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Special - The Chronicles of Spellborn - Interview : The Chronicles of Spellborn - Interview

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GW: Euer Kampfsystem in Bezug auf die Skills funktioniert ja ganz anders als die meisten anderen Systeme. Kannst du uns das System noch mal kurz beschreiben?
The Chronicles of Spellborn
SB: Wie du in der Präsentation ja auch gesehen hast, werden die Skills vom Spieler in so genannte Tiers verteilt (quasi Reihen in einer Tabelle, Anm. d. Red.). Wenn ihr in den Kampf einsteigt, erscheint ein Kampfbalken, der euch zunächst Tier 1, also die erste Reihe eurer „Skill-Tabelle“, mit den von euch dort eingesetzten Skills zeigt. Im Kampf könnt ihr nun einen Skill aus Tier 1 per Zahlentaste aktivieren. Habt ihr den Skill benutzt, rotiert der Kampfbalken automatisch zu Tier 2. Wartet ihr zu lange mit der Aktivierung eines Skills, so springt er nach einer Weile wieder zurück auf Tier 1 und so weiter. Durch das Rotieren durch die Tiers könnt ihr auch Kombos erzeugen. Der Vorteil von diesem System ist, dass es nicht nur auf Action ausgelegt ist, sondern vom Spieler beim Zusammenstellen der Tiers auch eine taktische Planung verlangt, was die eingesetzten Skills angeht.
GW: Bei 'Spellborn' ist natürlich auch Gruppenspiel ein Thema. Wie viele Spieler werden in einer Gruppe zusammenspielen können?
The Chronicles of Spellborn
SB: Wir haben unterschiedliche Gruppengrößen. Im PvE-Bereich beschränken wir uns auf vier Spieler in einer Gruppe, um dem Spiel nicht die Action zu nehmen. Wir wollen Spieler nicht auf einen bestimmten Spielstil limitieren, es gibt keine festen Heiler oder Tanks, sondern jeder kann sich so einbringen, wie es der Gruppe von Nutzen ist. In kleineren Gruppen hat man als Spieler auch eine deutlich aktivere Rolle. In größeren Gruppen bei anderen Spielen sieht man immer wieder, dass einige Spieler in bestimmte Rollen gedrängt werden oder sich gar nicht richtig einbringen können. Hinzu kommt, dass du immer einen bestimmten Anteil an Spielern dabeihast, der sich quasi mitschleifen lässt. Ich habe lange einen Priester in 'World of WarCraft' gespielt, der mir solo auch viel Spaß gemacht hat. Aber damit im Raid zu spielen, hatte wenig mit Spaß zu tun, es war einfach nur harte Arbeit. Ich bin quasi von acht bis zwölf Uhr abends noch einmal zur Arbeit gegangen und hatte dort nur ein paar Knöpfe zu drücken, in der vagen Hoffnung, dass nach zig Nächten einmal der Gegenstand droppt, den ich haben möchte. Das ist das, was ich vorhin meinte. Wenn man schon etwas öfter tun muss, dann soll es wenigstens Spaß machen und nicht in Arbeit ausarten.

Zurück zu den Gruppengrößen. Im PvE-Bereich also vier, in den PvP-Arenen werden wir wohl mit einer größeren Gruppenstärke arbeiten, voraussichtlich sechs bis acht Spieler, das müssen wir im Rahmen der Testphase noch genauer festlegen. Wir möchten dort durch die höhere Gruppenstärke etwas mehr Varianz ins Spiel bringen, was Taktik und Kommunikation angeht.

GW: Habt ihr auch größere Welt-Events im Auge?

SB: Das wird im Rahmen der Ancestral Quests ablaufen, also diese besonderen Questreihen, die in der Vergangenheit der Spielwelt liegen. Wir werden das noch nicht zum Release im Spiel haben, sondern etwas später implementieren. Diese Art von Events quasi in der Vergangenheit wird unter anderem auch dafür sorgen, dass sich die aktuelle Spielwelt verändert. Wenn zum Beispiel ein bestimmter Boss in der Vergangenheit besiegt wird, kann es sein, dass er in der gegenwärtigen Spielwelt zurückkehrt, um sich zu rächen. Damit können wir dem Spieler etwas Kontrolle darüber geben, was in der Spielwelt gerade passiert.

GW: Wie sieht es mit eigenen Häusern oder Gebäuden für Spieler aus, ein Feature, das ja immer wieder gern gesehen wird in MMORPGs?
The Chronicles of Spellborn
SB: Wir wollen das auf jeden Fall zu einem späteren Zeitpunkt ins Spiel integrieren. Wir hatten einen ersten Ansatz, den wir aber verworfen haben, weil wir keine „Barbie-Häuser“ wollen. Wir möchten das lieber ins Gilden- und Fraktions-System integrieren. Aber es wird noch etwas Zeit in Anspruch nehmen, das Ganze sinnvoll zu designen.
GW: Euer Ziel ist es also, den Spieler richtig in die Spielwelt zu integrieren?

SB: Auf jeden Fall, darum liegt unser Fokus im PvE-Bereich auch eher auf Storys und Quests. Die Erfahrungspunkte, die ihr im PvE durch Quests erhaltet, wird auch weitaus höher sein als die für das reine Farmen von Monstern. Natürlich werden wir auch Instanzen und Dungeons bieten, die insgesamt wohl etwa 20 Prozent der Spielwelt ausmachen werden.

GW: Vielen Dank für das Interview.

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