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Test - The Elder Scrolls V: Skyrim – Dragonborn : Siehste, es geht doch

  • X360
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Die Enttäuschung war groß nach dem schwachen ersten DLC zum Monumentalrollenspiel Skyrim. Fade Handlung, spielerische Mankos und technische Probleme überschatteten die Veröffentlichung von Dawnguard. Nun ist mit Dragonborn ein weiterer, umfangreicher DLC erschienen, er soll die Spieler verwöhnen und versöhnen. Zumindest auf der Xbox 360, denn Besitzer von PC oder PlayStation 3 müssen sich noch bis zum kommenden Jahr gedulden. Hat Bethesda es diesmal besser gemacht oder kann man sich die 1.600 MS-Punkte sparen?

Nach dem gut 700 MB großen Download des Erweiterungspaketes stellt man sich zunächst die Frage, wie man eigentlich ins Geschehen von Dragonborn eintauchen kann. Das wird spätestens dann beantwortet, wenn ihr den Fuß in eine beliebige Stadt setzt und prompt von zwei Kultisten mit seltsamen Masken angesprochen und angegriffen werdet. Was es damit auf sich hat, erfahrt ihr recht schnell, wenn ihr die Leichen der beiden durchsucht. Eine neue Quest tut sich auf und der Schiffsüberfahrt ins neue Gebiet Solstheim steht nichts mehr im Wege.

Wem der Name Solstheim bekannt vorkommt, der liegt nicht verkehrt, denn die Insel, die östlich von Skyrim angesiedelt ist, spielte bereits in der Morrowind-Erweiterung Bloodmoon eine gewichtige Rolle. Und in der Tat entdeckt man schnell Ähnlichkeiten zum damaligen Rollenspielhit. Solstheim ist nicht nur sehr umfangreich, sondern bietet auch erfreulich abwechslungsreiche Areale, von verschneiten Bergen im Norden über Asche-Einöden im Südwesten und Pilzwälder im Südosten mit den entsprechenden Übergangszonen. Ebenfalls dabei sind verschiedene kleinere und größere Siedlungen, allen voran die Stadt Rabenfels, wo ihr eure Abenteuer startet.

Duell der Drachenblute

Unser Held findet schnell heraus, dass in Solstheim einiges im Argen liegt. Kontrolliert wirkende Bewohner basteln eifrig an Tempelanlagen und Schreinen. Alles weist darauf hin, dass eine alte Macht dabei ist, wieder in den Vordergrund zu treten. Und genauso ist es. Miraak heißt unser Gegner, ein Drachenblut wie wir, das allerdings in Diensten des Daedra-Fürsten Hermaeus Mora kräftig Unfrieden stiftet und die Herrschaft über Solstheim erlangen will. Doch wie erreicht und vernichtet man dieses Wesen, das auch für das Attentat auf uns verantwortlich war? Eine Reihe von Schwarzen Büchern weist uns den Weg und führt uns ganz nebenher nach Apocrypha, ein bizarres Reich voller Tentakel und alter Bücher.

The Elder Scrolls V: Skyrim - Dragonborn DLC Debut Trailer (dt.)
Ab sofort könnt ihr euch den knapp zweiminütigen Trailer zum neuen DLC Dragonborn auch in deutscher Sprache ansehen.

Mehr wollen wir gar nicht verraten, schließlich sollt ihr das Duell der Drachenblute selbst erleben. Die recht ordentliche Hauptgeschichte umfasst rund acht bis zehn Stunden. Hinzu kommt ein sattes Paket an Nebenaufgaben, die ihr immer wieder in der Welt entdeckt. Beispielsweise stürmt ihr eine Festung der Aschekrieger, helft Einwohnern der Insel, säubert heilige Schreine oder durchsucht zahlreiche Grabstätten oder Dwemer-Ruinen nach Schätzen. Die Philosophie des Hauptspiels wird hier vollends weiterverfolgt. Alles in allem erwarten euch zwischen 20 und 25 Stunden neuer Abenteuer, was allein schon den Preis von 1.600 MS-Punkten mehr als rechtfertigt.

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