur Planeten zu erkunden, sondern auch verlassene Raumschiffe, die ihr mit eurem angeheuerten Helden und Bodentruppen erkunden könnt. Zu guter Letzt ging der Entwickler etwas mehr auf die Geschichte ein, die sich mit politischen Themen beschäftigen soll und wie genau ihr StarDrive 2 abschließen könnt. Durch den normalen Weg, in dem ihr die Story-Missionen durchspielt, durch fortschrittliche Technologie oder komplette Herrschaft über die Galaxie.

Fazit

Marek Orzechowski - Portraitvon Marek Orzechowski
Stabiler und durchdachter

Als großer Fan von 4X-Weltraumstrategiespielen freue ich mich immer auf neues Futter in diesem Genre. StarDrive 2 ist auf dem besten Weg, das bereits im Vorgänger steckende Potenzial zu nutzen. Der Entwickler zeigte sich einsichtig und gab offen zu, dass der erste Teil mehr Zeit benötigt hätte. Die nimmt man sich jetzt, um viele Features einzufügen, um das Spiel zu verbessern und ihm den nötigen Feinschliff zu verpassen. Die Präsentation sah auf jeden Fall schon sehr vielversprechend aus. Eigene Raumschiffe zu erstellen, Handel zu treiben, die wunderschönen Galaxien zu erkunden und die Planeten zu besiedeln, wie kann man da nein sagen? Alles sieht jetzt schon viel stabiler und durchdachter aus als noch beim Vorgänger. Wer also StarDrive mochte oder Lust auf ein neues 4X-Spiel hat, sollte die Entwicklung von StarDrive 2 im Auge behalten.

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